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Kauf/Bauberatung | Diskussion
#1
Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und freue mich zunächst sehr hier zu sein und über alle Hinweise und Tipps!

Ich bin ganz neu auf dem Gebiet, und versuche mal zuerst meine Situation zu beleuchten:

Es geht um einen raum mit ca. 18 qm altbau (hohe Decke), das Stereodreieck würde ich als erfüllt ansehen, leichte einbussen der Speaker zu den Seiten. Zur Zeit betreibe ich einen Yamaha V663 (7x 95 Watt RMS imho) an einem Satz Heco Victas (2x 501, 2x 201) ohne Sub. Der Klang überzeugt mich leider nicht so wirklich.

Zumeist wird über den Receiver Musik von CD (50% oder DVD (5.1, 20%) sowie Filme/TV (30%) wiedergegeben.

Ich suche nun primär neue Frontspeaker, die ich gerne Selbstzusammenbauen möchte. Dabei ist mir wichtig (in absteigender Reihenfolfe):

- Wiedergabequalität von Musik CD`s (im Betrieb ohne Sub)
- Standlautsprecher
- Passive Bauart
- Verwendbarkeit mit benanntem Receiver (nur ungerne zusätzlicher Stereo-AMP)
- Erweiterbarkeit auf 5.1 (später), "irgendwie passende rear und center"

Achja, die Musikrichtung gibt es leider nicht. Ich weiss, dass das nicht gerne gehört wird, aber ich höre halt praktisch alles :-( manchmal)

Zum handwerklichen: Ich bin technisch sehr interessiert und handwerklich durchausbegabt :-). Geräte wie Oberfräse etc. sind alle im Bekanntenkreis vorhanden und zur Verfügung, selbst CnC Fräsungen wären (sofern die das lohnt :-) ) möglich.

Da war ja noch was: Der Preis! Vorgestellt habe ich mir zZ etwa 100€ pro Lautsprecher für die Chassis. Das soll als Richtwert dienen, immer auf der Suche nach einem guten Preisleistungsverhältnis. Aber über 250€ für die Chassis pro Speaker müsste ich schon länger nachdenken.

Ich habe versucht mich in den letzten Tagen durch das www zu wühlen und habe viele Seiten durchstöbert, bin aber von der Informationsflut überwältigt. Vielleicht können mir hier ein paar Tipps gegeben werden, in welche Richtung meine Suche gehen könnte, bzw. wo ich weiter ansetzen soll.

Weiterhin möchte ich mich für den ausführlichen Text entschuldigen, indem sicher sehr viel irrelevate Information enthalten ist. Ich wollte versuchen die Nachfragen möglichst zu erübrigen. Wissend, dass ich aber sicher sehr viele Informationen vergessen haben, werde ich diese gerne auf Nachfrage nachreichen.

Erneut vielen Dank für Eure Bemühung,

Gruß,
Alex
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#2
Hallo Alex,
für ausführliche Erläuterungen brauchst Du Dich sicher nicht zu entschuldigen; lieber "zuviel" als zu wenig!

Ergänzende Frage zunächst mal:
Wie "groß" dürfen die Standlautsprecher denn maximal werden?
Aus viel Volumen kann man i.d.R., mit weniger Finanzeinsatz, mehr Bass herausholen, als bei kleinen Volumina.

Gruß
Bernd
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#3
Hallo Alex,

Warte doch mal den 75 € Battle ab, vielleicht ist was brauchbares dabei.
In 18 qm würd' ich mir nichts Grossvolumiges hineinstellen.
Max 30 Liter geschlossen, vielleicht mit 'nem 8 Zöller.
2 Wegerich schont den Geldbeutel.
Hast Du bei deiner Stöberei schon einen Favoriten gefunden oder eine Tendenz ?
Designwünsche?

Grüsse Michi
Zitat von A.E.
Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
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#4
Hallo und danke für die schnellen Antworten.

Design mäßig finde ich diese schmalen DreiZwo oder Vistaton Stella Light recht ansprechend. Man darf gerne die MT oder HT (sofern vorhanden sehen), bei schmal bleibt für den TT wohl nur die Seite (ggf. verdeckt).

Die Victa`s haben gerade ca. (Dicker Daumen) 20x30x90. Viel höher sollte es nicht werden, auch die breite ist ok, mehr wie 30cm würde mir aber nicht sehr so gut gefallen. (max 25?).

Gruß,
Alex
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#5
Was gefällt dir am jetzigen Klang denn nicht?
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#6
1) Mir fehlt total die Tiefenwiedergabe. Kann jetzt keine Frequenz nennen, aber da kommt einfach nix :-(

2) Ich hatte mal ein Vollaktives System getestet, 3 - Wege komplett höchstakurat auf einen Hörplatz abgestimmt. Was da an klarheit rüber kam. Du dachtest du steht im Konzert. Bei dem Setup zZ hast du im Gegensatz dazu sogar Probleme mit der Sprachverständlichkeit :-). Im Ernst: Kein Vergleich. Nun hab ich auch mehr Reflexionen und der Raum hat durch die hohen Decken keinen sehr trockenen Charakter (....ich müsste mal die RT messen....), aber trotzdem kein Vergleich.

Gruß,
Alex
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#7
Wenn du zwei Boxen in verschiedenen Räumen gehört hast lässt sich ja leider schlecht vergleichen.
Ich tippe mal dass du mit der Optimierung deines Raumes schon einiges verbessern kannst.
Alleine die Angabe über die Quadratmeterzahl und dass du hohe Decken hast sagt wenig aus.
Ideal wäre ein Plan des Zimmers mit den Positionen der Boxen und des Hörplatzes, auch ob der Raum eher leer ist und damit hallig kann beim Helfen helfen.

Wenn dann klar ist was zu verbessern ist kann man das mit dem Vorhandenen probieren und sich nach neuen Boxen umsehen.
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#8
Moin,

in deinem Vorstellungsthread schreibst du, dass du vom "Fach" bist. Ich kenne die genauen Themen des Studiums nicht, aber du wirst vermutlich auch etwas über die Technik eines Lautsprechers und über Raumakustik gehört haben. D.h. dir ist bekannt, das "Bass" Membranfläche (oder Hub) und Volumen benötigt, die Raumakustik eine sehr grosse Rolle spielt...Theorie und Praxis liegen da nah beieinander, deshalb lehrt man ja die Theorie Wink
Ich würde erstmal Hörtests von verschiedenen Konzepten empfehlen, wobei du beim Hören immer die Raumakustik mit betrachtest. Im Idealfall hörst du dir die Boxen dann in deinem Raum an, und machst dir Gedanken darüber, warum es nicht so klingt wie gewünscht/erwartet. Am besten misst du dann noch, um ein Gefühl dafür zu bekommen wo es harkt.
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#9
Mal so ganz nebenbei eine Frage, da ich den Eindruck habe, dass wir über eine Eigenentwicklung und nicht etwa einen Bausatz (ohne Raumanpassung) sprechen:

Steht Dir Messtechnik zur Verfügung?

Gruß
Bernd
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#10
sopara schrieb:Die Victa`s haben gerade ca. (Dicker Daumen) 20x30x90. Viel höher sollte es nicht werden, ........

Du weißt aber sicher, dass der Hochtonbereich, je nach Abstrahlverhalten, "in etwa" auf Ohrenhöhe "montiert" sein sollte?
Bei einer 2-Wege-Konstruktion mit HT könnte es da, je nach Hochtöner, Konflikte mit den 90 cm Höhe geben.

Gruß
Bernd
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#11
Hallo, an Messtechnik steht mir einiges - teilweise sehr Lückenhaftes - partiell gutes - Equipment zur Verfügung.

Was mir fehlt ist ein Reflexionsarmer Raum, oder sogar ein gedämpfter Raum. Ich hab ein (altes) B&K Messmirko samt Vorverstärker zur Verfügung. An Software haben wir nur "eigenproduktionen", sollte aber reichen um ne Impulsantwort --> Frequenzganz aufzunehmen. Den Dokekaeder möchte ich nur ungern nach Hause schleppen :-).

Nur leider bin ich mit dem Kram in der Praxis nicht so vertraut, so dass ich ggf. alles Messe ausser der Realität.

Zur Verfügung hätte ich:
- Messmirko B&K Halbzoll + Vorverstärker
- Eigene Software (oder gibt`s da was brauchbares Freeware)
- NTI Acoustilyser AL1 (+die Signalquelle dazu)
- Kabel :-)

Am meisten Angst habe ich mir meine Speaker mit den ungefilterten Rauschen abzuschießen.......
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#12
Zur Ohrhöhe: Ich meinte ja auch nur nicht wesentlich. Habe jetzt nicht nachgemessen, denke aber dass die Ohrhähe im sitzen nicht viel über 100cm ist. Sollte die Box 110cm bekommen, geht das dann auch noch :-)
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#13
Hallo,
gibt es einen speziellen Grund warum du die Boxen passiv aufbauen möchtest? Ein Verstärker mit genügend Kanälen für eine aktive Lösung wäre ja vorhanden. Für den Fall, dass ein Computer deine Quelle ist würde für die aktive Lösung schon eine Investition von 20€ für eine gebrauchte Terratec Soundkarte reichen (Envy 24HT Chip). Solltest du klassisch mit CD-Player etc. hören wäre der MiniDSP aber immernoch billiger als eine Startausrüstung mit passiven Bauteilen. Wenn es dir aber um den Lerneffekt geht, ist das aber natürlich etwas anderes. Eine gute Grundausstattung mit Kondensatoren kann man bei Pollin günstig bekommen (einfach ne Hand voll Kondensatorensortimente bestellen. Am besten im Abstand von einigen Wochen). Bei Spulen ist es nicht ganz so einfach. Da bleibt nur ebay und für ne Grundausstattung sind schnell einige Euro weg.

Gruß
waterburn
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#14
Hm, also für mich hat speziell gegen digital gesprochen, dasss ich der Meinung war, dass das
a) Teurer ist
b) Mit mehreren Kanälen befeuert werden muss

Ich bin jetzt mit dem Verstärker auch noch nicht soweit vertraut, dass ich Dir jetzt auswendig sagen kann, ob man aus den sieben Kanälen vier für die Front routen kann. 5.0 sollte ja trotzdem funktionieren. Ausserdem ist der Amp ja auch Receiver, also müsste man ja den DSP da einschleifen......

Kurz um: Ich würde gerne bei der analogen Variante bleiben.
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#15
Hallo,
also laut dem Bild im Netz scheint er sowohl Line Eingänge, als auch Line Ausgänge zu haben, in der Bedienungsanleitung habe ich allerdings nicht nachgelesen. Wenn du bei passiv bleiben willst ist das ja auch völlig in Ordnung.

Um auch noch auf deine eigentliche Frage zu antworten.
Am einfachsten ist der Einstieg in eine Eigenentwicklung sicher mit einem 2-Wege System. Als TMTs bieten sich 17er und 13er an. Wahlweise einzeln oder im Doppelpack. Preis Leistungstechnisch finde ich die Dayton RS Serie super. Auch die beliebten Gradient W130AL8 und W160AL8 sind sicher einen Blick wert. Es gibt am Markt aber noch zig weitere Interessante Chassis in deinem Preisrahmen. Bei den Hochtönern macht man mit Seas nichts falsch. Aber auch hier gibt es eine Vielzahl an möglichen Chassis. Am besten überlegst du dir erstmal eine Zielvorgabe. Wenn du weißt, was der Lautsprecher können soll, kannst du anfangen nach passenden Bestückungen zu suchen.

cu
waterburn
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#16
Ich messe heute abend erstmal den Raum geometrisch aus und mache ne Skizze. Vielleicht schaffe ich es auch, ne Impulsantwort auszunehmen, das wohl aber wohl erst im Laufe der Woche :-)
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#17
sopara schrieb:Vielleicht schaffe ich es auch, ne Impulsantwort auszunehmen,........

Wozu?

Gruß
Bernd
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#18
Ich bin der Meinung das neben den geometrischen Eigenschaften eines Raumes die Impulsantwort der Speaker im Raum sehr gut Schwächen des Aufbau`s bzw. der Positionierung offenbart, oder ist das zu theoretisch :-). Gerade als ungeübter Hörer bzw. ungeübter beschreiber des Höreindrucks ist doch eine Impulsantwort am Empfangsplatz eine ojektive Beschreibung des Gesamtsytems, oder nicht?

Ich würde das Signal in der Verstärler einspielen, um die komplette Kette AMP, Speaker und Raum zu messen.
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#19
sopara schrieb:Ich bin der Meinung das neben den geometrischen Eigenschaften eines Raumes die Impulsantwort der Speaker im Raum sehr gut Schwächen des Aufbau`s bzw. der Positionierung offenbart, oder ist das zu theoretisch :-).

Nö! Natürlich nicht zu theoretisch.....
Aber die Antwort des Raumes hat ja auch was mit Chassis, Gehäuse zu tun usw.
Daher wirst Du die Impulsantwort ja ohnehin machen, wenn Du die ersten Messungen durchführst. Mag sein, dass ich falsch liege aber ich kann mir keine Chassisauswahl vorstellen, die, in gravierendem Maße, anhand einer Impulsantwort mit anderen LS, zustande kommt.

Gruß
Bernd
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#20
Ok, dann hatten wir ein Kommunikationsproblem. Ich wollte anhand der Impulsantwort NICHT irgendwelche neuen Chassis definieren sondern zunächst mal nur aktuelle Misssstände aufdecken. Damit kann man den Raum evtl. verbessern, bevor man weiter macht, wie oben beschrieben.

Zum obigen: Ist es tatsächlich für einen Anfänger besser, einen eigenen Speaker zu entwickeln, oder als erstes eine "vordimensionierte" Variante zu testen?
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