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Einer meiner Favoriten: der akkubetriebene T1 von Hifimediy
#1
Leute Grüzzi ans Forum,

ich beschäftige mich schon seit 5 Jahren mit Class-D Aufbauten. Überwiegend Tripath Verstärkern. Auch die L15D (wenn auch nur kurz) durfte ich antesten. Da ich in der neuen DG Wohnung suboptimale Wohnraumakustik habe, tritt leider das Hobby zwangsweise in den Hintergrund. Auf eine Diskussion von wegen "man hört doch keinen Unterschied" oder "das Ding ist verzerrt und kein ehrlicher Verstärker" möchte ich grundsätzlich nicht eingehen.

Dennoch, Tripath ist nicht gleich Tripath. Was mit Lautsprecher X sehr gut läuft, kann mit Y sehr bescheidener ausfallen. Der Hauptgrund ist der passive Ausgangsfilter, der i.d. Regel auf eine Impedanz eingestellt ist. Diesen Umstand aufgegriffen ins Design hat der chin. Entwickler Hifimediy, der in dem engl. sprachigem diyaudio Forum seine T1 und T2 Platinen vorstellt. Daneben gibt es die kräftigeren T3 und T4 Platinen. T1 und T4 sind für 8 Ohm Boxen optimiert währen man 4 Ohm Wandler mit T2 oder T4 optimal versorgen kann. Sehr gut kenne ich seine Klassiker T1 und T2, die ich jedem wärmstens empfehlen kann. Die Bauteile sind von ordentlicher Güte + Lautsprecherschutzschaltungen sind auch vorhanden. Wovon klanglich auf jeden Fall beide Platinen profitieren, ist die Bespeisung mit Akkus. Am besten Bleigelakkus. Ich finde den T1 im Vergleich zum T2 etwas griffiger im Bass bei leichten Schwächen in den Klangfarben. Die neueren T1/T2 verfügten bis vor einem Jahr zumindest über je 2 x STA510A Powerchips, die bis zu 41 Volt vertragen können. Die Versuchung anstatt 2 wie bisher 3 x 12 Volt Akkus seriell zu schalten ist nach wie vor groß. Unter Last mit voll beladenen Akkus sollte die Gesamtspannung nicht 38 Volt übersteigen. Problematisch kann es nur dann werden, wenn der Verstärker beim Ladevorgang eingeschaltet ist. Denn die Ladespannung für 36 Volt beträgt sehr wahrscheinlich etwas über 41 Volt was gefährlich für die Platinen sein könnte. O.K. bisher hatten leistungsmäßig für mich jedenfalls 2 x seriell geschaltete 12 V Akkus gereicht.

Ich beginne demnächst erneut mit dem Aufbau eines T1 Projektes, den ich hier bebildert dokumentieren werde. Bisherige T1 Projekte wurden mit Kusshand von Bekannten angenommen. Meine L15D wurden samt Trafos und Spannungsversorgungsplatinen vom User Peter angekauft. Schade, daß ich die L15Ds nicht in der alten Wohnung hatte. Denn in der Tat wäre das ein interessanter Vergleich zum T1 mit Akku gewesen.

Wer möchte kann jetzt vorab seine Meinungen/Erfahrungen zu Tripaths bzw. den Hifimediy Platinen einbringen. Ich würde mich freuen.

Grüße
Mustafa
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#2
So Freunde des gepflegten Selbstbaus, endlich nach der Lieferung des Ersatzakkus, konnte ich mich an die Positionierung und Fixierung der Stromversorgung begeben. Beide 12 Volt Akkus werden Rücken and Rücken mit Kraftband (3M) auf den Boden gedrückt. Die Kraft reicht nämlich aus, um so ein Akku in der Luft zu halten. Die Akkus werden nacher zusätzlich von oben über Metalllochbänder festgedrückt. Siehe Bild vom Endergebnis.


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#3
Danach ging es an das Eingemachte: Löten, Crimpen, Schneiden etc. Das ist wirklich zeitaufwändig. Sowohl die Ladekabel (Krokoklemmen) als auch die Leitung vom Akku zum Verstärker sind durch träge 16 Ampere Sicherungen gesichert. Ob jetzt träger 16 A oder flinker 2 A besser ist weiss ich nicht genau. Immerhin fließt hier der Lebenssaft des Verstärkers. Wer einen besseren Tip hat, immer her damit.

Ich habe deswegen für die Ladekabel Krokoklemmen genommen damit man über die Hohlbuchse evtl. Ersatzakkus ab und zu mal einer Erfrischungsladung unterziehen kann. Der Verstärker wird über ein Ladegerät mit Hohlsteckerausgang (selbst konfektioniert) geladen. Bei Zimmerlautstärke sind 3 Stunden Musik verzerrungsfrei garantiert.

Die ultrasaubere Stromversorgung über Akkus zahlt sich definitiv aus. Erste Höreindrücke über einen Marantz CD 6000 und B&W DM 10 Kompaktboxen sind sehr positiv und nicht anders wie ich es von diesem System gewohnt bin. Der Verstärker holt deutlich mehr Infos aus der CD raus, breite Bühne, impulsschnell und musikalisch.

Kann ich jedem empfehlen der über 6 oder 8 Ohm Boxen verfügt.


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#4
Fein Mustafa ...

Ich denke, dass diese Konstellation es auch hat....
Akkus sind nun mal Akkus mit Reserven und niedrigem Innenwiederstand.

Schön aufgebaut, gefällt mir sehr schön,
und nun genieße :-)

Dieter
Die eigene Erfahrung hat den Vorteil völliger Gewißheit. #Schopenhauer#

Meine MusikQuelle.
http://http://www.di.fm/chillout/
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#5
Danke fürs Feedback Dieter,
Akkus werden auch als Supercaps bezeichnet. Energiebilanz vorläufig: 2 Stunden mit gemäßigter Lautstärke Musik gehört und danach 40 Minuten Ladezeit bis zur Vollladung.

Die L15Ds (verkauft) hatten es auch in sich. Da bin ich mir sicher. Leider habe ich diese nur kurzeitig angetestet, um dessen Qualitäten zu erfassen. Mein Hörraum ist wirklich suboptimal. Da die DM 10 überraschend gut unter diesen Verhältnissen spielten, fing ich wieder mit Verstärkervergleichen an. Vielleicht ist hier ein Mitglied, der bereit ist, seinen L15D Aufbau mir zum Testen zuzusenden. Im Gegenzug schicke ich den T1 Aufbau zu.

Grüße
Mustafa
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