bei der TSP-Messung ( 0,10 V Mess-Spannung an 8 Ohm bei 300 Hz ) ist mir aufgefallen, dass die Impedanz bei 10 Hz über 4 Ohm beginnt. Das Chassi hat eine Gleichspannung von 3,4 Ohm.
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Nun habe ich die Mess-Spannung des Verstärkers t-amp PM40C mal mit 1 Volt-eff. gemessen. Wie wir sehen ist die Spannung erst ab ca. 40 Hz bis 20 kHz gradlinig. Davor fällt diese immer mehr ab.
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Die Frage die sich mir daraus stellt ist:
Muss man die Impedanz und den Frequenzgang korrigieren – und wenn ja wie, oder spielt diese Tatsache, einer Unterspannung in diesem Bereich eine unbedeutende Rolle ?
(Gewiß ist dies für den späteren Musikgenuß bedeutungslos).
Wissen würde ich es doch gerne.
Wer kann etwas dazu vermitteln?
.
Messe erfolgreich mit HBX-6.8.2
deutschsprachiger Audio-Software.
Hi Sigfried,
also erstmal ist es normal, dass die Impedanz (ein frequenzABHÄNGIGER Widerstand) bei jeder Frequenz > 0 (f = 0 entspricht Gleichspannung) größer ist, als der reine Re. Und wenn Dein Meßverstärker "unten 'rum" so "zumacht", ist er imho nur sehr bedingt als Meßverstärker tauglich. Du siehst ja, dass der Imp.-Höcker bei der Messung mit Gewicht schon in den Bereich kommt, wo Dein Amp. schon von sich aus begrenzt. Und wieviel das ausmacht, hängt halt von der jew. Reso der beiden Messungen ab. Je tiefer die liegen und je weiter sie auseinanderdriften, desto größer Dein (TSP-)Meßfehler.
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Für den t.amp PM40C gibt es einen Mod für den Ausgangsfilter um ihn als Messverstärker auch untenrum brauchbar zu machen. War glaube ich im Visaton Forum, im Netz finden sich auch Messungen.
24.04.2020, 21:19 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.04.2020, 21:26 von Azrael.)
Ich benutze für Impedanzmessungen gar keinen Messverstärker: der Kopfhörerverstärker meines USB-Audiointerfaces muss dafür herhalten. Da scheint es aber keine Probleme mit der Bandbreite zu geben.
Man muss nur wahrscheinlich noch mehr darauf achten, dass man nicht aus Versehen mit zu wenig Pegel misst. Das ist mir heute gerade passiert, als ich mein Interface in REW eingepegelt habe, aber übersehen habe, dass im Impedanz-Messdialog der Messpegel auf -9 dB eingestellt war.
Das Ergebnis war, dass die Kurve an manchen Stellen etwas verzappelt war (ich habe im Garten gemessen, da war es heute was windig), was, nachdem ich den Fehler bemerkt und den Pegel um 6 dB erhöht habe, nicht mehr so war. Interessant war, dass sich an der grundsätzlichen Position der BR-Höcker und des Minimas dazwischen nichts geändert hat. Andererseits ist die Messspannung ja dabei immer noch vergleichsweise niedrig gewesen, was ja auch erwünscht ist, da es sich bei den TSP ja um Kleinsignalparameter handelt.
Ich schrieb oben:
Zitat:Man muss nur wahrscheinlich noch mehr darauf achten, dass man nicht aus Versehen mit zu wenig Pegel misst.
Mit Messverstärker zur elektrischen Vermessung muss man dann womöglich aufpassen, dass man nicht mit zu viel Pegel misst....
Was mir gerade noch einfällt: an sich ist der Fgang des Messverstärkers ja sowieso egal, der Abgriff des Referenzkanals ist am Ausgang des Verstärkers, der Einfluss wird entsprechend rausgerechnet.
"Früher", also vor einigen Jahren hatte ich doch schon über Mess-Spannungsunterschiede gelesen. Senil wie man ist, hat man es kaum wahrgenommen, weil andere Sachen gerade wichtiger waren. z.B. Haus renovieren.