Compound im Mittelton

[josh_cpct]

Moin moin

Gibt es Erfahrung zu PushPull / Compound Anwendung im Mittelton?

Normal sagt man sollte man es nur im Bass einsetzen.
Das sollte aber auch alles relativ sein. Zur Längenwelle und Membranabstand natürlich.

Nimmt man zB zwei Kompressionstreiber mit 10cm Kalotte und lässt diese Gesicht an Gesicht PushPull spielen, würde einer konventionell nach hinten ins Horn und sein Partner ins Rückvolumen spielen... bekäme man auch hier einen sehr symmetrischen Antrieb / Belastung wo es gerade besonders wichtig ist. Haben Hörner ja überwiegend nur K2 durch die starke Asymmetrie der Belastung.
Durch die wenigen Millimeter Distanz sollte es doch hier auch bis auf ein paar kHz hinauf einsetzbar sein...

Nur mal als Gedanke

Gruß
Josh

[Kalle]

Nimmt man zB zwei Kompressionstreiber mit 10cm Kalotte und lässt diese Gesicht an Gesicht PushPull spielen

.......hört man nix.
Moin,
Bei Push und Pull sind zwei Schallwandler mechanisch in Reihe geschaltet und arbeiten keinesfalls gegeneinander.
Deine geschilderte Paralleschaltung gibt es schon ewig
https://www.intertechnik.de/Shop/Lautspr...3723,52525
Gruß Kalle

[josh_cpct]

Ach nein das ist mir klar

So war das natürlich nicht gemeint.
Klassisch Isobarisch:

http://www.audiocostruzioni.com/a_d/diff...h-pull.JPG

[Kalle]

Mit Kalotten? Wo soll denn da der Krach rauskommen?
Interessante Anordnungen gab es in den frühen Selbstbauheften Ende der 70er und in den 80ern. Damals gabe es viel interssantes, z.B. gedämpfte Längenresonanzen in Bassreflexsystemen. Interessant und in Vergessenheit geraten sind die Push und Pull Bassgehäuse mit sehr großem Koppelvolumen.
Gruß Kalle

[josh_cpct]

Ich glaube niemand versteht was ich meine

Das war auf Horntreiber bezogen. Hier eine Skizze:

[incoggnito2]

Sowas hatte ich auch mal angedacht, nur ging mir das mit den Abständen nicht mehr aus...



Das ist natürlich nix sinnvolles, hatte nur mal die Idee und die Zeit ... fand es optisch ganz nett.
Am Hals wollte ich damals noch ein Teilerstück einbauen, dass das Volumen für die MTs mindert und für den HT eine Schallführung bietet.

grüße Inco

[josh_cpct]

Hm tja bei mir haut das mit dem Abstand gut hin. Wäre alles dicht und nah, nur 4 mm Abstand.

Jetzt habe ich kritisches Bedenken von jemandem bekommen:

Der Zwischenraum würde Kompressionsartefakte machen
Die Luftmasse erschwert die MMS.

Klingt für mich unsinnig da:
Einer sich positive der andere negative bewegt, also findet keine Kompression statt.
Die Luftmasse ist ja auch da wenn nur einer operiert, nur hier wird sie von 2 Antrieben bewegt, also doppelte Kraft, das dürfte also auch nur verbessert werden.

Mit 4mm Abstand ist das auch weeesentlich kleiner als die Wellenlänge sodass sich der Schall hier komplett kurzschließen müsste.

Sonst noch jemand einen kritischen Ansatz?

Gruß
Josh