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Für Netzfilter brauchbar?
#1
Hallo zusammen.

Meine Anlage wird nach und nach umgebaut.
Da ich mitten im Zentrum mit vielen Geschäften, Büros und Arztpraxen wohne ist der Strom gelinde gesagt Suboptimal. Da könnte ein Netzfilter schon hllfreich sein.
Die Fertiggeräte sind mir zu teuer weswegen ich über Selbstbau nachdenke, aber zu wenig Ahnung habe.
Beim Googeln bin ich hier drauf gestoßen:

https://de.banggood.com/4A-or-10A-or-20A...9095&gQT=1

Was haltet Ihr davon?
Ein schönes Gehäuse, DC-Filter und 2-3 von denen für die Verbraucher.
Macht das Sinn?

Gruß Tommi
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#2
Mit dem Selbstbau von solchen Filtern kenne ich mich nicht aus.

Vermutlich wäre es gut wenn Du mal aufschreibst welche Verbraucher Du hast und wieviel Leistung die jeweils pro Gerät (vermutlich) maximal benötigen.
Grüße
Simon
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#3
Ich würde mich schon fragen, ob ein "gebasteltes" Gerät, von irgend jemand in China mit Herstellkosten zwischen 2 und 3 $ (mehr darf das nicht bei dem Preis) und ohne zu wissen, ob das in irgend einer Weise betriebssicher ist, ans Netz zu hängen wirklich eine gute Idee ist.

Alleine das Angebot einer 20A Version für HiFi-Anwendung im Hausnetz ...
Gruß Klaus

Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
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#4
Ja, ging mir auch durch den Kopf. Ist wenigstens CE-Zeichen drauf? :p

Andererseits, selbstgebastelte DC-Blocker auf Lochrasterplatine sind auch nicht besser. Wenn ich sowas verwenden würde (großes Wenn), dann im geerdeten Metallgehäuse ohne brennbare Teile in der Nähe und mit Feinsicherung vorweg.

Wenn Du auf DC-Blocker verzichten kannst, gibt es wunderbare Einbau-Netzfilter mit allen Prüfzeichen der Welt. Die haben in der Regel neben Kaltgerätebuchse auch gleich Feinsicherung und ggf. sogar einen Netzschalter.

Und wenn Dein Netz total verseucht ist, wie wäre es mit Akku und Sinus-Wechselrichter?
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#5
mechanic schrieb:Ich würde mich schon fragen, ob ein "gebasteltes" Gerät, von irgend jemand in China mit Herstellkosten zwischen 2 und 3 $ (mehr darf das nicht bei dem Preis) und ohne zu wissen, ob das in irgend einer Weise betriebssicher ist, ans Netz zu hängen wirklich eine gute Idee ist.

Hm, die Frage stellt sich mir auch aber genau so bei vielem Gebastel das ich so auch in den Diy-Foren sehe. Da kommen mir die Sachen aus China eher Tipptopp vor.Smile
Gruß
Arnim

Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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#6
Das Modul ist sicher nicht zusammengeschustert, sondern sieht sauber aus. Die Schaltung ist nichts Besonderes. Sie kommt auch in "höherwertigen" Filtern so zum Einsatz. Die Platine hat einen Schutzleiteranschluß!.
Und wenn die Komponenten nicht der letzte Schrott sind, kann ich nichts erkennen, warum das Modul nicht genommen werden kann.
Richtig und wichtig ist, dass das Modul mit Feinsicherungen vor den Netzanschlußklemmen abgesichert werden sollte.

Viele Grüße

Thomas
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#7
Die Netzfilter im Link sind m.E. für die meisten Hifi-Geräte unbrauchbar.

Filter sollten auf die Leistungsaufnahme des zu versorgenden Gerätes angepasst sein. Über 1A sind da wenig Geräte, die versorgt werden wollen.

Ich habe vor (oder in) jedem einzelnen Gerät passende EMI-FIlter. Teils als Zwischenstecker von Auth, mit 3A und Netzfilterdrossel für leistungshungrige Endstufen. In einer TubeOne sitzt ein Auth EMDZ801 und in Weiteren habe ich Einbaunetzfilter von Schiller elektronik UNF 2400-1; mit Schalter, Sicherung und 3-poligem Netzanschluss verbaut. 1A reicht hier auch für eine 5 Watt-ClassA Endstufe.

Die DC-Filter von Birger Maas sind bezahlbar und habe ich auch schön öfter verbaut. (Sollten Trafos aus dem Grund brummen, reduzieren DC-Filter das Problem - beseitigen lässt sich das aber nur durch einen vernünftig hergestellten Trafo.

Bei der Akku und Reiner Sinuswechselrichter-Lösung sollte man beachten, dass auf dieser sogenannten 50Hz Welle, durchaus auch Oberwellen sind, die das Klangbild ebenfalls beeinflussen können. Viele dieser sogenannten "Reiner Sinus"-Wechselrichter verursachen auch andere Störungen; z.B. laute Lüftergeräusche oder Brummen vor sich hin...

Grüße, Hartmut
’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell

Man muss nicht Alles bauen, was nicht bei 3 weglaufen kann :denk:
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#8
Yogibär schrieb:Das Modul ist sicher nicht zusammengeschustert, sondern sieht sauber aus. Die Schaltung ist nichts Besonderes. Sie kommt auch in "höherwertigen" Filtern so zum Einsatz. Die Platine hat einen Schutzleiteranschluß!.

Hallo Thomas,
ja, sieht sauber aus. Aber die Frage ist, wie kommt der Preis zustande. Bei geschätzten Herstellkosten von 2-3 $ müssen irgendwo Kompromisse gemacht werden, und das eben sehr nahe am Stromnetz.

In Verbindung mit Nicht-Fachleuten wird das dann zusätzlich problematisch (richtig, da geht ein PE rein - aber keiner raus. Bei einem eigenen Gehäuse kann da leicht jemand auf die Idee kommen, dass 2-polig raus auch geht!)

Ich finde zum ersten Punkt immer das wunderschöne Zitat auf der Website vom alten Hartwig (Thel) als prophetisch auf den Punkt:

JOHN RUSKIN (engl. Sozialreformer um 1900) Zitat

"Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgendjemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.
Es ist unklug zuviel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen.
Wenn wir zuviel bezahlen, verlieren wir etwas Geld, das ist alles. Wenn wir dagegen zu wenig bezahlen, verlieren wir manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
Das Gesetz der Wirtschaftlichkeit verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten.
Nehmen wir das niedrigste Angebot an, müssen wir für das Risiko, das wir eingehen, etwas hinzurechnen.
Und wenn wir das tun, dann haben wir auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen."

Gruß Klaus

Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
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#9
Gerade mal gegoogelt.
Das Prinzip ist ja ähnlich wie bei Frequenzweichen. Im Grunde genommen ein Tiefpass.

https://www.aktuelle-technik.ch/in-sechs...a-1029948/

Passieren kann da nicht viel, außer das die Dämpfung nicht erreicht wird keine X2 bzw x3 Kondensatoren verbaut wurden und natürlich dass man zu dumm ist das Ding anzuschließen. Leiterbahnen zu dünn? OK die Sicherungen müssen davor.
Bei dem Preis kann man sich die ja mal anschauen.
Ich habe ja letztens bei Creativ Audio die aktiven Frequenzweichen bestellt. Laut Kalle sind die schon ewig im Programm. Für die 39,50 Krieg ich die Bauteile gerade so und die sind schon zusammen gebaut. Dafür nimmt hier im Diy keiner den Lötkolben in die Hand. Vermutlich sind die im Link angegebenen Teile aus Überproduktion.

Gruß
Arnim

Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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#10
ArLo62 schrieb:Dafür nimmt hier im Diy keiner den Lötkolben in die Hand.

Moin Arnim,
doch, mindestens einer schon Big Grin ! Aber Audiocreativ ist schon eine gute Adresse. Habe da gerade erst was geordert. Für meine MFB-Geschichte (2.5 Wege) brauche ich aber 3 Wege 18 bzw. 6dB und da ist meine alte Elektorplatine einfach flexibler.
Gruß Klaus

Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
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#11
Hi Klaus! Meinst Du die aus 2016? Sollen wir mal einen eigenen Faden dazu aufmachen?
Gruß
Arnim

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#12
Nöh, die aus 1984 :w00t: ! Da ist wohl die von 2016 auch komplett abgekupfert, die selben NE5532AP und sogar die 78/79-Regler haben sie drauf gelassen, der Rest ist Physik: Eingangspuffer, HP´s und TP´s bis 4. Ordnung, Ausgangspuffer, fertig.
Ob das jetzt Sallen-Key, Linkwitz, Bessel oder sonst was macht, ist eine reine Dimensionierungsfrage bei den frequenzbestimmenden Bauteilen.
Gruß Klaus

Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
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#13
Blöd ist das es kein Möglichkeit für Kompensationsglieder bei den Aktivweichen gibt. Letztendlich landet man dann doch bei DSP Filtern. End of offtopic.
Gruß
Arnim

Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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#14
Danke erstmal für die Antworten.

Leider hab ich den Eindruck das viele nur den Link überflogen haben. Vielleicht hat Thomas/ Yogibär etwas genauer hingeschaut.
Wenn man unter Beschreibung auf mehr erfahren klickt steht auch die Bestückung und Wirkungsweise. Ganz unten ist auch eine Abbildung der Platinenbestückung.
Im Text steht auch was von Gleichstromunterdrückung. Ein DC-Blocker?

@ Simon

Geräte sind:
Eine Mehrkanalentstufe, Netzteil 500 VA.
Eine Subenstufe. Z.Zt. 150W, soll aber durch eine mit ca. 500-600W ersetzt werden.
16 Kanal-Audiointerface. Stromaufnahme sollte gering sein.
1 oder 2 PC´s mit 450W Netzteilen.

Gruß Tommi
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#15
TomBear schrieb:Geräte sind:
........
Alles unter 4A Strombedarf.

Im Urspungslink hatte der China-Mann dieses Bild drin:
[ATTACH=CONFIG]77415[/ATTACH]
Frage: wo ist die 4A-Version (Von den 4/10/20A Varianten)
Ja , Mitte!
Und die Induktivitäten sollten zum Strom passen, weil bei Überlast kann man gleich Luftspulen einbauen, weil das "Eisen" in Sättigung ist.

Und im Bild oben sind jeweils 4 Elkos (die Schwarzen mit dem Glanz in der Mitte) verbaut, daneben Brückengleichrichter, die auf BEIDEN! Phasen den DC-Anteil reduzieren sollen

Sarkasmus ein:
(Das brauchen die Leute unbedingt, die Frequenzweiche auch in beiden Zuleitungen zum Lautsprecher einbauen)
Sarkasmus aus.

Der Nelson Park hat so etwas (hatte) auch in seinem Zeug verbaut, aber nur auf einer Phase.

Dann sind dann noch weitere Filterstufen drauf (PI / T ) und ein Entladewiderstand! (1Megaohm) Sehr wichtig!
Genau ist das nicht zu klären, da die Leiterbahnen dazu fehlen:
[ATTACH=CONFIG]77416[/ATTACH]
Die linke Seite ist der Eingang (und bitte auf beiden Seiten eine Sicherung davor einbauen) Die Y2 3300pF können auch alleine sterben.

Meine 5Cent:
Fürs Geld würde ich das auch kaufen, wenn ich nicht schon genug davon im Regal hätte.

Gruß
Thomas


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#16
Bildersuche wirft auch einen Amazon Link raus mit Bildern auch unten drunter. Also die Leiterbahnen sind grottig. Am besten abkupfern neue Platine und die Teile drauflöten.
https://amzn.eu/d/0l9JUEr
Gruß
Arnim

Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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#17
Zitat:Für Netzfilter brauchbar?

Wozu ein Netzfilter? Brummt was? Spratzelt was?
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#18
Naja Netzfilter, Stromtank, Batteriebetrieb - ist doch der aktuell "heiße Scheiß" den man unbedingt braucht wenn man nicht nur nachts um 3 Uhr Musik hören möchte? Big Grin

@Tommi

Nur meine Meinung: ich würde wenn überhaupt so ein Gerät dann nur für das Audiointerface und die Hoch-/Mittelton Endstufe verwenden.
Eventuell reicht dann auch ein Auth 3A Gerät.

Ich habe auch solche Filter hier liegen aber noch keinen Vergleich gemacht. Gedacht für den Betrieb vor dem DSP und DAC.
Der integrierte Überspannungsschutz war mit ein Grund - denke das ist gerad bei teuren und eventuell nicht mehr erhältlichen Produkten gut.
Bin aber ein Unwissender - eventuell ist das auch nur Marketing und hilft nicht wirklich...also der Überspannungsschutz... :eek:
Grüße
Simon
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#19
JFA schrieb:Wozu ein Netzfilter? Brummt was? Spratzelt was?

Bei mir war ein Sprazeln beim Vinylhören zu hören, wenn die Powerline aktiv war. Die brauche auch aber, wenn ich streame, da ich im Keller kein WLAN habe.

Zudem brummte der Trafo meiner Vincent-Endstufe unterschiedlich laut. Manchmal war es nur mit Ohrauflegen zu hören, manchmal selbst am Hörplatz.

Und die Anlage klang nach meinen Eindrücken je nach Tageszeit und Wochentag auch unterschiedlich. Am besten war meist Samstag morgens. Direkter Vergleich und Blindtest war leider nicht möglich Wink Aber der Effekt war über Monate und Jahre reproduzierbar.

Deswegen haben ich mir einen DC-Filter von Thel und einen Steckerleiste mit HF-Filter gekauft. Das Sprazeln ist weg. Und der Trafo der Vincent brummt mit DC-Filter - messtechnisch überprüft - deutlich weniger. Ich habe dafür einfach ein Mikro auf den Verstärker gelegt. Gerade die Oberwellen ab 200Hz sind bis zu 10dB leiser. Der DC-Anteil belastet den Trafo also in gewisser Weise.

Klanglich sind die Momente, wo die Anlage gar nicht geht, nicht mehr vorhanden. Es klingt zwar immer noch unterschiedlich (hängt natürlich auch von meiner Tagesform ab), aber es ist immer anhörbar und selbst wenn es mal nicht so richtig einrastet, bleibt so eine gewisse innere Ruhe und Schlüssigkeit, die man vielleicht auch als etwas gebremst und abgerundet beschreiben könnte, aber halt nicht nervt.
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#20
Klar, da hilft ein Filter. Aber wenn nichts hörbar ist - wozu dann?
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