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Bassreflexrohr Zu Lang?!
#1
Hallo ich hab da mal eine gaaanz simple frage...:

Kann mir mal bitte jemand erklären was genau bei einer bestimmten länge von bassreflex rohren passiert und wie man das mit den resonanzen errechnet?

Im folgenden geht es darum das ich bei einem subwoofer treiber mit weicher aufhängen, um auf eine vernünftigen tiefgang/strömungsfreien luftaustausch kommen will, bei besagten treiber laut simu die rohre dann um die 80 bis 90 cm lang sein müssten...

Deswegen jetzt einmal die frage, was passiert da und ist das für einen sub relevant wenn ich ihn oberhalb der übertragungsferquenz eh mit 24 oder gar 48 db nach oben hin abtrenne?

Confused

Wäre cool falls mir da mal einer weiterhelfen könnte wie das geht oder vielleicht nicht geht Smile.

Gruss Swany.
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#2
Einfach ausgedrückt:
Ein BR Kanal (Rohr) ist ein frequenzabhängiger "Korken".
Oberhalb der Resonanzfrequenz des "Korkens" ist er "da", sprich der Kanal (Rohr) ist "dicht".
Auf der Resonanzfrequenz(+/-) platzt der "Korken" weg und gibt dabei ein "Geräuch" ab (plus an Pegel).
Unterhalb der Resonanzfrequenz ist er nicht da und es bleibt ein großes Loch (für das Chassis ist das Gehäuse quasi offen).

Wie gesagt, ganz einfach ausgedrückt. Big Grin

Haters GO Wink
Ich habe keine Lösung, bewundere aber das Problem.

Obacht, meine Beiträge können Sarkasmus beinhalten!
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#3
Wenn Du eine Simulation hast ...dann kannst Du es doch selber ausprobieren. Irgendwas verstehe ich an Deiner Frage noch nicht.
Was benutzt Du denn fuer die Simulation? Eingabedaten? Ergebniss?

80-90 cm ist sehr lang. So lang, dass das kaum funktionieren wird, wenn das denn so stimmt. Je laenger das Bassreflexrohr um so mehr daempft es die Resonanz. Ausserdem gibt es noch eine unerwuenschte Rohrresonanz. Vielleicht ist das Gehaeuse auch viel zu klein.
Herzliche Gruesse
Michael
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#4
Falls es WinISD ist: dieses Programm berücksichtigt die Rohrresonanz in der grafischen Darstellung des Frequenzganges nicht. Deren Frequenz rechnet das Programm aber aus, man kann das Ergebnis im Dialog sehen, wo man Anzahl und Abmessungen von Reflexkanälen einstellen kann.

AJ-Horn dürfte in der grafischen Darstellung bei weitem anschaulicher sein. Smile

Viele Grüße,
Michael
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#5
Hallo Swany,
bei der Rohrlänge solltest du über eine Passivmembran nachdenken.
Gruß Tommes
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#6
Hm, könnte ich jetzt nicht sagen. Die Kanallänge meiner Subwoofer beträgt 80 cm und das funktioniert ganz gut. Man sollte halt recht steil und nicht zu hoch trennen, dann bleibt die Rohrresonanz unauffällig. Da im Gegenzug die Querschnittfläche recht hoch ist, treten auch keine Strömungsgeräusche auf.

Dass es durch die Länge zu nennenswertem Wirkungsverlust kommet, kann ich mir - ausreichenden Querschnitt natürlich vorausgesetzt - kaum vorstellen. Sonst würde ja keine TML richtig funktionieren. :denk:

Mehr als 80 cm lang würde ich einen BR-Kanal allerdings auch nicht bauen.

Was PM's angeht, so hat mich abgeschreckt, was bei theoretischer Betrachtung da an Vd zusammenkommen müsste: Wenn ich mich nicht vertue, müssten die PM's das dreifache Vd des aktiven Chassis mitbringen, falls der theoretische Maximalpegel erreicht werden soll. Praktisch hätte das geheißen, dass ich mindestens zwei PM's pro Subwoofer hätte verbauen müssen, und das war mir dann doch ein bisschen arg teuer.....

Viele Grüße,
Michael
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#7
Hallo Michael,
klar es kommt natürlich auch darauf an wie hoch die Trennfrequenz liegt und wie steil getrennt wird. Die 1,5 -2 fache Fläche sollte reichen. Billig wird das auch nicht, da hast du recht.

EGIT: Swany schreib doch bitte mal welche Fläche der Kanal hat und welches Chassis du verwendest und bei welcher Trennfrequenz.
Gruß Tommes
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#8
Swansteini schrieb:Hallo ich hab da mal eine gaaanz simple frage...:

Kann mir mal bitte jemand erklären was genau bei einer bestimmten länge von bassreflex rohren passiert

Hi Swany,

dann passiert das - links korrekte Rohrlänge, rechts um die Hälfte verkürzt mit saftigem "Dröhn-Peak"...

LG Micha

P.S.: um welches Chassis / Subwoofer-Projekt geht es ?


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#9
Hi
wie die Vorredner schon geschrieben haben, bei der Rohrlänge wäre eine Passivmembran sinnvoll.
Wavecor und Seas bieten unterschiedliche Größen ab 18cm an.
Tang Band hat eine 25er und Dayton hat auch ein paar über 20cm.
Die PM sollte 1,5-2 Fache Fläche des angetrieben Chassis haben. Die Resonanzfrequenz stallt mann dann über gewichte ein, die auf einer Schraube montiert werden.
PM sind immer dann sinnvoll, wenn ein Subchassis ein Kleines Gehäuse benötigt, mann wegen der tiefen Abstimmung aber ein Langes BR benötigen würde.
In Hamburg sagt man, Moin , LG Olaf_HH
Meine aktuellen Projekte auf IGDH:
Kondensatoren, gibt es klangliche Unterschiede ? - [B] M-L-W-R --Sherwood PM9800 --
[/B]Magnat MA900 Röhrentuning -- DynaLigth-MK2

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#10
Naja, meine Gehäuse haben 100 Liter Innenvolumen und sind damit ja jetzt nicht mehr so ganz klein. Smile

Wie gesagt: Meine 80-cm-Klopper von Kanälen funktionieren IMHO einwandfrei.

Was den Einsatz von PM's angeht: Theoretisch wäre das dreifache Vd des aktiven Treibers in PM's zu investieren. Man darf ja nicht vergessen, dass der aktive Treiber bei der Abstimmfrequenz ja so gut wie nichts zur Gesamtschallleistung beiträgt und der Wirkungsgradgewinn trotzdem 6 dB beträgt (hab's eben nochmal mit WinISD simuliert).

Praktisch reicht dann wahrscheinlich das 2fache Vd, weil die Hubfähigkeit von PM's ja nicht mehr vom Antrieb, sondern nur von der Aufhängung begrenzt ist. Drunter würde ich dann aber nicht gehen, es sei denn, die Pegelanforderungen sind jederzeit nicht extrem. Big Grin

Viele Grüße,
Michael
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#11
Hi Azrael,
ich ging von den Datenblättern aus.
Werde selbst mit 13 TT und 18er PM von Seas fürs nächste Projekt Experimentieren.
Erst mal SPH-145HQ und dann später den WF152 BD05/06 für
den Battle/Contest 2015 Big Grin
Mal schauen ob's passt und gefällt.
Die Tafal von Rainer war da irgendwie der Auslöser für.
In Hamburg sagt man, Moin , LG Olaf_HH
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#12
Hi,

naja, solange der Themensteller nicht preisgibt, um welches Chassis bzw. Woofer-Projekt es sich handelt, werden wir hier wohl im Dunkeln stochern...:mad:
Immerhin käme u.U. ja auch eine Tunnellösung in Betracht, der dann wegen der größeren effektiven Begrenzungsflächen kürzer ausfallen könnte, als ein Rohr...

LG Micha
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#13
Hi,
das ist einleuchtend; Idea
ein flacher(1 - 2 cm hoch?), rechteckiger Tunnel hat ja besonders viel Fläche. Mit welchem Faktor kann man da den, im Gegensatz zu einem "Rohr", rechnen? 30 - 40% Längenreduktion?
Herzlichen Dank und Gruß Gabriel
Der Raum und die Aufstellung werden im Allgemeinen unterbewertet!
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#14
Also je größer die Fläche eines Rohrs oder einem rechteckigen Tunnel, desto länger der Kanal. Die Form spielt doch dabei keine Rolle, die Fläche ist entscheidend. Oder verstehe ich etwas falsch?
Gruß Tommes
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#15
Kondensator schrieb:Also je größer die Fläche eines Rohrs oder einem rechteckigen Tunnel, desto länger der Kanal. Die Form spielt doch dabei keine Rolle, die Fläche ist entscheidend. Oder verstehe ich etwas falsch?

Hi Tommes,

ein rechteckiger Tunnel mit gleicher Querschnittfläche wie das Rohr hat auf Grund der größeren effektiv wirksamen Innenfläche mehr Wirkung und kann daher bei gleicher Tuningfrequenz kürzer gemacht werden. Bei Rohren hat auch der Einbauort innerhalb des Gehäuses Einfluss auf die benötigte Länge. Ein BR-Rohr z.B. in der Ecke eingebaut muss im Verhältnis zu einem "freien" entsprechend gekürzt werden, da die Gehäusewände neben bzw. vor dem Rohreingang mitwirken.
Bei BT`s Porto-Sub MK I waren es Rohr=62,5 cm zu Tunnel=46 cm Länge, das entspricht einer Ersparnis von etwa 27 %...
Leider gibt es meines Wissens nach noch kein Tool, das das zuverlässig berechnen kann. WinISD z.B. behandelt da alles gleich, egal ob Rohr oder Tunnel.

LG Micha
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#16
Hi,
Donnerwetter, das hätte ich nicht gedacht! Und ein Kanal aus MPX oder Span ist ja auch viel billiger und stabiler. Und die Kanten hat man auch schnell mit dem Viertelstabfräser abgerundet(Ein- und Auslass, Strömungsgeräusche!)
Gruß Gabriel
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#17
Hallo Micha,
Zitat:Leider gibt es meines Wissens nach noch kein Tool, das das zuverlässig berechnen kann. WinISD z.B. behandelt da alles gleich, egal ob Rohr oder Tunnel.
AJHorn macht auch keinen Unterschied zu rund oder eckig, bzw. gibt es nur Fläche und eckig zum eingeben. Deshalb habe ich mich gewundert. Muss ich mal bei Timmi nachlesen.
Gruß Tommes
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#18
"größeren effektiv wirksamen Innenfläche"

Wo soll die herkommenConfused

Fläche ist Fläche ob das Ding rund oder eckig ist.

Grüße Michael
Member of
"Stuttgart audio expert group - an association/community of interest of engineers, scientists (acoustics, physics), and musicians"
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#19
muss man bei einem rechteckigen (oder auch andere nicht runde) querschnitt nicht den hydraulischen ersatzdurchmesser für die kalkulation der Rohrlänge nutzen?
Die Formel lautet:

d_hyd = (4x A) / U
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#20
Michael schrieb:"größeren effektiv wirksamen Innenfläche"

wo soll die herkommenConfused
Fläche ist Fläche ob das Ding rund oder eckig ist.

Hi Michael,

also bei dem Porto-Sub-Beispiel stehen sich errechnete 1562 cm2 (Rohr) Vs. 2410 cm2 (Tunnel) Nutzfläche gegenüber. Kannst ja mal selbst nachrechnen - beim Rohr Kreisumfang x Länge, beim Tunnel 4x Einzelflächen...

LG Micha

P.S.: es geht um die Innen/Nutzfläche - nicht um die Querschnittfläche...
Stelle Dir vor, Du schneidest das Rohr längs auf und rollst es aus. Daneben legst Du die 4 Bretter (Oben, Unten und die beiden kleinen Seiten) des rechteckigen Tunnels nebeneinander aus. Dann wirst Du feststellen, dass die 4 Bretter die größere Gesamtfläche bilden.
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