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Messen bei unterschiedlichen SEO
#41
mtthsmyr schrieb:Die Annahme es im Bereich 200 bis 600 Hz mit einem idealen Treiber zu tun zu haben, ist idR weniger falsch, als die gefügte Fase zu übernehmen. Die größte Abweichung zwischen Berechnung und Messung tritt eigentlich immer um die Fügefrequenz auf. Ist ein Indiz. Oberhalb von 1kHz sieht es wieder anders aus.

VG, Matthias

Hallo Matthias,
sicherlich tritt beim Fügen eine Unsicherheit der Phase auf. In meinem speziellen Fall trenne ich bei 2,5 kHz und dabei kann ich auf die Phase der Nahfeldmessung verzichten.

Gruß
Wolfgang
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#42
Hallo,

Zitat:Hallo Armin,
zeitgleiche Sprungantworten bedeuten für mich ebenfalls gleiche Phaseninformation.
Denke wir meinen das Gleiche. Störe mich etwas an der Formulierung, denn außer der relativen Lage der Chassis zueinander, kann ich aus der Sprungantwort keinerlei Phaseninformationen herauslesen, zumal die Phase frequenzabhängig ist und mir nicht bekannt ist, dass man dies mal schnell aus der Sprungantwort herauslesen kann.

Zitat:Aus meiner Sicht ist die gefensterte Fernfeldmessung das Problem. Je nach Messbedingungen mehr oder weniger. Die Artefakte aus der FFT gehen teilweise bis 1kHz hoch. Mit "Hamming-Window 50%" läßt es sich etwas entschärfen, es bleibt aber ein Problem. Diese Artekfakte drehen an der Phase.
Dazu wird der Ringversuch 2 aktuelle Erkenntnisse liefern, wenn die gefensterten Messungen in den Wohnräumen mit den RAR-Messungen verglichen werden.
Es gibt zwar im deutschen Handbuch von Arta auf Seite 80 einen Vergleich von RAR-Messung zu Wohnraum-Messung mit Gate (die roten Kurven vergleichen), aber der Ringversuch 2 wird dazu viel genauer Auskunft geben, da die Größe der Wohnräume und die Messbedingungen genau dokumentiert sind.

Quelle: Arta Handbuch [Bild: 1.gif][URL="http://www.artalabs.hr/support.htm"]http://www.artalabs.hr/support.htm
[/URL][ATTACH=CONFIG]44569[/ATTACH]

Gruß Armin


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#43
ctrl schrieb:Hallo,


Denke wir meinen das Gleiche. Störe mich etwas an der Formulierung, denn außer der relativen Lage der Chassis zueinander, kann ich aus der Sprungantwort keinerlei Phaseninformationen herauslesen, zumal die Phase frequenzabhängig ist und mir nicht bekannt ist, dass man dies mal schnell aus der Sprungantwort herauslesen kann.

Gruß Armin

Hallo Armin,
in diesem Fall interessiert mich die komplette Phaseninformation nicht, ich möchte nur das erste Eintreffen des Signals sehen. Da das Signal sowohl für den HT als auch TMT das gleiche ist, lässt sich so die unterschiedliche Flugzeit messen und daraus der SEO ableiten. Für mich ist wichtig, dass beim Übergang (Trennfrequenz) keine Überhöhungen und Auslöschungen entstehen.
In meinem Fall stimmen die Flugzeiten genau überein. Bei Boxsim habe ich deshalb die Phase nicht berücksichtigt und die Simu stimmt exakt mit der Messung des fertigen Lautsprechers überein.

Bei anderen Lautsprecherprojekten habe ich in der Hörentfernung die einzelnen Chassis gemessen und so die Phaseninformation in Boxsim eingelesen und verwendet. Die Frequenzweiche habe ich dann so gestaltet, dass im Bereich der Trennung wesentliche Übereinstimmung der Phase bestand. Dies war weit außerhalb der Trennfrequenz nicht mehr möglich. Ob dadurch allerdings ein klanglicher Nachteil entsteht, konnte mir bisher noch niemand logisch erläutern.

Gruß
Wolfgang
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#44
Hallo Wolfgang,

Bei Trennungen oberhalb von 1kHz würde ich auch nur bei gemessener Phase bleiben. Ich war nur "getriggert" durch Armins Bemerkung, die ich in meinem ersten Posting zitiert hatte. Tut mir leid, falls das unterm Strich zu OT war. :prost:

@Armin: Bin gespannt, was bei dem Ringversuch herumkommt.

VG, Matthias
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#45
Hallo,
mir scheint, da machen sich Einige das Leben mit den Messungen unnötig schwer....

Bei einer Zweikanalmessung ist der Phasenverlauf (und somit auch der SEO-Versatz) zum Messpunkt bereits komplett enthalten, somit muss beim einpflegen der Messungen in Boxsim der SEO-Versatz auf 0 eingestellt werden.

Problematischer ist, dass man in Hörräumen selten reflexionsfrei in der zukünftigen Abhörentfernung messen kann. Da hat sich dann die 1 m Messung "eingebürgert", wenn man aber mit der eine Weiche entwickelt, dann passt der simulierte Frequenzverlauf zwar am ursprünglichen Messpunkt in 1 m Entfernung, nicht aber an der vorgesehenen Abhörentfernung in z.B. 3 Metern.

Es gibt aber einen Ausweg, den ich in diesem Post und nachfolgenden skizziert habe:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/show...#post69888

Dann kann man Messungen machen, die für eine Hörentfernung x in geringerem Abstand gemessen , z.B. x/2 oder X/n sind, aber für die Summierung in Entfernung x passen.
Nachmessen muss man das Ergebnis dann aber in der Entfernung x !!!!

Allerdings benötigt man dann für jeden Zweig eines Mehrwegers eine individuelle Mikrofonposition nach x und y !!
Ich fummele mir die benötigten Werte aus einem CAD-Programm heraus...

Gruß
Peter Krips
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#46
Hallo Peter,
mit Deiner Aussage stimme ich völlig überein.
Anhand der bisherigen Beiträge konnte man jedoch sehr verschiedene Meinungen feststellen, insbesondere in Bezug auf den Import der Boxsim Daten. Entsprechend des Visaton Forums sollen nämlich importierte Messungen immer auf Chassishöhe eingepflegt werden und das Simulationsergebnis rechnet auf einen unendlichen Hörabstand. Hierbei besteht jedoch ein extremer Unterschied zwischen Simulation und Realität, insbesondere bei großen Treiberabständen.
Für mich ist jetzt auch klar, die ideale Messposition sollte der Hörposition entsprechen. Ist dies nicht möglich, so kann auch entsprechend Deines Vorschlages verfahren werden. Dann importiere ich den gemessenen Phasenwert und berechne die Weiche für die Hörposition. Nach dem Einbau der Weiche kontrolliere ich auf Hörposition.

Ein weiteres Problem zeigte sich bei der Messung des fertigen Lautsprechers unter Winkeln. Während der Frequenzgang axial glatt verläuft, sind unter Winkeln starke Einbrüche bei der Trennfrequenz sichtbar. Durch Messung der Sprungantwort sieht man deutlich die unterschiedlichen Flugzeiten. Da ich ein Hochtonhorn verwende ist dies kein Mangel an der Weiche sondern einfach dadurch bedingt, dass der Schall über das Horn einen kürzeren Weg zurücklegen muss.

Aufgrund dieser Diskussion ist mir einiges deutlicher geworden.

Gruß
Wolfgang
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