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Einfluss von Rs in Reihe zu Bässen
#1
Franky schrieb:Oha, 8,25 Ohm in Reihe vorm Bass - das muss ja gewummert haben Smile

Weshalb? Was macht ein Lesitungs-R im Signalweg mit selbigem, dass es wummert?

Sorry, bin neugierig...Rolleyes
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#2
Gib mal bei einem Simuprogramm 8 Ohm als Vorwiderstand im Bass an und schau mal was passiert.
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#3
Im Nachgang muss ich sagen: Ja, das hat es.

Die Änderungen sind schon extrem: Der Bass zeichnet deutlich sauberer durch und geht subjektiv tiefer. Der Mittelton hat jeglichen Anflug von Ungenauigkeit verloren und der Hochton ist schon fast seidig-Hifi-artig. Ich hätte nicht erwartet, dass der MHD152 so gut sein kann. Das ist kein schlechter HT für Konzepte mit ner guten Portion Wirkungsgrad Wink
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#4
...gibt ne fette Grundtonsenke... Big Grin
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#5
Wenn man von unten auf den Berg guckt Smile
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#6
Das gleiche habe ich festgestellt, als ich bei meinen Lautsprechern die zwei Tieftöner (in einer Box natürlich) in Reihe statt parallel angeschlossen hatte.

In Reihe ist der Bass ungenau, parallel super präzise.
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#7
Fluxon schrieb:...
In Reihe ist der Bass ungenau, parallel super präzise.

Genau das predige ich immer wieder.
Das hat aber nicht den selben Grund wie beim ohmschen Serienwiderstand (der schlicht im Bereich der Peaks in der Impedanz nicht die selbe dämpfende Wirkung hat wie in den Bereichen, die auf Nennimpedanzniveau liegen), sondern Serienstreuungen bei den TSPs und durch unterschiedliche akustische Umgebungen (Temperaturunterschiede durch Sonneneinstrahlung, andere Grenzflächen, die den Strahlungswiderstand und somit die akustische Impedanz beeinflussen,...) teils deutlich unterschiedliche akustische Belastungen der in Reihe geschalteten Treiber.
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#8
Mmh, da muss ich aber zugeben, dass ich die Argumentation über den Ohmschen Widerstand aber sinniger finde, weil einfacher.

Der Unterschied den ich gehört habe, war auch so groß, dass ich nicht denke, dass geringe Schwankungen ihn erklären könnten.
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#9
Ein Lautsprecher in Reihe zu einem baugleichen anderen ist aber nun mal kein ohmscher Widerstand...
Im Idealfall, also wenn die Impedanzkurven der beiden Döner gleich sind, ergibt sich nämlich nur eine gleichmäßig, über den gesamten Frequenzbereich verteilte Pegelreduktion um 6,02 dB (da es aber 2 Treiber sind, die jeweils die selbe Leistung abbekommen, bleibt die resultierende Spannungsempfindlichkeit gleich).
Im Nicht-Idealfall erhält jeder der beiden Treiber unterschiedliche Leistungen bei unterschiedlichen Frequenzen. Das kann im übelsten (und glücklicherweise äußerst seltenen) Fall dazu führen, dass der maximal mögliche Pegel beider Tieftöner unter dem eines einzelnen liegt und der Sound alles andere als toll ist.
Heraufbeschwören kann man das am besten, wenn man beide in ein gemeinsames Gehäuse ohne Volumentrennung einbaut.

Der gehörte Unterschied kann aber auch teilweise aus den unterschiedlichen Spannungsempfindlichkeiten der beiden Verschaltungsvarianten resultieren. Es ist ja bekannt, dass bei Direktvergleichen ohne Pegelkorrektur in der Regel der lautere gewinnt.

Wenn es mit dem Thema weitergehen soll, wäre aber evtl. ein eigener Fred ned schlecht. Mit verbrannten Hochtonschwingspulen hat das nur noch entfernt zu tun...
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#10
Chaomaniac schrieb:Ein Lautsprecher in Reihe zu einem baugleichen anderen ist aber nun mal kein ohmscher Widerstand...
Im Idealfall, also wenn die Impedanzkurven der beiden Döner gleich sind, ergibt sich nämlich nur eine gleichmäßig, über den gesamten Frequenzbereich verteilte Pegelreduktion um 6,02 dB (da es aber 2 Treiber sind, die jeweils die selbe Leistung abbekommen, bleibt die resultierende Spannungsempfindlichkeit gleich).
Im Nicht-Idealfall erhält jeder der beiden Treiber unterschiedliche Leistungen bei unterschiedlichen Frequenzen. Das kann im übelsten (und glücklicherweise äußerst seltenen) Fall dazu führen, dass der maximal mögliche Pegel beider Tieftöner unter dem eines einzelnen liegt und der Sound alles andere als toll ist.
Heraufbeschwören kann man das am besten, wenn man beide in ein gemeinsames Gehäuse ohne Volumentrennung einbaut.
Also sollte es wieder gleich klingen, wenn ich eine Volumentrennung einbaue. Wäre ja einfach zu testen. Wink
Chaomaniac schrieb:Der gehörte Unterschied kann aber auch teilweise aus den unterschiedlichen Spannungsempfindlichkeiten der beiden Verschaltungsvarianten resultieren. Es ist ja bekannt, dass bei Direktvergleichen ohne Pegelkorrektur in der Regel der lautere gewinnt.
Das war es nicht. Soviel Urteilsvermögen traue ich mir schon zu.
Chaomaniac schrieb:Wenn es mit dem Thema weitergehen soll, wäre aber evtl. ein eigener Fred ned schlecht. Mit verbrannten Hochtonschwingspulen hat das nur noch entfernt zu tun...
Da hast du recht.
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#11
Man kann es aber auch dramatisieren - eine Triple Play mit zwei in Serie geschalteten 4 Öhmern klingt meiner Meinung nach nicht schlechter wie die neue MK2 mit zwei parallel geschalteten 8 Öhmern. Da überlass ich das Urteil mal anderen.

Auch bei parallel geschalteten Tieftönern kann es zu deutlich anderem Übertragungsverhalten kommen wenn die Chassis leicht unterschiedliche Einbausituationen haben. Ich habe mal ne D'Appolito mit zwei parallel geschalteten Tieftönern gesehen wo man mit bloßem Auge sehen konnte das sich die Membranen nicht synchron bewegten. Die Chassis waren nicht falsch gepolt!

Bei der TP beziehe ich mich aber ausdrücklich auf das kleine Gehäuse was völlig symetrisch aufgebaut ist. Wenn die K+T Standboxvariante gebaut werden soll würde ich die parallelen 8 Öhmer der MK2 favorisieren.
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#12
Chaomaniac schrieb:Leistungen bei unterschiedlichen Frequenzen. Das kann im übelsten (und glücklicherweise äußerst seltenen) Fall dazu führen, dass der maximal mögliche Pegel beider Tieftöner unter dem eines einzelnen liegt und der Sound alles andere als toll ist.
Dazu sollte man aber auch sagen, daß Lautsprecher, die sich in Reihenschaltung so verhalten, von der Serienstreuung her so schlecht sind, daß man auch keine Stereoboxen damit bauen sollte.
Bei einigermaßen anständigen Lautsprechern klingt Reihe genau so wie parallel.
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#13
Hi,

Zitat:Bei einigermaßen anständigen Lautsprechern klingt Reihe genau so wie parallel.

jau. Wink

Harry
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#14
jogi schrieb:Dazu sollte man aber auch sagen, daß Lautsprecher, die sich in Reihenschaltung so verhalten, von der Serienstreuung her so schlecht sind, daß man auch keine Stereoboxen damit bauen sollte.
Bei einigermaßen anständigen Lautsprechern klingt Reihe genau so wie parallel.

Ich kenne das persönlich von nicht ganz billigen 20ern (in der 100 €+ Klasse, zugegebenermaßen aus unterschiedlichen Chargen).
Was aber oft (meist?) mehr anrichten kann, ist die unterschiedliche akustische Belastung durch die Umgebung, oder starke Temperaturunterschiede (beispielsweise wenn nur ein Chassis direkt von der Sonne angestrahlt wird).
Ich bleibe dabei: egal welche Qualitätsklasse, eine Reihenschaltung bei Betrieb an der Reso ist nach Möglichkeit zu vermeiden. Im besten Fall, der sowieso nie eintritt, gibt es keinen Nachteil. In allen anderen Fällen gibt es, abgesehen von der niedrigeren Impedanz der Parallelschaltung, nur Nachteile. Das Ausmaß der Nachteile kann von nicht bewusst bemerkbar bis extrem variieren.

Franky schrieb:...
Auch bei parallel geschalteten Tieftönern kann es zu deutlich anderem Übertragungsverhalten kommen wenn die Chassis leicht unterschiedliche Einbausituationen haben. Ich habe mal ne D'Appolito mit zwei parallel geschalteten Tieftönern gesehen wo man mit bloßem Auge sehen konnte das sich die Membranen nicht synchron bewegten. Die Chassis waren nicht falsch gepolt!
...

Wie genau waren bei dieser Parallelschaltung die Bässe untergebracht?
Durch unterschiedliche Abstimmungen kann im Tiefsttonbereich schon mal eine sichtbare Phasenverschiebung auftreten. Aber die beiden Treiber können sich bei der Parallelschaltung (im Gegensatz zur Reihenschaltung) schlicht nicht elektrisch beeinflussen (solange der Dämpfungsfaktor im grünen Bereich ist).
Gäbe es hier eine Reihenschaltung, sind wir genau bei meinem beschriebenen Extremszenario, dass die Gesamtbelastbarkeit und die erzielbare Gesamtlautstärke der beiden Treiber unter der eines einzelnen Basses liegt. Eigentlich argumentativ ein klares Plus für die Parallelschaltung, oder?
Dimebag isn't dead…
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#15
Moin,

Zitat:ist die unterschiedliche akustische Belastung durch die Umgebung oder starke Temperaturunterschiede

gilt doch genauso für Parallelschaltungen. Wink

Harry
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#16
Harry schrieb:Moin,



gilt doch genauso für Parallelschaltungen. Wink

Harry

Hab meinen vorigen Post noch ergänzt...
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#17
Moin,

ich muss meinen nicht ergänzen. Wink Theoretisch mag es Nachteile geben, aber praktisch? Wie verschaltet man dann z.B. 8 Bässchen in einem potenteren Lautsprecher? Es geht nicht anders und ist praktisch wirklich nicht zu beanstanden, wenn man denn (wie immer) auf technischer Seite sorgfältig plant.

Harry
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#18
Harry schrieb:Moin,

ich muss meinen nicht ergänzen. Wink Theoretisch mag es Nachteile geben, aber praktisch?
Hab ich ja bereits geschrieben. Von nicht wahrnehmbar bis extrem ist alles drin! Auch bei teuren Chassis, wenn sie aus unterschiedlichen Chargen stammen...
Zitat:Wie verschaltet man dann z.B. 8 Bässchen in einem potenteren Lautsprecher?

In parallel geschalteten Einzelgruppen, die dann in Reihe geschaltet werden. Wie man es nach Möglichkeit nicht macht, sieht man an einzelnen Bauvorschlägen aus dem Hause Visaton.
Am besten aber gar nicht gemeinsam, sondern in impedanzmäßig vertretbaren Einzelgruppen an eigenen Verstärkern.
Zitat:Es geht nicht anders und ist praktisch wirklich nicht zu beanstanden, wenn man denn (wie immer) auf technischer Seite sorgfältig plant.
...und ein klein Wenig kein Pech hat.
Aber wann treten solche Konstellationen schon auf? Meist wohl in Designkonstellationen, wo bewusst Kompromisse in Puncto "technsich sinnvoll" in Kauf genommen werden.
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#19
Moin,

nehmen wir mal als Beispiel 4*4Ohm-Chassis. 2 jeweils in Reihe, die Pakete parallel, dicht "zusammengepackt" im jeweils identischen Volumen und unter der Prämisse, Chassis aus gleicher Charge zu nutzen, die quasi identisch sind. Siehst Du da merkliche Probleme? Wink
Beim beschrieben Fall vermute ich mal stark unterschiedliche Einbausituationen!

Harry
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#20
Harry schrieb:Moin,

nehmen wir mal als Beispiel 4*4Ohm-Chassis. 2 jeweils in Reihe, die Pakete parallel, dicht "zusammengepackt" im jeweils identischen Volumen und unter der Prämisse, Chassis aus gleicher Charge zu nutzen, die quasi identisch sind. Siehst Du da merkliche Probleme? Wink
Genau falsch gemacht. Nicht die beiden in Reihe geschalteten Treiberpaare parallel schließen, sondern zwei parallel-Pärchen in Reihe! Dabei ist die Chance, etwaige Fehler zu minimalisieren deutlich größer als bei Deiner vorgeschlagenen Variante.
Das mit der Chargengleichheit spielt spätestens eine Rolle, wenn mal ein Treiber ausfällt, Ersatz beschafft werden soll.
Allerspätestens wenn es hier zu einer problematischen Situation kommt, die nicht mal unwahrscheinlich ist, dürfte man einsehen, dass die Reihenschaltung ein starke Tendenz zum Murks hat.

Was ich hier nur mitteilen wollte, ist, dass eine Reihenschaltung grundsätzlich mit mehr Nachteilen verbunden ist als eine Parallelschaltung und im Extremfall sogar zu völlig unkontrolliertem Verhalten führen kann.
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