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IHA berechnen?
#1
Hallo,
ich habe gerade ein Gedankenspiel, was mich beschäftigt.

Angenommen wir haben ein Gehäuse mit den folgenden Aussenmaßen: 100cm (H) x 16 cm (B) x 16 cm (T).

Gehäusewände sind 16mm MDF.

Auf einer Höhe von 85cm vom Boden sitzt ein 13cm Tiefmitteltöner (2-Wege-Combi mit Bassreflex).


Wenn ich mich nicht täusche dürfte ich bei 172Hz und 344Hz eine Stehwelle im Gehäuse haben.


Nun meine Frage: Rolleyes

In der Hobbi Hifi wird zur "Bekämpfung" der Stehwellen oftmals ein Helmholtz-Absorber eingesetzt, welcher eigentlich nur eine neue Kammer mit einem Rohr ist.
Ich habe nicht alle Hobbi-Hifi-Ausgaben zur Hand, deshalb frage ich, ob es eine Formel gibt um den IHA zu berechnen?

Danke für eueren Aufwand.

Gruß
Tobias
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#2
Hallo Alex,
danke für deine Antwort. Ich weiss nicht warum, aber ich habe im Hinterkopf, dass Sonofil/Schafswolle unter 300Hz nicht mehr zufriedenstellend wirken soll.

Da die Stehwelle insofern bei 170Hz liegen würde, wäre ich insofern aus dem "Wirkungsbereich" der Bedämpfung raus.

Aber wie gesagt, ich kann mich irren!

Gruß
Tobias
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#3
Danke!

Sehr interessanter Artikel. Das mit dem IHA-Berechnen wird insofern doch eine eher schwierige Sache, so dass ich es doch wohl mit dem guten alten "akustischen Sumpf" probieren werde.

Mal schauen, ob ich vergleichbares Material finde, da ich Glaswolle für gesundheitlich bedenklich halte.

Gruß
Tobias
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#4
Hallo Tobias,

intessant dürfte auch noch dieser Thread und dieser Artikel sein.

Basotect kostet als B-Ware beim Schaumstoffdiscounter nicht mehr oder weniger als andere Dämmmaterialien. Ich werde meinen nächsten Lautsprecher mit einem Sandwich aus Basotect und Polywatte bedämmen, Doku folgt.

Allgemein zur Bedämpfung: Kritisch sind immer Gehäuse, die in Richtung Röhre tendieren. Da ist in eine Richtung viel Platz für eine tiefe Stehwelle (umso tiefer, desto schwerer zu absorbieren) und in die anderen Richtungen wenig Platz für die Bedämpfung.
Deswegen sind Gehäusedimensionen, die in alle Richtungen ähnliche Abmessungen haben, am unkritischsten was Stehwellen angeht (leider aus optischen Gründen selten umsetzbar).

Zum IHA: Timmi hat oft genug nachgewiesen, dass es funktioniert. Schade, dass HiFi-Selbstbau nicht weiter geforscht hat.
Die Berechnung des IHA ist dabei relativ trivial. Gehäusevolumen ist frei zu wählen (ca. 10% vom gesamten Volumen) und darf von diesem nicht abgezogen werden. Die Rohrdimensionen (Länge und Durchmesser) berechnen sich wie bei einem "normalen" BR-Gehäuse.

Gruß, Christoph
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#5
Hallo Chrstoph,
danke für die interessanten Links!

Basotec ist natürlich auch eine Alternative (gerade wenn man wie ich ein Bassrelexgehäuse bauen will), ich hatte das komiscjerweise immer teuerer in Erinnerung. Im Vergleich zu Glaswolle ist es aber immer noch recht teuer! Cool

Ich meine mich zu erinnern, dass Hobbi-Hifi meinte, dass man den IHA auch nicht "genau" berechnen könnte, sondern dass viel vom Ausprobieren abhängig wäre. Eventuell wäre dann bei der recht "hoch" liegenden Stehwelle von 177Hz ein -wie von dir vorgeschlagenes- Sandwich aus Basotec und Sonofil die sichere Lösung.

Obwohl mich das Ausprobieren eines IHA mal reizt, doch wenn die Abstimmfrequenz daneben liegt, dann ist das ganze Gehäuse natürlich hin.... naja schreit nach einem Testgehäuse, aber für langandauerende Experimente fehlt mir gerade aber die Zeit, zumal mich das Projekt mit einer "echten" D-Appo-Anordnung mehr reizt... :mad:

Gruß
Tobias
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#6
Hallo Mareus,

habe mal in meinen Unterlagen geschaut:

V-IHA [l] = d^2 * h^2 / (9,6 * l + 7,7 * d) / 1000
d = Durchmesser IHA-Kanal in cm
l = Länge IHA-Kanal in cm
h = Innenhöhe des Gehäuses incl. IHA in cm

Kann dir nicht mehr sagen in welcher Ausgabe das drinstand, hatte es mir aber rausgeschrieben.

Gruß
Bernhard
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#7
Hallo Mareus,

unser Tipp ist, auf alle aufwendigen oder teuren Experimente zu verzichten. Auch wir haben uns natürlich Gedanken gemacht was die Gsundheitsschödlichkeit von Glaswollmatten anbelangt. Rein Chemisch gesehen bestehen da keine Bedenken, Angst macht die Glasfaser an sich. Da gibt es eine billige, wie effiziente Lösung. Damenstrumpfhosen. Pack das Zeug in Strumpfhosen und nix ist mit Glasfaserteilen die einem Angst machen könnten.

Das mit dem IHA, vergiss es. Wenn es überhaupt funktioniert, dann nicht ohne aufwendige Messreihen im Testgehäuse.

:-) Theo
HiFi-Selbstbau, das Online-Magazin
Musik erLeben
www.hifi-selbstbau.de
Gewerblicher Teilnehmer
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#8
Eigentlich müsste in diesen Frequenzbereichen auch eine dünne Folie zum Einpacken geeignet sein.
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#9
Da würd ich gern nachhaken: Stimmt das? Wäre ja ein "ultimativ" sichere Variante.

Grüße,
Julian
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#10
schrottie schrieb:Eigentlich müsste in diesen Frequenzbereichen auch eine dünne Folie zum Einpacken geeignet sein.

Die Stein/Mineralwolle? Luftdurchlässig sollte das Verpackungsmaterial schon sein, sonst nutz es nix.

Gruß
Dieter
Achenbach Akustik
www.achenbach-Akustik.de
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#11
LSV Achenbach schrieb:Die Stein/Mineralwolle? Luftdurchlässig sollte das Verpackungsmaterial schon sein, sonst nutz es nix.

Das denke ich auch. Bedämpfung funktioniert doch durch Umwandlung von Bewegungsenergie in Wärme. Insofern muss doch die Oberfläche möglichst groß sein? Folie wäre ja dann kontraproduktiv oderConfused

Lasse mich gerne eines anderen Belehren!

Gruß
Tobias
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#12
es gibt doch diesen helmholtzrechner
bei strassacker
ok tipperei zum anpassen aber sonst müsste es doch gehen http://www.lautsprechershop.de/deutsch/index_tools.htm
seien wir realistsch
versuchen wir das unmögliche:dance:
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