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Tripath Amps werden von TDA7492 übertroffen.
#81
Als einer der wenigen hier, die einen solchen SMSL Amp zu Hause haben, kann ich mich über den Diskussionsverlauf nur wundern und habe regelrecht Mitleid mit Dieter, der sich mit der ganzen Diskussion hier nur schlecht fühlen kann.

Dieter und Saarmichel sind begeistert, beide haben mehr als einen Verstärker und beschäftigen sich mit Hifi schon sehr lange und haben Hörerfahrung, die man ihnen nicht einfach absprechen kann.

Ich selbst kann an dem Verstärker nichts schlechtes hören, bin aber in der Situation, das ich meine komplette Kette inkl. Aufstellung der LS geändert habe und ich keine expliziten nur-Verstärker-Hörtests gemacht habe.

Was ich klar sagen kann:
  • Kommt im Gegensatz zu dem T2020 mit meiner BilligWillich zurecht und liefert mir genügend unverzerrte Lautstärke.
  • Kling in keinem Fall irgendwie schlecht oder auffällig verzerrt.
  • Ist im Vergleich zu anderen Miniverstärkern sehr hochwertig verarbeitet.

Mein Empfehlung:
lest euch Dieters Post und vor allem Saarmichels Doku im Analogforum nochmals durch, beide wären nicht so begeistert, wenn der AMP so schlecht wäre, wie es teils in den Postings rüberkommt, und vor allem von Dritten interpretiert wird.

Mein Fazit:
Ein Verstärker, den man ohne bedenken kaufen kann!
Hier wird die Stecknadel im Heuhaufen gesucht.



Frohe Weihnacht
[INDENT]Als Weihnachtsgeschenk hätte ich gerne etwas mehr Respekt gegenüber den Personen im Forum und wieder mehr Threads mit positiver Dynamik, aus denen man (ich) was lernen kann.
[/INDENT]
Jens
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#82
tschense schrieb:Mein Empfehlung:
lest euch Dieters Post und vor allem Saarmichels Doku im Analogforum nochmals durch, beide wären nicht so begeistert, wenn der AMP so schlecht wäre, wie es teils in den Postings rüberkommt, und vor allem von Dritten interpretiert wird.

Hi Jens,

das Problem ist hier, dass Gold-(H)öhr-Menschen mit Ihrer Begeisterung auf relativierende Realisten treffen.

Aufgrund der begeisterten Aussagen glauben andere User, dass hier der Stein der Weisen gefunden wurde, das wiederum relativieren andere, sachkundige User lediglich.
So erweckt sich schnell der Eindruck, die andere Seite macht das Teil schlecht, was es relativ gesehen imho auch ist....Spass machts trotzdem.

Kannst du mit der Feststellung: Impedanzabhängiger Frequenzgang= für einige eben schlecht( oder eben nicht so gut wie andere), man hörts aber kaum und die meisten finden es eben gut, leben?
Ich hab son Ding auch und finde es gut, ich hab aber auch auf den ersten Sekunden gemerkt, dass das Ding soundet...

Hier wird eben auf 2 unterschiedlichen Ebenen diskutiert, das ist alles.


Ich glaube, das Hauptproblem ist eher, dass bestimmte Ego´s nicht damit klar kommen, dass jemand etwas schlecht findet, was die eigenen Ohren für gut befunden haben, das kratzt bei einigen an der Oberfläche.

Wobei ich schon geil finde, dass auf einer Seite die Ohren als Begründung herhalten, auf der anderen aber sachliche Argumente geliefert werden....

Warum wird es gleich als schlecht dargestellt, wenn man eine Sache nüchtern und mit objektiven Vergleichskriterien betrachtet?

Ich wünsche mir auch etwas: Mehr Objektivität und realistische Einschätzung.
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#83
jogi schrieb:Ich geb dir recht, daß THD alleine nicht sehr viel aussagt.
Aber schauen wir doch mal ins Datenblatt:
Bei diesem Billigst-Class-D Verstärker ist die dominante Verzerrungskomponente nicht K2 oder K3, sondern K11, gefolgt von K3, K5 und [SIZE=4]K17.
[/SIZE]

hallo jogi,

danke für die messungen. sind die vom SA 50? was ist das auf dem letzten bild? K2, K3, THD? und bei welcher ausgangsspannung?
ich bezweifle stark dass man von k17 noch viel wahrnimmt. der effekt ist einfach ziemlich nah an der hörgrenze. k11 vielleicht auch nicht.

generell muss man sagen dass das ohr für klirrkomponenten unterhalb von ~500 und oberhalb von 2000hz ziemlich taub wird. deswegen sieht in meinen augen der klirrverlauf über der frequenz nicht wirklich kritisch aus.

absolute hörbarkeitschwellen für klirrkomponenten bei rund 1khz sind für k3 etwa 0,1% für k5 0,03% und das auch nur bei testsignalen und nicht unbedingt bei musik. davon abgesehen gibts nicht wirklich viele lautsprecher die dieses kriterium erfüllen...
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#84
quixx schrieb:THD 7492 0,1% @ 1W
THD 7293 0,005 @ 5W

0,1% gibt der 7293 bei 50W über den gesamten Frequenzbereich an

Finde ich jetzt schon signifikant besser.

Das sind nichtssagende Werte in Tabellenform.
Der 7294 hat genau die selben Angaben und wenn man in den Kurven schaut verzerrt der im Hochtonbereich auch bis fast 0.1%

Was ich mich auch Frage, warum gibt es keine günstigen Digital Amps mit Digitaleingang?
Gruß
Thomas
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#85
DemonCleaner schrieb:hallo jogi,

danke für die messungen. sind die vom SA 50?

http://www.st.com/internet/com/TECHNICAL...205863.pdf
Gruß
Thomas
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#86
xrated schrieb:Das sind nichtssagende Werte in Tabellenform.
Der 7294 hat genau die selben Angaben und wenn man in den Kurven schaut verzerrt der im Hochtonbereich auch bis fast 0.1%

Was ich mich auch Frage, warum gibt es keine günstigen Digital Amps mit Digitaleingang?

Unterbricht mich einer, wenn ich etwas falsches im Kopf habe.

Weil ein DigitalAmp lediglich am Ausgang nur Null und Eins kennt. Verschiedene Stellspannungen werden durch unterschiedliche Länge der Pulse realisiert. Das hat den Vorteil, dass die Endstufe sehr klein ausfällt weil sie die Verlustleistung des analogen Anstiegs der Spannung nicht abkriegt. Nach der Endstufe muss nur noch geeignet integriert werden und das Analogsignal steht wieder.

Die Länge der Pulse wird nach wie vor analog erzeugt.
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#87
quixx schrieb:Unterbricht mich einer, wenn ich etwas falsches im Kopf habe.
Du bist ganz richtig im Kopf. Smile
Das Problem ist die irreführende Bezeichnung "Digital"-Verstärker, wo es eigentlich nur ein dummer Schaltverstärker ist. Eine digital "rechnende" Stufe im engeren Sinne gibt es ja im ganzen Verstärker nicht.
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#88
Zur Ergänzung, ein Class-D-Amp ist kein digitaler Verstärker. Das verstärkte PWM-Signal wird weiterhin analog erzeugt. Die Ausgangstransistoren/FETs sind entweder durchgeschaltet oder sie sperren. Darin liegt der wesentlich bessere Wirkungsgrad/die geringere Verlustleistung gegenüber Class-A/B Verstärkern begründet.
Ein Problem ist nun, die Zustände On/Off möglichst schnell umzuschalten (im ns-Bereich) und das verstärkte PWM-Signal mit einem möglichst steilflankigen Tiefpass zu filtern.

[Bild: picture.php?albumid=9&pictureid=6683]

;-) Detlef
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#89
hmm dann wandelt ein Digitalamp zusätzlich digital?

wäre das dann so?
PC digital -> DA Wandler -> ( IC analog -> IC digital -> Ausgang analog ) -> Lautsprecher
Gruß
Thomas
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#90
xrated schrieb:hmm dann wandelt ein Digitalamp zusätzlich digital?

wäre das dann so?
PC digital -> DA Wandler -> ( IC analog -> IC digital -> Ausgang analog ) -> Lautsprecher


Nicht wirklich, es wird analog zur Höhe der momentanen Spannung des Eingangs die Pulsbreite am Ausgang gestellt.
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#91
Ich kenne weder den TDA noch die "T-Amps" aus eigenen Erfahrungen. Es ist aber letztlich nur ein Bauteil mit dem man unterschedliche Ergebnisse erhält - je nachdem, was man daraus macht. Und genau das wird vom Rest der Schaltung bestimmt.

Hi Thomas,

was bedeutet für dich eigentlich "Digital"?
Wenn du das Licht ein- und ausschaltest - ist das Licht dann "Digital"?
Und was ist, wenn es Spannunsschwankungen gibt, das icht mal heller und mal dunker ist?
Wenn ich hier eine 1 hinschreibe, ist das dann eine analoge oder eine digitale 1?
Beim UKW-Rundfunk wird das Antennensignal verstärkt, mit einem Referenz-Signal gemischt, die Differenz wird ausgefiltert und gnadenlos übersteuert bis ein Rechteck entsteht. Ist UKW jetzt "digital"?

Ein Signal ist immer ein Signal und verändert sich nicht nur weil man es Fritz, Franz oder digital nennt. Ob ein Signal als analog oder digital angesehen wird ist NICHT vom Signal abhängig ! Es ist ausschließlich eine Frage der Interperpretation des Signales.
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#92
Im Gegensatz zu diesen Class-D Verstärkern arbeiten digitale Verstärker bis zur analogen Leistungsendstufe "volldigital" - dh. mit Signalen konstanter Wortbreite (16/24bit)
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#93
Die Klasseneinteilung bei analogen Leistungsendstufen hat vor allem was mit der Arbeitspunkeinstelung zu tun.
class-A hoher Ruhestrom
class-B kein Ruhestrom
class-C voller Ruhestrom
class-D der Arbeitspunkt wird ständig umgeschaltet.
Alle arbeiten aber analog, es geht ein analoges Signal hinein und es kommt ein analoges heraus.
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#94
Also dann kann man wohl sagen das Class D nur Vorteile bei Kosten (Bauteileaufwand) und Effizienz hat aber nicht unbedingt beim Klang.

Digital hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt.
Gruß
Thomas
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#95
Was sind Vorteile beim Klang ?
Klang ist kein technischer Parameter und kann somit nicht Bestandteil von technischen Daten oder eines technischen Produktes sein.
Klang ist ein subjektiver Parameter der sich im Kopfe des Betrachters/Hörers einstellt und da kann sich bei identischem Input eine höchst unterschiedliche Bewertung einstellen.

Die Kosten von class-d sind nicht zwangsweise geringer. Auch der Bauteilaufwand ist nicht zwangsweise kleiner.
Bezüglich der technischen Daten wie Rauschabstand, Klirr, Intermodulation, ... gibt es in jeder Klasse Verstärker mit guten und weniger guten Werten. Das hat nicht zwangsweise was mit der Klasse zu tun sondern vor allem mit dem, was der Entwickler daraus macht.

Typischerweise kann man mit class-d bei gleichem finanziellem Einsatz eine höhere Ausgangsleistung erreichen. Zumindest dann, wenn der Preis für die Ausgangsspulen geringer ist als der für die nötigen Kühlkörper bei anderen Klassen. Das ist ab einigen 10W wohl der Fall. Bei sehr kleinen Leistungen in mobilen Geräten haben class-d ihren Vorteil vor allem in der längeren Laufzeit für den Akku.

Generell sehe ich keinerlei Vorteile darin, wenn ein Gerät einen hohen Eigenverbrauch hat. Wenn ich z.B 10W an einen Lautsprecher abgeben will dann ist das die Aufgabe. Der eine nimmt dazu 15W auf, der andere 150W. Wo ist der Vorteil der 150W? Ich sehe keinen und der Lautsprecher sieht ihn auch nicht denn der bekommt aus beiden nur seine 10W.

Bei typischen class-d-Schaltungen hat man prinzipiell keine Übernameverzerrungen. Wenn man bedenkt, welch Aufwand dazu mit anderen Techniken getrieben werden muss, was das dann für die Kühlsysteme, Netzteile, die Mechanik und den Geldbeutel bedeutet....
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#96
hi, ich erwarte keinen high-end amp für20€!
durch die diskusion hier im thread (zb thd) habe ich gemerkt, dass mein rudimentäres wissen bei weitem nicht ausreicht um einen amp aus zu suchen, der seinen preis wert ist.
trail + error hab ich einmal hinter mir: tripath aus china für wenig geld. Deutliches rauschen ab ~1/3 der lautstärke rauscht er Sad + dabei sehr wenig leistung. Schade!

das will ich beim zweiten mal vermeide.

der vorgeschlagene thomann amp für 99euro bietet viele features welche ich garnicht benoetige. hoffe etwas ähnliches mit weniger "schnick-schnack" zu finden.

frohe feiertage allseitz,
daniel
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#97
Hi daniel,

viele Dinge weis man nunmal hinterher besser als voher. Wäre ja auch schlimm wenn man auf die Welt kommen und nichts mehr dazu lernen würde.
Natürlich möchte niemand mehr bezahlen als nötig. Wenn man eine 100.-Ware für 120.- kauft, dann kann man sich über die 20.- ärgern. Wenn man sie aber meint für 80.- zu bekommen und dann taugt es nichts sind 80.- weg. Unterhalb eines gewissen Betrages wird es mit dem Ausprobieren und Umtauschen schwierig bis unmöglich. Wer den Verlußt der ganzen Summe vermeiden möchte, sollte wohl lieber ein paar EUR mehr ausgeben und dafür bei einem Händler mit Support kaufen.

Zusätzlich bieten die Foren ja durchaus noch einiges an Orientierung. So scheint der hier besprochene Amp im Rahmen seiner Möglichkeiten ja durchaus ok zu sein. Dass man für mehr Einsatz auch mehr Ergebnis bekommen kann schmälert dies in keiner Weise.
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#98
xrated schrieb:Also dann kann man wohl sagen das Class D nur Vorteile bei Kosten (Bauteileaufwand) und Effizienz hat aber nicht unbedingt beim Klang.

Digital hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt.

Nun beim Bauteileaufwand scheinen mir die für die Integration nötigen Spulen doch etwas teurer, als gleich mal zehn Stück davon zu bestellen, wie zum Beispiel bei Widerständen.

Auch die Anzahl der externen Bauelemente erscheint mir eher mehr als bei "normalen" TDAs.
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#99
sayrum schrieb:tripath aus china für wenig geld. Deutliches rauschen ab ~1/3 der lautstärke rauscht er Sad + dabei sehr wenig leistung. Schade!


Lass Dir doch hier helfen, denn als Rauschen des Amps gilt, was er erzeugt bei kurzgeschlossenem Eingang.

So muss man hier nachfragen, was Du eigentlich unter Rauschen verstehst. Vielleicht kann man den Amp sogar noch so "dressieren", dass er Dir gefällt?
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Hi quixx,

".. Spulen doch etwas teurer..."
warum verleichst du eine Spule mit Widerständen?
Wie sich die Kosten verteilen ist doch eigentlich Wurst - wichtig ist die Summe. Gerade wegen der Spule rentiert es fnanziell vor allem dann, wenn man deren Kosten beim Kühlkörper, dem Netzteil, dem Gehäuse .. wieder einsparen kann.
Bei den kleinen Amps in der hier besprochenen Größe dürfte es mit anderen Techniken problematisch werden, in einem so kleinen, netten Gehäuse diese Leistung zur Verfügung stellen zu können - und das für 60.- fix und fertig.
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