Beiträge: 287
Themen: 14
Registriert seit: 30.01.2009
och, man kann auch mit teuren mikros unsinn messen - ist eine meiner leichtesten übungen.
[url=http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=27&t=79908&p=671321#p671321][/url]
Beiträge: 1.466
Themen: 40
Registriert seit: 18.03.2009
Hallo Kollegen,
das ist schon mal viel Futter für den Anfang und ich werde versuchen, mich durch einige Sachen durchzubeißen, die ich für unverzichtbar halte.
holly65 schrieb:Warum können nicht erst, wie von Chlang erbeten, die Basics geklärt werden bevor man in die Messungen einsteigt ???
So ist das für "Newbies" überhaupt nicht hilfreich ! Keine Angst, Karsten, ich lass da schon nicht locker.
Aber ich halte es gerade für solche Messpuritaner wie uns, die wir mit einem Sebstbaumikro auf MCE2000-Basis wursteln, für wichtig zu wissen, ob wir im Nahfeld bei orderntlichem Pegel unser Mikro überhaupt für Verzerrungsmessungen einsetzen können.
So richtig hat sich bisher noch keiner an eine klare Aussage in diese Richtung ran getraut - da hilft dann wohl nur ausprobieren. mal sehen, wann ich mal wieder richtig Krach machen kann... :eek:
Aber bitte gerne fleißig weiterdiskutieren - schön, dass das Thema nicht nur mich interessiert! :ok:
Grüße
Chlang
[SIZE=2]Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.
[/SIZE]:dont_know:
Beiträge: 287
Themen: 14
Registriert seit: 30.01.2009
Chlang schrieb:So richtig hat sich bisher noch keiner an eine klare Aussage in diese Richtung ran getraut
RTFM!
lies die arta ap #5, seite 14.
[url=http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=27&t=79908&p=671321#p671321][/url]
Beiträge: 1.466
Themen: 40
Registriert seit: 18.03.2009
F.A.Bi.A.N. schrieb:RTFM!
lies die arta ap #5, seite 14. Da konnte ich bisher lesen, dass meine Microkapsel bei 300 Hz und120 dB ungefähr 1% Geamt-Klirr macht. Schön und gut, aber was sagt mir das für die Praxis? Ich bitte um Aufklärung der Wissenden!:danke:
Außerdem hat oben zitierter Wissender genau das Ausprobieren einige Beiträge weiter oben empfohlen - diesen Rat finde ich nach wie vor nicht schlecht und werde versuchen, ihn umzusetzen...
Unwissende brauchen manchmal auch etwas mehr Worte (und evtl. auch Taten), als sie im FM zu lesen sind - ich bitte um Verzeihung!
Grüße
Chlang
[SIZE=2]Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.
[/SIZE]:dont_know:
Beiträge: 287
Themen: 14
Registriert seit: 30.01.2009
kalibriere dein messsystem mit der im deutschen handbuch gezeigten alternativmethode (hochtönermethode oder so ähnlich), so dass du zumindest in einem genauigkeitsbereich von +/-3db "kalibrierte" messungen machen kannst.
für die ermittlungen der klirrwerte deiner chassis misst du zunächst bei 1w/1m. dann verringerst du den messabstand, um raumeinflüsse abzuschwächen. beachte die veränderung des pegels durch abstandsverringerung - abstand/2 entspricht +6db schalldruckpegel.
misst du beispielsweise in 0,25m entfernung, hast du 12db weniger "reserve" bis zur clipgrenze des mikros.
das heißt, dass du klirrmessungen in 0,25m entfernung durchführen kannst, die in 1m abstand immer noch 108db entsprechen. das ist schon ganz schön "laut".
[url=http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=27&t=79908&p=671321#p671321][/url]
Beiträge: 1.466
Themen: 40
Registriert seit: 18.03.2009
F.A.Bi.A.N. schrieb:kalibriere dein messsystem mit der im deutschen handbuch gezeigten alternativmethode (hochtönermethode oder so ähnlich), so dass du zumindest in einem genauigkeitsbereich von +/-3db "kalibrierte" messungen machen kannst.
für die ermittlungen der klirrwerte deiner chassis misst du zunächst bei 1w/1m. dann verringerst du den messabstand, um raumeinflüsse abzuschwächen. beachte die veränderung des pegels durch abstandsverringerung - abstand/2 entspricht +6db schalldruckpegel.
misst du beispielsweise in 0,25m entfernung, hast du 12db weniger "reserve" bis zur clipgrenze des mikros.
das heißt, dass du klirrmessungen in 0,25m entfernung durchführen kannst, die in 1m abstand immer noch 108db entsprechen. das ist schon ganz schön "laut". Das ist doch mal eine Aussage mit der auch einer wie ich was anfangen kann! :ok:
Messsystem ist bereits kalibriert - dann schaue ich mal, was bei o.g. Vorgehen so raus kommt...
Noch eine Frage: Wie stellt ihr die Ausgangsspannung am Amp bei der Klirrmessung mit Arta ein (Messung von harmonischen Verzerrungen mit Gleitsinus)? Ist da einem Multimeter beim Gleitsinus zu trauen?
... ran an die Arbeit...
Grüße
Chlang
[SIZE=2]Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.
[/SIZE]:dont_know:
Beiträge: 287
Themen: 14
Registriert seit: 30.01.2009
lieber chlang,
deine letzte frage wird nun aber wirklich im handbuch eindeutig beantwortet. lies es!
[url=http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=27&t=79908&p=671321#p671321][/url]
Beiträge: 1.466
Themen: 40
Registriert seit: 18.03.2009
Lieber Fabian und Kollegen,
also, ich hab' mal wieder im kleinen Kompendium geschmökert und es fällt mir auch nicht besonders schwer, mit meinem Multimeter in Steps die Ausgangsspannung an meinem Messverstärker auf einen bestimmten Wert (z.B. die beliebten 2.83 Volt) bei einer (fast) beliebigen Frequenz einzustellen.
Anders sieht das nach wie vor bei Arta aus, wenn ich Messungen mit dem Gleitsinus machen will. Zumindest mein Multimeter ist zu träge, um bei einem Sweepsignal eine konstante Spannung zu messen. Auch wenn ich die vorher in Steps eingestellten Werte (einschließlich Pegeldämpfung (Generator level bzw. Output volume)) unverändert lasse, misst mein Multimeter bei Arta mit dem Gleitsinus deutlich niedrigere Ausgangsspannungen (davon dass die Anzeige auch deutlich schwankt, mal abgesehen).
Wenn ich das bisher richtig verstanden habe, dann ist die Intensität des Anregungssignals nicht ganz unerheblich dafür, welches Verzerrungsspektrum man misst.
 Achtung, jetzt kommt wieder die Frage:
Kann ich bei einer Verzerrungs-Messung in Arta mit Gleitsinus (nach Farina), bei vorher in Steps eingepegeltem Ausgangssignal, davon ausgehen, dass die Anregungsintensität (Eingangsspannung und damit der Pegel, bei dem gemessen wird) mit einer Messung mit gestuftem Sinus identisch ist?
Wenn nein, wie kann ich das sicher stellen oder geht das prinzipiell nicht?
Danke für eine Antwort - gerne auch mit Hinweis auf die Seitenzahl im schnuckeligen Arta-Kompendium. :rtfm:
Grüße
Chlang
... der weiter bohrt ...
[SIZE=2]Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.
[/SIZE]:dont_know:
Beiträge: 92
Themen: 5
Registriert seit: 23.11.2009
moin,
ich würde mal vermuten, dass der Ausgangspegel bei Arta/Sweep und Steps identisch ist, wenn bei Arta "Output Volume" und bei Steps "Generator Level" auf den gleichen Wert eingestellt ist.
Meine bisherigen Erfahrungen bestätigen das jedenfalls.
Eine genauere/längere Anzeige Anzeige der Ausgangsspannung bei Arta bekommt man, wenn man die Parameter für den Sweep etwas verlängert:
Sequence length 256K, Sampling rate 8K ergeben eine Länge des Sweeps von 32 Sekunden bis 4000 Hz. Das sollte reichen, um den Pegel besser ablesen zu können.
Ausgehend davon, dass sich der Pegel bei anderen Samplingraten.. nicht ändert, kann man dann zum Messen wieder "vernünftige" Werte einstellen.
Schade nur, dass es bei Arta keine Darstellung in % gibt und dass der Generator sich die Voreinstellungen (1/2-Kanal etc.) nicht für jede Signalart einzeln "merkt".
Michael
Beiträge: 267
Themen: 12
Registriert seit: 14.12.2008
Moin Chlang,
Chlang schrieb:Achtung, jetzt kommt wieder die Frage:
Kann ich bei einer Verzerrungs-Messung in Arta mit Gleitsinus (nach Farina), bei vorher in Steps eingepegeltem Ausgangssignal, davon ausgehen, dass die Anregungsintensität (Eingangsspannung und damit der Pegel, bei dem gemessen wird) mit einer Messung mit gestuftem Sinus identisch ist?
Wenn nein, wie kann ich das sicher stellen oder geht das prinzipiell nicht? In der Anleitung für den Ringversuch habe ich dazu geschrieben:
Herr Schlauschlau schrieb:Anmerkung: Der Ausgangspegel des log. Sweeps ist um 3 dB niedriger als die Sinussignale von STEPS, mit denen wir eingangs den Generator level eingestellt haben. Um eine direkte Vergleichbarkeit mit den STEPS Verzerrungsmessungen zu erhalten (siehe B1), wurden die Einstellungen um eben diese 3 dB höher gewählt.
------> Für Gleitsinusmessunen den Generator 3 dB lauter einstellen.
Grüße
Matthias
Beiträge: 1.466
Themen: 40
Registriert seit: 18.03.2009
Matthias schrieb:In der Anleitung für den Ringversuch habe ich dazu geschrieben:
------> Für Gleitsinusmessunen den Generator 3 dB lauter einstellen. Danke, Matthias!!!
Jetzt versuche ich mal, bei gestuften und gleitenden Sinusmessungen vergleichbare Ergebnisse zu erzeugen...
Wenn das gelingt, kann ich auch mehr zu der Tauglichkeit meiner "Messkette" sagen.
Grüße
Chlang
[SIZE=2]Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.
[/SIZE]:dont_know:
Beiträge: 92
Themen: 5
Registriert seit: 23.11.2009
Matthias schrieb:Moin Chlang,
In der Anleitung für den Ringversuch habe ich dazu geschrieben:
------> Für Gleitsinusmessunen den Generator 3 dB lauter einstellen.
Grüße
Matthias
Ups - da habe ich wohl daneben gelegen - Sorry!!
Habe eben nochmal mit Steps und extralangem Gleitsinus in Arta die Ausgangsspannungen verglichen - ist tatsächlich so, dass die Pegel z.B. bei Arta -0 dB und Steps -3 dB übereinstimmen.
Kommt davin, wenn man nicht richtig hinschaut und mal so eben 'ne Antwort aus dem Ärmel schütteln will.
Michael
|