Franky schrieb:Hallo Jones34,
ich bin eigentlich auf diesem Gebiet ein Dummie. Wir haben da einen neuen Mann frisch von der Uni der neue Ideen hat. Dessen Ideen finde ich gut und manche in der Firma haben da wenig Interesse daran und bremsen ihn aus. Ich brauche etwas Futter um den Neuen da zu unterstützen. Ich bin da für jeden Input dankbar.
Das einfachste wäre denke ich ein Cirrus/PGA, da da alles schon drin im Sinne von Buffer ect. Beide haben die üblichen Schnittstellen um mit anderen digitalen IC kommunizieren zu können*. Also gibt es, wenn man das nutzen möchte, 3 Möglichkeiten:
1. ESP32
Ein mittlerweile recht bekannte IC der ein gut etabliertes Umfeld hat und viel für Iot und Bluetoothprojekte in der Makerscene genommen wird. Hier anwendungen zu finden sollte kein Problem sein.
2. Microkontroller
Wenn das gerät eh schon einen drin hat kann man den natürlich zum ansteuern nehmen. Woher der dann seine Daten für die Lautstärke bekomm, Poti auf der Front, Internet, Schutzschaltung, Limiter, Zeitungshoroskop, ist dann der Anwendung überlassen.
3. DSP
Wenn eh ein DSP vorhanden kann man hier sicher Mute, Schutz und andere Funktionen nutzen um dem Regler was zukommen zu lassen.
Der Chip selber ist nicht netzwerk/Bluetoothfähig. Daher die Aufzählung
Es gingen theoretisch auch alle 3 zusammen wenn man das Protokoll entsprechend nutzt bzw. konfiguriert, sind ja schließlich Bus-systeme.
Ansonsten einfach mal pro/Kontra unter der Annahme einer analogen Lautstärkeregelung hinter einem Digitalem Gerät mit n-Kanälen und Fernsteuerung:
Pro:
->keine Mechanik
Demzufolge auch kein Verschleiß und dadurch bedingter Ausfall. Es gelten nur die üblichen Halbleiter Lebenzeiten
->Schneller
N Poti muss man auch motorgesteuert erstmal drehen, villeicht für Schutzschaltungen interessant?
->Kosten
Auch der Cirrus wird sicherlich weniger kosten als ein Mehrkanalpoti, zumal man für Bluetooth ect. ein motorgesteuertes+elektronik bräuchte.
->Platz
Eigentlich der selbe Vergleich wie Kosten, wie viel Platz braucht ein Cirrus 8 Kanal Regler im Vergleich zu einem 8 Kanal Poti?
->Bestückung
Ein SMD Chip ist da sicher billiger als ein Poti+drumherum.
->Keine Verluste durch Bitfehler
Ist an sich ein Vorteil, ich persöhnlich sehe das aber nicht soooo eng, siehe weiter unten...
Kontra:
->Höhere Gesamttolleranz
Hab jetzt nur in der AN219 geblättert, aber da ist von 20-30% die Rede wo Potis doch schon 15-20% liegen.**
Alles in allem wüsste ich nicht was gegen eine Bestückung mit solch einem Chip spricht, es sei denn das Quellgerät ist von den Ausgangsdaten her so krass, dass eine signifikante Verschlechterung eintritt.***
Ich hoffe das hilft ein wenig =)
*I2C, SPI
**Wobei ich mir sicher bin, dass wenn man in entsprechenden Mengen abnimmt eine Selektierung vom Hersteller aus machbar wäre.
***Was ich mir aber schwer vorstellen kann solange man nicht Daten von der Voyager 2 Sonde abgreifen will....
@Sathim
Nun, was den Verlusst angeht, 24Bit decken einen Zahlenberieich von +-8,388,607 ab. Bei 5Vss macht das also eine Auflösung von 3uV oder -110dBv, wenn du nur 2.5Vss darstellst und die Hälfte der Bits nutzt bist du bei 6uV oder -104dBv und ob das was ausmacht hängt eh davon ab wie sehr die Signalkette an sich rauscht.