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Wie hier zu sehen scheitere ich beim fräsen:
Das Chassis ist so eingebaut wie in der Vifast zu sehen. Also hinten 10mm weit versenkt und vorne kommt der Radiusfräser zum Einsatz. Doch sobald ich etwas tiefer fräse, hängt das Kugellager quasi in der Luft und schneidet tiefer als es soll.
Zwischen Kugellager und Ende der Schneide ist auch ca. 1mm Luft.
Vielleicht wäre es besser einen Radiusfräser ohne Kugellager zu nehmen und mit der Vorderseite zu beginnen?
Gruß
Thomas
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Hallo Thomas,
Das Kugellager muß immer aufliegen , sonst geht das nicht.
Fräse doch zuerst die Front mit dem Radius, und dann die Rückseite.
Grüße Michael
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Hi ,
es sieht auch danach aus das du evtl. mit der OF ins kippeln gekommen bist ?! Um sowas zu verhindern gibts entweder sowas : http://www.sautershop.de/products/Oberfr...latte.html
oder man legt sich gleichstarke Materialien (z.B. Boden und Deckelplatten) zur Flächenvergrößerung dazu .
Ansonsten , wie schon gesagt , die Richtige Reihenfolge machts . Wenn für das Kugellager nicht Mindestens 2-3 mm ,,Fleisch'' da ist wirds Schwierig ......Hast du ja schon gemerkt .
Also , erst Grübeln dann Dübeln ! o.s.ä.
L.G. Holger
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Hi
Zitat:Ansonsten , wie schon gesagt , die Richtige Reihenfolge machts .
So isses.
- Chassisöffnung
- Radius von vorne
- Chassis versenken von hinten
LG
Olli
[SIZE=2]"Die Tiefe ist rund" © Kaspie.[/SIZE]
[SIZE=2]
GLÜCK IST, WENN ES KEINE KATASTROPHE GIBT [/SIZE]
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Wenn ich vorne die Öffnung komplett rausfräse damit man den Radiusfräser mit Kugellager ansehen kann, dann kann ich auf der Rückseite nichts mehr versenken weil die Mittenbohrung weg ist. Ausser man macht die Rückseite freihändig.
Die erste Schallwand habe ich so gemacht das ich vorne die Öffnung gemacht habe, aber noch ein klein wenig hab stehen lassen, so ca. 2mm. Dann habe ich das Kugellager vom Radiusfräser entfernt und die Rundung gemacht. Zwar mords umständlich aber ging wenigstens.
Andere Möglichkeit wäre zuerst an der Rückseite ganz schmal zu fräsen und später den Rest freihändig weg.
Was benutzt ihr eigentlich für Nutfräser für die Ausschnitte? Meine brechen ziemlich schnell kurz nach dem Schaft.
Werden kurz zuvor laut, weil sie vermutlich stumpf sind.
Gruß
Thomas
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ich mach's meistens
- erst von vorne chassis, aber nicht ganz durch
- dann versenken von vorne,
- dann aufweiten von hinten und rest weg fräsen.
Die Mitte schraube ich auch immer auf der Arbeitsplatte fest, dann kann selbst beim durchfräsen nichts passieren.
Alles mit Zirkel, kein Anlaufring
Gruss
Jens
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Habs jetzt so gemacht:
- 6mm Nutfräser von hinten mit Durchmesser 98mm und 10mm tief
- vorne mit dem Nutfräser Durchmesser 77mm komplett durch
- mit Radiusfräser und Kugellager rundmachen
- hinten den verbleibenden Steg freihändig wegfräsen
Mir ist auch aufgefallen das die meisten Nutfräser mit 6mm Fräsbreite zu kurz sind, haben nur knapp 20mm Schneidlänge. Genauso wie die 8mm Fräser. Damit meine ich die Schneide, nicht den Schaft.
Gruß
Thomas
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Grundlegende Sachen beim arbeiten mit einer Oberfräse:
wie Michael schrieb Zitat:Das Kugellager muß immer aufliegen , sonst geht das nicht.
Genau so ist es, im Grunde ist der Radiusfräser nichts anderes als ein Kopierfräser, dieser benötigt eine Führung, eben geführt durch das Kugellager und dem Werkstück bzw der Auflagefläche, wenn dieses Kugellager nicht geführt wird (egal wie), dann wird es auch nichts mit ordentlichem Fräsen, PUNKT.
Zitat:Vielleicht wäre es besser einen Radiusfräser ohne Kugellager zu nehmen und mit der Vorderseite zu beginnen?
Wenn Du womöglich auf ernsthafte Verletzungen stehst kannst Du das tun, das ist Sicherheitsrelevant nicht zu unterschätzen.
Zitat:Wenn für das Kugellager nicht Mindestens 2-3 mm ,,Fleisch'' da ist wirds Schwierig
Auch wenn Du das Kugellager auf einem Radius arbeiten lassen würdest funktioniere dies, wenn nur auch unter gutem Geschick des Bedieners.
Grundlegend bei solchen großen Radien die bis durch die Platte gehen geht man so vor, zuerst vorne die Öffnung und dann den Radius anbringen, danach die Senkung von hinten, da man diese ja sowieso nicht sieht, sprich unsichtbar wird.
Dazu nimmst Du als Hilfe eine Scheibe zum Ausfräsen, diese kannst Du zur Not auf ein weiteres Brett untendrunter festschrauben.
Im Grunde könnte man auch das ganze aufzeichnen und Freihand fräsen.
Theoritisch könntest Du auch den Absatz oder die Freifräsung vorfräsen, wenn der Finale Durchmesser dabei nicht erwischt wird für den Innendurchmesser und dann das überstehende Freihand fräsen.
SG Claus
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Audiovirus schrieb:Wenn Du womöglich auf ernsthafte Verletzungen stehst kannst Du das tun, das ist Sicherheitsrelevant nicht zu unterschätzen.
hää
Hier übrigens der Grund warum ich es überhaupt so probierte wie anfangs geschrieben:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showp...ostcount=6
Obwohl ich schon mal nachfragte ist mir immer noch nicht klar wie Demoncleaner das gemacht hat.
Gruß
Thomas
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xrated schrieb:hää 
Hier übrigens der Grund warum ich es überhaupt so probierte wie anfangs geschrieben:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showp...ostcount=6
Obwohl ich schon mal nachfragte ist mir immer noch nicht klar wie Demoncleaner das gemacht hat.
Radiusfräser mit Kugellager sind darauf entwickelt worden das diese zwangsgeführt sind (durch das Kugellager), die Schneidengeometrie ist für Freihandfräsen nicht geeignet, da unten dann kein Freiwinkel ist wie bei normalen Fräsern bzw ein Stück übersteht
Deinen letzten Eintrag las ich leider nicht, bevor ich schrieb, so geht es auch
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Na deswegen habe ich auch damals erst eine Nut gefräst, damit der Fräser ohne Kugellager nur dort schneidet wo er soll.
Gruß
Thomas
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xrated schrieb:Was benutzt ihr eigentlich für Nutfräser für die Ausschnitte? Meine brechen ziemlich schnell kurz nach dem Schaft.
Werden kurz zuvor laut, weil sie vermutlich stumpf sind.
:eek::eek::eek::eek:
Wie schön, dass dich noch keiner getroffen hat. Das gibt mehr als nur einen Kratzer, wenn der bei Vollgas abhaut. Kann auch mal tödlich enden, wenn er die "richtige" Körperstelle trifft.
Hab gelesen, dass Du 6mm Fräser verwendest. Mein dünnster hat 9,5mm. Wenn die dicker als der Schaft sind, 8mm sollte der Schaft mindestens haben, kannst Du auch tiefer als die eigentliche Schneidenlänge des Fräsers eintauchen. Vor allen Dingen beim ersten Durchgang nicht auf die Endtiefe durchjodeln.
Ich halte nichts von Billigfräsern. Sind oft unwuchtig und werden meist schneller stumpf als Qualitätsware.
Gruß
Dieter
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Hab gerade mal nachgemessen 10mm und 18mm, mit diesen Fräsern mache ich eigentlich fast alles, nur für Feinarbeiten, in Ecken zB. kommt dann einer mit 4mm zum Einsatz, dieser dann aber seeeeehr  vorsichtig, da hab ich auch schon mal einen von getötet. :engel:
Ich verwende nur Hartmetall bestückte Fräser, die sind zwar recht teuer, halten dafür aber zigmal solange wie die billig Teile.
Grüße Michael
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Nun der Fräser ist komplett in der Mitte durchgebrochen, immer noch besser als wenn sich eine einzelne Schneide selbstständig macht. Denn die dürfte einiges mehr an Fliehkraft aufbauen weil sie ab dem Moment der Zerstörung nicht mehr selbst zentriert ist.
Gleich volle Tiefe mache ich nie, max. 1cm.
Man sollte sich auch davor hüten seitlich in die Oberfräse zu gucken.
Ist aber auch ungewöhnlich das ein 6mm Fräser an der Schneide 25mm lang ist. Der war von einem Set, die kennt ihr ja. Da ich mir dachte das man sich mit den schmalen Fräsern leichter tut, habe ich eben die genommen.
HM ist übrigens noch kein Qualitätsmerkmal, dass haben billige auch. Aber man sieht an der Konstruktion das die wesentlich fragiler aufgebaut sind. Und die Nonames haben auch keine Beschriftung am Schaft.
Gruß
Thomas
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Zitat:HM ist übrigens noch kein Qualitätsmerkmal, dass haben billige auch.
Wie kommst Du denn darauf das HM kein Qualitätsmerkmal ist?
HM ist ein "gepresster Pulverstahl" der sehr schwierig herzustellen ist.
Die Mischung aus was das HM hergestellt ist, ist hierbei entscheidend.
Siehe auch hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Hartmetall
Wenn Du natürlich ein Set aus dem fernen China hast, und HM draufsteht, heißt das nicht zwangsläufig das es "echtes HM" ist.
Leider gibt es noch keine Behörde oder irgend etwas dergleichen, was dieses regeln könnte um solche Probleme einzudämmen. (Quelle: Vertreter Hoffmann Werkzeuge)
Kurz gesagt HM ist ein entscheidendes Qualitätsmerkmal, nimm mal einen Fräser z.B. von Leitz, gleiche Größe wie einer der billigen, aber mehr als doppelt so schwer, da stimmt nun mal die Mischung
SG Claus
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Weil die billigen eben alle mit HM angegeben sind. Überprüfen kann mans selbst freilich nicht. Aber nur zu sagen, der hat Hartmetall macht eben noch keinen guten Fräser.
Es gibt aber auch Anwendungsfälle wo HSS besser wäre, z.B. Weichholz. Diese könnte man auch nachschleifen (wenn mans kann)
Gruß
Thomas
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Gut sagen wir's mal anders, meine Fräser sind alle von Festo, und wenn dann da HM draufsteht ist es auch so.
Ist zwar nicht billig, aber die meisten der Fräser habe ich seit 13/14 Jahren im Einsatz.
Grüße Michael
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Festool, klar das die was taugen, kosten ja auch einiges. Gibts eigentlich nichts brauchbares in normaler Preisklasse? Habe gelesen das Bosch auch nicht so toll sein soll.
Gruß
Thomas
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Zitat:Gut sagen wir's mal anders, meine Fräser sind alle von Festo, und wenn dann da HM draufsteht ist es auch so.
Was meint Ihr wer die Fräser von Festo in Wirklichkeit herstellt?
Leitz :p
Es gibt aber noch bessere bei Leitz selbst, kosten nochmal ein drittel mehr (etwa 70-80 Euro für 12-16 mm), aber den hast Du Dein Leben lang und wenn Du Ihn gut behandelst (nicht volle Kanne auf einmal eintauchen und nicht alles auf einmal) ohne ihn nach zu schleifen!
SG Claus
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Hi,
mich würde aber auch interessieren, ob hier jemand Tipps für Qualitätsfräser der ~20 € Liga hat. Alles darüber finde ich für (meine) Hobby Ambitionen übertrieben. Einen guten, langlebigen Nutfräser würde ich mir allerding langfristig schon gerne zulegen, der ist ja schließlich das "Arbeitstier".
Grüße,
Lenni
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