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TQWT o. TML als Compound Bauweise
#1
Hallo,

die Überschrift sagt schon das Meiste.

Also da ja ein Sub mit guten Tiefgang in den TQWT u. TML Bauweisen recht groß wird, habe ich mir gedacht:

" TQWT o. TML als Compound Bauweise "

Hat einer von euch schon Erfahrung damit gemacht?

Kann man da auch wie z.B. bei CB oder BR das ( VAS ) und dann das Gehäusevolumen halbieren.
Plus Koppelvolumen natürlich.

Habe vor kurzem mit 4 Billigchassis ( 8" )zwei BR Compoundgehäuse gebaut.
Ohne Kopplevolumen haben dann ca. 27 Liter gereicht,
um 35Hz bei -3 dB zu schaffen.
Für die meiste Musik tief genug.
Wink


MfG

Rotel_RA-980BX
[url=http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=188&thread=1493][/url]
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#2
Ich hoffe mal du meinst nicht die halbierung der ganzen Box, das bezieht sich allein auf das Volumen der Rückkammer bei einer TML.

Hier mal die Formel falls sie nicht hastfür Compund
Koppelvolumen+2*Hauptvolumen=Neues Gesamtvolumen womit Simuliert wird

-(Neues Gesamtvolumen-Hauptvolumen-Koppelvolumen)=Ersparniss

und ich denke das den Treiber für die TML komplett neu berechnen musst durchden Massezuwachs im Koppelvolumen

Liter innerhalb des Koppelvolumen*1,204=Massezuwachs in Gramm

Brauchst nun auch die anderen Formeln um den Treiber neu zu berechnen?
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#3
Ja doch genau das wollte ich ja wissen,
ob das auch geht wie bei CB und BR.
Durch Compoundbauweise das Innenvolumen ca. zu halbieren,
+ Koppel- und Treibervolumen.

Also das mit dem Massezuwachs ist glaube auch nicht so wichtig bei der Compoundbauweise.
Denn ich habe bei Simulierungen mit BassCad und WinBoxSimu festgestellt, dass das Ergebnis fast identisch ist.

Was Du mit dem Rückkammervolumen meinst verstehe ich nicht?
Z.B eine ungefalltete TML oder TQWT, hat doch nur ein Innevolumen ähnlich wie CB der BR.
Rückkammervolumen = Innenvolumen

Aber ich befürchte dass man das mit der Compoundbauweise,
nicht so einfach auch für TQWT und TML übernehmen kann.




MfG

Rotel_RA-980BX
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#4
Leider musst du neu Rechnen da sich ja die Qes,Qms,fs,Vas & Mms ja verändern. Bei einer BR Box mag das vernachlässigbar sein aber nicht bei einer TML.

Nur denke ich das es nicht besonders Sinnvoll ist eine TML in Compound Bauweise zu bauenda die Platzeinsparung ja nicht gerade viel ist. Aber wenn es zu dem gewünschten erfolg hilft warum eigentlich nicht.

Mit Rückkammer habe ich mich wohl falsch ausgedrück, damit meinte ich das Volumen das üblicherweise hinter demTreiber ist.
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#5
OK, das hilft auch schon mal weiter.

Ja das mit dem Sinn, ist mir auch klar Rolleyes

Von der Kostenseite darf man das natürlich dann auch nicht betrachten. Ein zweiter Treiber kostet in der Regel mehr als das Holz für das größere Volumen.
Wink

Es würde halt Sinn machen,
wenn man nicht viel Platz verschenken will,
aber trotzdem ne TQWT oder TML mit nem 12"er
oder sogar größer Treiber bauen will.


MfG


Rotel_RA-980BX
[url=http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=188&thread=1493][/url]
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#6
Hallo,

man kann natürlich auch bei einer TML in Compoundbauweise das Gehäusevolumen halbieren (Querschnitt, nicht Länge Wink). Auf Kosten des Wirkungsgrades, versteht sich.


Grüße
Matthias
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#7
Wie soll das funktionieren? Die Flache des Lautsprechers wird ja nicht verringert.
Wenn das so wäre versteh ich die funktionsweise einer TML nicht mehr
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#8
km22 schrieb:Wie soll das funktionieren? Die Flache des Lautsprechers wird ja nicht verringert.
Wenn das so wäre versteh ich die funktionsweise einer TML nicht mehr
Du musst Dich von der Vorstellung verabschieden, daß die Querschnittsfläche einer TML ausschließlich von der Membranfläche abhängig ist. Vielmehr spielen - wie auch bei allen anderen Gehäusekonzepten - die üblichen verdächtigen Lautsprecherparameter bei der Dimensionierung die entscheidende Rolle.

Grundsätzlich geben sich Lautsprecher mit starken Antrieben mit kleinen Volumina zufrieden; Lautsprecher mit schwachen Antrieben benötigen dagegen große Volumen.


Grüße
Matthias
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#9
Ich weiß das schon das es nicht nur von der Membranfläche abhängig ist, jedoch sind die parameteränderungen zu gering als würde sich die Fläche des TML halbieren.

Aber zur kontrolle Simuliere ich es mal später durch.

und der Antrieb selbst nicht aber der Wirkungsgrad wird bei einer Compoundbauweise ja geringer; durch das Gewicht der Luft im Koppelvolumen.
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#10
bis zu welcher frequenz lässt sich denn ein compoudsystem sinnvoll nutzen? was passiert im mittelton? könnt ihr mal ein paar bauvorschläge nennen / verlinken (möglichst nicht nur subs)?
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#11
@ DemonCleaner,

Compoundbauweise als 2 Wege oder so gibt es nicht gerade wie Sand am Meer.

Ich kann mich da an einen Bausatz von Mivoc erinnern den ich mal gehört
und auch in einer K & T von ca. 1993 -1997 wieder gefunden habe.
Ich kann mich nur an den HT genau erinnern,
da ich den selber habe und auch damals verbaut hatte Mivoc HGP256.
Das ganze war als Regal-Box in Compoundbauweise ausgelegt.
Guter Klang und mehr Bass als erwartet,
halt durch die Compoundbauweise.

Selber habe ich letztes Jahr mit 4 günstigen 20er PA TT,
2 Compound Subs gebaut.
Nach Abzug von Koppelvolumen usw.,
habe ich ca. 40 % Volumen gespart.

Hier mal ein paar Links, aber alles nur Subs:

http://www.lautsprechershop.de/hifi/compound3000.htm

http://www.visaton.de/Vb/showthread.php?t=15977

http://www.lautsprechershop.de/hifi/bau_hhi.htm



MfG

Rotel_RA-980BX
[url=http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=188&thread=1493][/url]
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#12
wäre interessant zu wissen, wie der zweite TT bei der compound 2 beschaltet ist: filtert man den, um möglichst keine zwischenraumresonanzen anzuregen? kann man eine derartige 2,5-wege konstruktion sinnvoll so auslegen um gleich bafflestepeffekte zu kompensieren?
würd auch gern mal sehen wie das ding innen aussieht..


meinste nicht, dass das gerade bei budgetchassis mit schwachem antrieb auch heute noch sinn machen könnte?
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#13
Hallo,

ein weitere Vorteil der Compound-Bauweise kann die Reduktion von Klirr sein. Wenn man die Chassis Gesicht an Gesicht bzw. Rücken an Rücken montiert, gleichen sich theoretisch die Aysmmetrien und "Fehler" in der Aufhängung gegenseitig aus.
Gerade bei einem Sub macht Gesicht an Gesicht mit einem maximal kleinen Koppelvolumen durchaus Sinn...

Gruß, Christoph
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#14
@ Christoph Gebhard,

das ist mal wieder so ein Kompromiss Geschichte.
Bei Rücke an Rücken der Chassis,
ist das Koppelvolumen doch leider recht groß.
Rolleyes

Ich habe es auch nicht Optimal gemacht,
ich habe wegen der Optik, Gesicht an Rücken verbaut.
Obwohl ich wusste das Gesicht zu Gesicht wohl am besten ist.
Wink

So sieht das bei meinen Compounds aus:

http://www.bilder-space.de/bilder/1f6af1-1294745862.jpg

http://www.bilder-space.de/bilder/96971a-1294746107.jpg



MfG

Rotel_RA-980BX
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#15
Ja das kenne ich aus alten K & T Heften.
Das wird heute noch Teilweise im Car-Hifi-Bereich angewandt,
auch wegen dem Volumen Ersparnis
da macht das noch mal mehr Sinn.

Ein Home-Hifi Beispiel wäre der K & T Bapas aus 2006:

http://www.hifitest.de/test/selbstbaupro...s_2252.php


MfG

Rotel_RA-980BX
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#16
christoph gibts dazu messungen? würd gern mal sehen wieviel sowas ausmachen kann (und vorallem in welchen frequenzbereich das vornehmlich der fall wäre).

Gast schrieb:Ich weiss aus dem Kopf nicht mehr, ob es die Compound Baureihe auch im DIY Bereich gab. Bei Dynaudio war das oft so.

Nein, ich meine, dass es sich nur noch in ganz seltenen Einzelfällen lohnt.

Schau Dir mal beispielhaft "Budget-Chassis" wie die W130 bzw. W160 von Gradient an, oder die MWx Baureihe von Omnes Audio. Was soll da eine Volumeneinsparung noch groß bringen?

naja es gibt sicherlich noch chassis wo das durchaus sinn machen kann, spontan fällt mir der bg20 von visaton mit seinem monströsen VAS ein.

bei 13ern und konsorten gäbe es einen entscheidenden vorteil, wenn eine 2,5 wege schaltung wie oben angedacht tatsächlich funktionieren würde -> bis 6db mehr wirkungsgrad aus relativ kleinen gehäusen. bei kompaktlautsprechern würde das ganze dann allerdings recht tief werden (30cm+), was sicherlich mekrwürdig aussehen würde. bei fast-systemen könnte man einen compoundsystem in richtung gehäusedecke/boden anordnen.

natürlich fraglich warum das nicht gemacht wird? wahrscheinlich sind die resonanzen in der zwischenkammer, bei magnet an magnet anordnung nicht mehr ganz so trivial...
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#17
naja ging mir eigentlich weniger um viertelwellengehäuse..
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#18
-Bafflestep kompensieren

NEIN, der Innentreiber wird ja bereits bei 200Hz o. 150 Hz aus dem rennen genommen, Bafflestep ist i.d.R. bei 500-600 Hz (je nach Breite) angesiedelt (115/Breite in metern= Bafflestepfreq).

Wenn du den Innentreiber bis 500Hz betreibst bekommst du imO bedingt durch den dann schon nennenswert grossen Treiberversatz (Innentreiber zB 15cm hinter aussentreiber) bei den recht hohen Freqs. Probleme.

-Compoundweiche
Siehe oben, Innentreiber bei apprix. 150 Hz raus.

-Face to face
ImO ok bei Sub und TT, aber untauglich wenn du mit dem Chassis den Mitteltonbereich abstrahlen willst (Korb ist im Weg, da Korb nach aussen schaut, und bei 2 Wegerichen beschaltest du den TMT bis 2khz, will garnicht wissen was rueckwaertige Membran+ Korb an Messungen ergibt im Freqgang). Wilson Benesch Bishop hatte zB alle Woofer face to face Compound... beeindruckend wenn der Korb schee ist, zb bei nem Scan Illuminator Big Grin (mein Haus, mein Auto, meine Frau... meine Lautsprecher.. sicher toller Showeffekt).

-Herausmitteln v. Abweichungen d. Chassis durch Compound... uhm... ja... hmm.. sagt man so. Wirklich? Keine Ahnung. Imo vernachlaessigbar bei den heutigen Treibern.

Gruss
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#19
Hallo,

habe jetzt zufällig das Heft mit den Mivoc 2 Wege Compound LS gefunden.

Mivoc Twin Com 888

Wie gesagt mir haben die damals beim Probehören,
in der Preisklasse und für die Größe gut gefallen.


MfG

Rotel_RA-980BX


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#20
hoi,

super fundstück. leider erkennt man da nich, wie die treiber denn geschaltet sind (nur ein treiber auf dem schaltplan). oder soll das etwa bedeuten, dass die in reihe/parallel laufen (eher zweiteres wenn man sich die impdeanz anschaut)?

haste am end noch den rest von dem artikel oder ne gehäusezeichnung?

sonicfury schrieb:Wenn du den Innentreiber bis 500Hz betreibst bekommst du imO bedingt durch den dann schon nennenswert grossen Treiberversatz (Innentreiber zB 15cm hinter aussentreiber) bei den recht hohen Freqs. Probleme.


ja 500hz wären definitiv zu hoch. allerdings ist imo die richtige beschreibung des bafflesteps = halbraumfrequenzgang - schallwandfrequenzgang. kann man gut in boxsim (chassi-registerkarte: graph mit/ohne schallwandeinfluss) oder edge sehen.
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