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Traumlautsprecher -- wer ist schon "angekommen" (oder will das überhaupt)?
#61
Hier gibts auch einige Infos

http://www.jantzen-audio.com/drivers/via...o-drivers/
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#62
danke - scheint das einzige modell zu sein.
gruß reinhard
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#63
Hallo,
Don Key schrieb:Eine Frage an alle (DIYler):
WILL man als Boxenbauer denn überhaupt jemals ankommen?

wenn ich meinen Traumlautsprecher finden sollte, dann würde ich trotzdem weiter basteln, weil es noch viele andere Konzepte gibt, die auch zum Ziel führen können. Da würde ich gerne noch was anders ausprobieren wollen.

Aber, den besten Lautsprecher gibt es sowieso nicht, Lautsprecher sind immer kompromissbehaftet, und wenn sie noch so gut sind, es gibt immer etwas, was man noch verbessern kann.

Gruß
Werner
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#64
hätt ich geld und platz in überfülle könnt mir das auch passieren.
so passts aber auch.
gruß reinhard
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#65
Zitat:@tim
bin ja einer, der bändchen und flächenLS viel abgewinnen kann und sehr lange damit gehört hat und hört - und bin deshalb etwas verwundert über deine aussagen.
sind mir etwas zu radikal, weil ich das so nicht kenne.
aber ich kann ja nur aus der perspektive meiner erfahrungen einschätzen und aussagen machen.
die von dir benannten viawave - das klingt trotzdem sehr interessant - kannst du da mehr darüber erzählen?
gruß reinhard

edit auf der homepage war ich grade - weißt du, ob die auch was dipoliges haben?

Hallo Reinhard,

ich habe zwei der Fountek Bändchen gehört, hierbei hat das ältere ausgewogener gespielt, aber noch mit hörbarem Klirr und auch subtil schrill (also eine feine Härte im Brillianzbereich). Bei den AMT habe ich Eton, Gradient und Dayton gehört, sehr unterschiedliche Hochtöner, die aber für mich alle sehr viel Sound (also eigene Klangfarben) spielen und diesen kann ich nichts abgewinnen. Bei den normalen Hochtönern ist mir aufgefallen, dass die subtil anstrengend im Langzeithören sind, hier hat mich ein Studiotyp, dem ich das vorgespielt habe darauf gebracht, dass da eine Nervosität eine "Luftigkeit" simuliert. Bei meinen kleinen Lautsprechern habe ich diese "Nervosität" mit einigen Saugkreisen gemindert, sodass das schon besonders sauber spielt.
Vor einiger Zeit habe ich noch Jordanow Bändchen in 30 Jahre alten Boxen mit Eton + Görlich gehört, das war schon sehr genial, auch wenn der Klirr immer präsent mitspielte und natürlich dieser ganz eigene Görlich Sound, der sehr wenig mit "neutral" zu tun hat, obwohl die Feinzeichnung und Emotionalität herausragend sind (wie bei Frankys Boxen vom Battle im Nov. auch zu hören war).
Die Viawave habe ich diesen Spätsommer von http://www.sky-audio.de mit Seas Excel kombiniert gehört, das war ziemlich gut, jedoch hörte man bei gehobener Lautstärke leichten Klirr.
Ich habe bei mir die Viawave auch bei gehobener Lautstärke getestet und habe keine Verzerrungen gehört, das bleibt unverändert klar. Ich habe das so auch nicht erwartet, aber die Teile sind für mich echt top, das will ich nicht missen.
Klanglich würde ich die so beschreiben, dass die weder irgendwie verstopft klingen, wie eher stärker bedämpfte Hochtöner, noch einen Eigenklang spielen, also irgendwas betonen, noch irgendeine Nervosität (ganz leichte Resonanzen) zu hören sind.
Klavier ist ja so ein Lautsprecherkiller, manchmal auch Highhats, das klingt bei denen sehr echt - also genau dieser Mittelweg zwischen gedämpft und hart. Da das so auf den Punkt spielt, beeindruckt mich das sehr. Das hatte ich bisher bei keinem Hochtöner.

Bändchendipole sollten technisch ja gehen, aber davon weis ich nichts. Viawave macht gerade noch andere Fronten, so mehr in Waveguide Form, wie viel das bringt Confused.

Ich muss jetzt noch andere Basssysteme austesten, es ist mir einfach noch zu trocken, der Mittel - Hochtonsektor ist jedenfalls für mich schon ein Träumchen Smile an den Lautsprechern.

Grüße Tim
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#66
nical schrieb:hätt ich geld und platz in überfülle könnt mir das auch passieren.
so passts aber auch.
gruß reinhard


Wenn Du mich meinst, Geld und Platz habe ich auch nicht in überfülle. Ich kann wegen einem knappen Budget einige Dinge nicht umsetzen, z.B. ist vor ein paar Tagen mein Mess-Laptop verreckt. Jetzt muss Ersatz her und das nächste Projekt muss wieder verschoben werden, weil Geld für die Chassis fehlt.

Wegen Platzmangel habe ich mir was einfallen lassen. Ich baue meine Lautsprecher manchmal universal auf, ich baue sie so, das ich nur die Schallwände tauschen muss, somit kann ich viele Varianten ausprobieren und muss nicht dauern neue Boxen bauen. Es hat aber ein gravierenden Nachteil, ich bin immer an eine feste Gehäusemaße gebunden.

Und dann spielt die Zeit auch eine Rolle. Mir schwirren Dutzende Ideen im Kopf herum, die werde ich im Leben nicht mehr verwirklichen können.
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#67
@ tim
danke für die ausführlich antwort.
den veröffentlichten messungen nach zu urteilen scheint das sehr glaubhaft zu sein.
zu meinen beiden bevorzugten langzeitspeakern gehören eben ein amt und gehörte ein elektrostat. aber andere erfahrungen mit anderen firmen bei dir anscheinend.
schön, dass du deinen höchtöner gefunden hast.
gruß reinhard
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#68
@ pollton
hab schon dich gemeint, aber kenn deine verhältnisse nicht, sondern wollt bloß rüberbringen, dass ich dich gut verstehen kann.
gruß reinhard

p.s. wie meinte ein vorposter sinngemäß: schön, wenn man kann wenn man will oder es einen juckt, aber man nicht mehr muss.
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#69
Danke an alle, die hier was geschrieben haben. Besonders spannend finde ich zu hören, wer schon angekommen ist und mit welcher Umsetzung! :-)

Wenn man sich mit "Lautsprechern im Wohnraum" beschäftigt kommt man ja nicht an ein paar Namen vorbei. Einer davon ist Siegfried Linkwitz. Ich hab' erst die Tage mitbekommen, dass er leider letzten Herbst gestorben ist. Er war nicht nur in Bezug auf seine Leistungen und Wissensdurst und Freude am Teilen seiner Erkenntnisse ein ganz besonderer Mann!

Ich schreib' das hier im Thread, da er in seinem letzten Interview (wer's noch nicht gesehen haben sollte: sehr sehenswert mit einigen interessanten Gedanken und Erfahrungen):

https://www.youtube.com/watch?v=0qWKLBTC3-4

gesagt hat, dass er "angekommen" ist und einfach die Musik genießen kann. Ich finde es sehr schön, dass er das so in seinem Alter erreicht hat. Und so schwer auch der Verlust für die Familie ist, bin ich doch sicher, dass er ein erfülltes Leben hatte und die Familie dies in ihren Erinnerungen immer im Herzen bewahren wird.

Viele von euch haben sich ja schon etliche Gedanken zur Richtwirkung und Gleichmäßigkeit des Frequenzgangs unter Winkeln gemacht und haben auch schon entsprechende Erfahrungen gesammelt. Ich bin da noch am Aufholen... ;-) Ich werd' noch was im Forum lesen und vermutlich dann noch meine offenen Fragen dazu in separatem Thread posten! Smile
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#70
Hallo Peter,
ich bin übrigens auch "RPN-Fan" (falls wir das gleiche Speicherstackingverfahren meinen) :prost:

"Angekommen" bin ich auch noch nicht und arbeite an zwei "Ankommprojekten".

Mit sensorgeregelten Chassis bestückte, 4-Weg Aktivsysteme, in denen modern(isiert)e Elektronik arbeitet und die per DSP-Weiche angesteuert werden. Ziel sind neben geschmacksoptimierter Linearität/Tonalität, u.a. optimierte Richtwirkung, Modenanregungsdämpfung und Bühnenillusion.

Dieses Jahr solls endlich "werden" Rolleyes
Beste Grüße,
Winfried

PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
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#71
Ich denke, das der Weg zum eigenen DIY "Traumlautsprecher" leichter ist, wenn vorab bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind:

-Ein gutes Maß an Hörerfahrung mit verschiedenen Musikrichtungen, u.a. wie akustische Instrumente tatsächlich im
Konzertsaal/Studio klingen
-Die Fähigkeit, sich die eigenen Hörgewohnheiten und Präferenzen bewusst machen zu können
-Eine konkrete Vorstellung oder Vorahnung, wie der "Traumlautsprecher" in den eigenen 4 Wänden klingen sollte
-Ein gutes technisches und handwerkliches solides Know-How + Basic-Messequipment
-Das Wissen, worauf die Stärken- und Schwächen der bisherig gebauten Lautsprecher beruhen
-Ein Grundwissen, an welchen Stellrädchen (Bauteile, Filter etc.) man drehen muss, um den Klang in eine bestimmte
Richtung zu bekommen

Grüße aus Kölle
Paco
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#72
wgh52 schrieb:Mit sensorgeregelten Chassis bestückte, 4-Weg Aktivsysteme, in denen modern(isiert)e Elektronik arbeitet und die per DSP-Weiche angesteuert werden

Hallo Winfried,

Sensorgeregelte Chassis hört sich sehr interessant an.

Verwendest Du Fertigmodule und wie muss ich mir das „Einstellen“ vorstellen?

Magst Du davon berichten oder hast Du Links diesbezüglich?

viele Grüße
Jens
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#73
Eine fast metaphysische Frage, denn kann man bei seinen Träumen "ankommen"?
Traumlautsprecher habe ich keine.
Es gibt aber vieles, was ich interessant finde.
Große Koax, wie die Tannoys bspw. oder gut umgesetzte Line Arrays. Hornlautsprecher sind richtig aufgestellt eine Bereicherung und Kleinlautsprecher mit hochwertigen Chassis können auch glücklich machen.
Es gibt einfach zu viele Konzepte und unterschiedliche Abhör Situationen, als dass man nur einen Traumlautsprecher haben könnte.
Vollbereichsbändchen und Elektrostaten sind ebenfalls toll, aber schwer im Selbstbau zu realisieren.
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#74
wgh52 schrieb:Dieses Jahr solls endlich "werden" Rolleyes

Hallo Winfried,
davon träumst du:denk:.
Bleib auf dem Boden der Realität, der Weg ist das Ziel:engel:.
Hau reinSmile.

Jrooß Kalle
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#75
Lauscher schrieb:Hallo Winfried,

Sensorgeregelte Chassis hört sich sehr interessant an.

Verwendest Du Fertigmodule und wie muss ich mir das „Einstellen“ vorstellen?

Magst Du davon berichten oder hast Du Links diesbezüglich?

viele Grüße
Jens

Hallo ihr beiden!
Das mit den sensorgeesteuerten Chassis ist mir auch schon oft durch den Kopf gegangen. Da gab es ja in den 80er schon ziemlich perfekte Aktive. Das Problem sehe ich darin, in aktuelle LS die Sensorik zu integrieren. Bei Compositchassis eine Herausforderung.
Gruß
Arnim
Gruß
Arnim

Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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#76
Kalle,

Dein Humor ist immer wieder nett :prost:


Hallo Jens und Arnim,

eine detaillierte Beschreibung hier in diesem Thread wäre weit off topic, darum nur so viel:
Ich habe drei Paare alter B&M Lautsprecher hier (Omega, BM-6VFET, BM-8VFET). Deren Chassis und Sensoren funktionieren alle, nur die Elektronik ist halt alt/anfällig. Ich baue zwei neue 4-Weg-Paare auf (z.B. die Omega-Elektronik von Netzteil bis Endstufen neu). Die Weichen werden durch DEQX PDC-2.6p ersetzt. Sahnehäubchen ist die jeweils 4. Wege mit AMT zu bestücken.

Austauschen würde ich mich zu den Projekten gerne, das machen wir aber separat falls hier Interesse, Hilfsbereitschaft und Expertise bestehen. Schickt mir bei Interesse bzw. Hilfsbereitschaft eine PN, dann mache ich ggf. einen Thread auf.
Beste Grüße,
Winfried

PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
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#77
Hi Winfried

Was die Regelung und Co angeht- kann ich leider nichts beitragen (wie ich dir seinerzeit bereits getippt hatte). Ich kann nur sagen, dass die Regelung das Tüpfelchen auf dem i ist, aber
ein riesen Fortschritt ggü einer guten geschlossenen ist es nicht mehr.

Das Recycling der B&M finde ich auf jeden Fall toll, aus vielen verschiendenen Gründen (kannst ja PMen). Da drücke ich dir wirklich die Daumen und würde mich freuen mal Bilder und
Fortschrittsberichte zu lese. :prost::prost:

Ob der AMT eine "Bereicherung" ist (wie du dir erhoffst) ... tja ich drücke dir die Daumen. Ich halte die Dinger fast alle für Grütze.
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#78
Hallo Sonicfury,

also bei mit haben die AMTs sich gut integriert Smile

wie kommst Du auf : Grütze ?

Viele Grüße
Jens
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#79
Weil ich noch keinen gehört habe, den ich gut fand. Am irrigsten die 20+cm hohen AMT's, die dann doch erst bei 2000 Hz können und allein durch den erzwungenermaßen großen Chassisabstand das Abstrahlverhalten vermiesen. Ich mag die Dinger einfach nicht leiden, muss aber wohl auch unter Geschmack einsortiert werden.
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#80
und wenn sie schon unter 1khz einsetzbar sind?
wenn ich mich in ein auto setze und damit fahre und ich fühl mich wohl und es passt unter den verschiedensten bedingungen dann sind mir marke und prinzip mal wurscht.
wenn ich LS habe, die bei allen musikrichtungen - klassik, vocal jazz, kleine und große besetzungen, bis hin zu hiphop, rock und techno gleichermaßen "funktionieren", dann passts - für mich.
aber ich hab schon viele LS gehört, mit denen man sehr befriedigend hören kann.
ich denk, wenn du noch keine amt's gehört hast, die dir gefallen hats halt nicht gepasst und irgendwo gezwickt.
ein gut gemachtes stück, sauber entwickelt und produziert - was soll da nicht passen?
hier im forum herrscht großteils übereinstimmung, dass das beste bassprinzip das geschlossene sei.
die besten bässe, die ich in jahrzehnten gehört habe, waren seltsamerweise BR - ripol etc. hatte ich noch keine gelegenheit.
käme nie auf die idee zu meinen, closed wär deshalb unterlegen.
TML kenn ich auch nahe an der "perfektion".
was gut gemacht ist passt - das prinzip ist meist 2.rangig.
obwohl mir prinzipiell amt's lieber sind als seidenkalotten, inverskalotten (focal) - damit konnte ich auch gut leben.
gruß reinhard
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