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Sind diese Chassisabweichungen beim Morel MDT20 normal?
#1
Hallo,

habe mir letzte Woche bei Intertechnik zwei Morel MDT20 bestellt. Nachdem die Hochtöner im Test der Hobby Hifi so gut abgeschnitten hatten habe ich sie mir mal geordert.

Leider musste ich jetzt beim Messen feststellen, dass die Abweichungen bei der Impedanz doch recht groß ist. Nun würde ich von euch gerne wissen, ob das noch im Bereich der Fertigungstoleranzen liegt oder ich die Chassis tauschen lassen sollte.


Hier mal die Messdaten:


Impedanz Chassis 1:

[Bild: picture.php?albumid=308&pictureid=4423]


Impedanz Chassis 2:

[Bild: picture.php?albumid=308&pictureid=4424]


Der Frequenzgang wurde unter den gleichen Bedingungen gemessen, ich habe also nur den Hochtöner getauscht, der Rest hat sich nicht verändert.

FGang Chassis 1: rot

Fgang Chassis 2: grün

[Bild: picture.php?albumid=308&pictureid=4425]


Grüße,
Martin
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#2
Glaubt man denjenigen, die des öfteren Hochtöner messen, ist das leider nicht selten.
Ob Intertechnik den tauscht, müsste man mal fragen. Schlechter wird das Austauschmodell schon nicht passen.
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#3
2-3 db sind die normale toleranz.
vielleichtbkannst du beim vertrieb was erreichen.
die impedanz ist auf jeden fall eine nachfrage wert, das ist unterschiedliches fluid, oder unterschiedlich eingespielt/temperatur
Viele Grüße, Thomas

Es ist genug, wenn es genug ist.

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#4
Es ist halt nur die Frage ob es sich lohnt? Werde ich später Unterschiede feststellen könne oder sind die Abweichungen so harmlos dass der Aufwand nicht lohnt.

Habe mit Intertechnik zudem noch keine Erfahrungen was Umtauschen angeht gemacht und ob die ganze Geschichte dann reibungslos über die Bühne geht.
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#5
Hallöchen

Ich habe mit IT bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
Auch bei Garantiefällen.Es dauert machmal nur etwas.Lass Dir am Tel. den Herrn aus der Technik geben.Ist nur einer da.Der spricht zwar kein tolles Deutsch,ist aber mir gegenüber bisher immer sehr Kulant gewesen.

OT
Ich hatte Dich zurück gerufen.Bist aber nicht am Handy gewesen.
Kannst mir ja mal in ner PN schreiben,was war.


Kann mir mal Jemand das Wasser reichen

Gruß
Karsten
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#6
gemessen am Preis ist das für mich ein normales Verhalten.
Hauptsächlich durch eine unterschiedliche Menge FFL hervorgerufen, kommen die Unterschiede zustande.

Mich würds auch wurmen, aber völlig normal.
Bei dem Preis würde ich als Händler nur sehr widerwillig tauschen....;-)
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#7
eltipo schrieb:Mich würds auch wurmen, aber völlig normal.
Bei dem Preis würde ich als Händler nur sehr widerwillig tauschen....;-)


Mal freundlich fragen kann aber auch nicht schaden.
Wie Du schon sagtest,Wenn man es weiß,wurmt es einen.


Kann mir mal Jemand das Wasser reichen

Gruß
Karsten
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#8
wobei noch zu erwähnen ist, dass morel m.w. handmade ist, also keine maschinellen qualitätsstandards hat. das war in ern HH auch schon mal angemerkt, dass die hochtöner nicht ganz gleich waren.

aber ich kann mich auch täuschen...:o
Viele Grüße, Thomas

Es ist genug, wenn es genug ist.

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#9
Samyk schrieb:... Morel ... Test der Hobby Hifi ...
Ich weiß nicht, ob wir die selbe Zeitung lesen. Für mich zu häufig wurde bei den in der letzten Zeit getesteten Morel-Hochtönern in dieser Zeitschrift die Fertigungstoleranz bzgl. der Ferrofluid-Füllung bemängelt. Das war für mich ein K.O.-Kriterium und Anlass, mich nicht weiter mit Morel-Hochtönern zu beschäftigen. Sooo schwer, stelle ich mir vor, kann das doch nun auch nicht sein.

Bei dir sieht es ein bisschen nach diesem Problem aus (obwohl ich mir nicht alle Phänomene in den Frequenzgängen damit erklären kann): Chassis Nr. 2 hat weniger Ferrofluid im Luftspalt, als Chassis 1, würde ich vermuten. Du könntest auch versuchen, es bei beiden einfach zu entfernen. Die Messwerte wären zwar wieder anders, aber vielleicht die beider HTs zueinander ähnlicher.

Garantieinanspruchnahme wäre natürlich vernünftiger.

Viele Grüße,
Michael
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#10
So habe mich jetzt dazu entschlossen einfach das bisschen FerroFluid was noch im Luftspalt war sehr sorgfältig zu entfernen wobei dabei ist dann das hier rausgekommen:

[Bild: picture.php?albumid=308&pictureid=4445]

[Bild: picture.php?albumid=308&pictureid=4444]


Sieht doch schon wesentlich besser aus als das Bild mit FF. Der Hochtöner wird jetzt zwar wohl nicht mehr so belastbar sein, aber da ich ihn eh nur im Hausgebrauch unter normalen Umständen einsetzen möchte ist das nicht weiter tragisch, zumal der HT ja eh per Digitalweiche angesteuert wird.


Mich würde nun nur mal interessieren ob sich die Klirrwerte die in der HH gemessen wurden, mit dem Entfernen des FF geändert haben oder ob nur die maximale Belastbarkeit gesunken ist.

Der Hochtöner wurde nämlich mit dem Hinweis beschrieben, dass man ihn bei 1,5 kHz trennen könnte. Über den Rechner geschieht dass dann ja auch mit der entsprechender Flankensteilheit.

Grüße,
Martin
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#11
Der Klirr um 1,5khz wird ansteigen, da das FF diesen ja auch bedämpft, wenn er vom Antrieb her kommt.

Ich denke, man müsste sicher bei 2khz trennen können - Messe den Klirr doch einfach mal mit einer hohen Lautstärke
[Bild: picture.php?albumid=4&pictureid=4446]

ganz normal fenstern und anzeigen lassen und d wenn dann die Messung so aussieht wie die anderen dieses Darstellung wählen:
[Bild: picture.php?albumid=4&pictureid=4447]
Viele Grüße, Thomas

Es ist genug, wenn es genug ist.

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#12
Ich hätte die Lautsprecher erst mal an eine Weiche angeschlossen und sie über Nacht laufen lassen. Rauschen vom Radio reicht. Und dann hätte ich noch mal gemessen. Wink
Dass man Ferrofluid eingefüllt hat, dabei hat man sich gewiss was gedacht. Man macht ja auch nicht das Öl aus dem Motor, weil dann der Innenwiderstand geringer wird. Sad

Gruß Wolfgang
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#13
Der Altländer schrieb:Ich hätte die Lautsprecher erst mal an eine Weiche angeschlossen und sie über Nacht laufen lassen. Rauschen vom Radio reicht. Und dann hätte ich noch mal gemessen. Wink
Dass man Ferrofluid eingefüllt hat, dabei hat man sich gewiss was gedacht. Man macht ja auch nicht das Öl aus dem Motor, weil dann der Innenwiderstand geringer wird. Sad

Gruß Wolfgang
Warum sollte dieses "Einspielen" der Hochtöner sie messtechnisch einander näher bringen?

Ansonsten: Man hat es nach dem Entfernen des Ferrofluids mit anderen Messwerten zu tun, auf die während der Weichenentwicklung eingegangen werden muss. Ausserdem werden die Hochtöner nicht mehr ganz so belastbar sein wegen der fehlenden Kühlwirkung des Ferrofluids.

Ansonsten mache ich mir in Bezug auf die Anwendbarkeit ferroluidloser Hochtöner keine Sorgen, zumal der Anwender wohl messen kann. Welche machst du dir denn?

Viele Grüße,
Michael
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#14
Sorgen keine,
aber die Entwicklungsingenieure werden sich wohl was dabei gedacht haben, als sie es eingefüllt haben.

Gruß Wolfgang
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#15
Ja, die denke sich i.d.R. damit die Belastbarkeit zu erhöhen, den Pegel im Resonanzbereich zu glätten, die sonstigen Messwerte zu verbessern (Klirr) und Toleranzen auszugleichen.
Wenn das Paar ohne FF so Messgleich ist, kann man damit schon was anfangen, wenn man es messen kann.Smile
Viele Grüße, Thomas

Es ist genug, wenn es genug ist.

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#16
So habe jetzt mal die Verzerrungsmessungen gemacht, ich kann allerdings nicht sagen welche Pegel bei den Messungen anlagen. Der letzte Sinussweep ging auf jeden Fall schon Richtung unangenehm.

Ich habe mich zudem nicht getraut es lauter zu machen, da ich mir bei den tiefen Frequenzen des Sweeps sorgen um die Belastung des HT mache.

Aber hier erstmal ein Überblick über die Verschiedenen Pegel.

[Bild: picture.php?albumid=308&pictureid=4475]

Bei der Messung des lila FGangs stand das Mikro 35cm vom HT entfernt. Bei dem selben Pegel lag eine Spannung von 0,7V bei 1kHz am Ausgang des Verstärkers an. Die Soundkarte ist dabei nach Handbuch kalibiert wurden.


So und hier die zu den Farben passenden Verzerrungsdiagramme:

lila:

[Bild: picture.php?albumid=308&pictureid=4476]

rot:

[Bild: picture.php?albumid=308&pictureid=4477]

orange:

[Bild: picture.php?albumid=308&pictureid=4478]

gelb:

[Bild: picture.php?albumid=308&pictureid=4479]


Ich hoffe dass die Messungen zu verwerten sind, ansonsten versuch ich sie noch einmal mit Steps zu wiederholen.


Grüße,
Martin
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#17
Hi,

die Messungen sind wohl zu verwerten, die Frage mit dem Pegel ist ja auch eher akademisch, wenn es "laut" war.Big Grin
Bei der Orange Messung kann man gut sehen, dass es in "Problemchen" bei ~ 2khz gibt. da entwickeln sich K2 und K3 nicht weiter so wie im lila und roten Diagramm.
das ist sicherlich ein Effekt, den das FF bedämpft hat, worin der K3 seine Ursache hat, lässt sich schwer sagen, aber die Störung ist in der Impedanz auch zu sehen.
[Bild: picture.php?albumid=308&pictureid=4445]
Antrieb, Hohlraum reso, oder snatwas.

Aber egal, ich würde das Chassis nicht unter 2khz Trennen, denn die Störung ist im Kirr nicht linear, sondern je nach Lautstärke unterschiedlich. D.h. bei höheren Lautstärken ein andres Klangbild als bei niedrigen.
Wenn Du aber eher der Leisehörer bist, sollte es mit 1,5 khz auch gehen, aber 18db.
Viele Grüße, Thomas

Es ist genug, wenn es genug ist.

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#18
Danke für die Auswertung der Klirr-Diagramme.

Das mit den 18dB-Flankensteilheit ist überhaupt kein Problem. Da ich mit dem Frequency Allocator arbeite sind Flanken bis 42db möglich. Zudem kann ich auch ohne Probleme die Trennfreuquenz nach oben/unten verschieben, solange dass der TMT mitmacht.

Ich werde einfach mal zwei Setups machen mit verschiedenen Trennungen und einfach mal hören was besser gefällt.

Was mich aber wundert, ist dass die Resonanz bei 2khz im alten Impedanz-Bild, bei dem das FF noch vorhanden war, genauso stark ausgeprägt ist, wie im neuen Impedanzgang.
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#19
mit ff waren die klirrwerte um 2khz aber sicher besser...Wink
Viele Grüße, Thomas

Es ist genug, wenn es genug ist.

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#20
Da hast du wohl recht ;-)

Ich werde spaßeshalber mal ein Fläschchen Ferrofluid kaufen, ein wenig herumprobieren und sehen wie sich der Klirr verändert.
Falls dass jemanden interssiert kann ich dann gerne einen entsprechenden Thread aufmachen.

Grüße,
Martin

Grüße,
Martin
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