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Echt schön, war ihr da zusammengetragen habt. Herzlichen Dank.Was ihr alles so im Keller habt. :thumbup:
Aber bis auf die 15mH, die ich auch kaum glauben kann sind die vom Ansatz alle ähnlich und für mich immer noch eine teure Möglichkeit der Baffelstepkompensation und im untersten Bass eben doch einfach parallel geschaltet.
Nur der Beitrag von Ente zeigt in eine andere Richtung. Das kann ich aber mangels Information nicht wirklich beurteilen. Gibt es da noch mehr zu?
Herzliche Gruesse
Michael
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Hallo Michael,
Zitat:Aber bis auf die 15mH, die ich auch kaum glauben kann
Ok, ich bin bei Dir 
Ich habe rumgegoogelt und einige Seiten gefunden, die mich auch sehr stutzig machen. Ist aber auch ein wenig meiner Euphorie geschuldet, einen Plan zu finden. Und in der Elektor Hifi Boxenheft v. 1986 habe ich es gefunden.
Aber auch hier im Forum bin ich fündig geworden:thumbup:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/show...post180352
Und in meinen Unterlagen habe ich noch alte Klang und Ton von 1986 gefunden, die mir Hanns-D. Pizonka zugeschickt hat.
Wenn man sich die so anschaut und Vergleiche mit heute macht, kommt man schon ins Schwärmen. Nicht das die K+T früher besser war, sie war total anders und auf Bausätze ausgelegt.
Sie hießen noch Klang und Ton hifi selbstgebaut.
Ich kann mich noch gut an die erste K+T erinnern. Was habe ich mich gefreut, eine solche Zeitschrift zu finden und sie auch noch käuflich erwerben zu können. Glaubt mir, die Zeitschift existiert heute noch. Allerdings in einem jämmerlichen Zustand, wegen weil zuviel:rtfm::eek:
Ich bin wieder da
LG
Kay
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Naja die 15mH werden wohl genau auf die Resonanz abgestimmt sein, genau wie es in Beitrag 30 steht. Leider geht das bei 8 Ohm noch schwieriger da die Induktivität fast doppelt so hoch sein muß.
Gruß
Arnim
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ArLo62 schrieb:Naja die 15mH werden wohl genau auf die Resonanz abgestimmt sein, genau wie es in Beitrag 30 steht. Leider geht das bei 8 Ohm noch schwieriger da die Induktivität fast doppelt so hoch sein muß.
Gruß
Arnim Da muss ich Dir widersprechen. Die 15mH stammen aus einer Schaltung, die Kaspie ausgegraben hat. Aber das ist im Prinzip technisch die Standardgeschichte, die wir jetzt mehrfach gesehen haben (von deren Sinnhaftigkeit ich nicht überzeugt bin). Ist nur ein bischen komisch gezeichnet und die Spulen werden etwas anders genutzt. Was Ente in Beitrag 30 ausgegraben hat, ist was anderes. Das ist ein Reihenschwingkreis (Kondensator und Spule in Reihe) vor der zweiten Spule und der soll angeblich genau auf die Resonanzfrequenz des TT abgestimmt werden. Der wird nur bei der Resonanzfrequenz mit sehr steilen Flanken durchlässig. Du hast also nur dort plötzlich mehr Kraft. Das gibt dem TT auf der Reso mehr Kontrolle und ich kann mir vielleicht vorstellen, dass der Abfall des Frequenzgangs unterhalb der Reso deswegen weniger steil ausfällt (Verstehen tue ich es aber nicht mal halb.....). Im Prinzip kann man zu jeder Induktivität einen passenden Kondensator ausrechnen, damit es mit der Reso passt. Das hat dann nur noch Einfluss auf die Steilheit der Flanken. Das könnte also vielleicht auch was für Deine LS3/5 Version sein.
Herzliche Gruesse
Michael
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Ja stimmt. Der Kondensator. Ohne Kondensator hast Du nur einen einfachen 6dB Tiefpass. Ändert aber nichts an den 15mH.
Gruss Arnim
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Ich habe was zu Watkins Speakern bei Infinity gefunden.
http://www.infinity-classics.de/technik/..._sheet.pdf
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Hallo Frank!Sehr cool. Die Entwickler haben sich damals richtig Gedanken gemacht. Habe ich richtig verstanden, dass der Schwingkreis den auf Resonanzfrequenz stark ansteigenden Widerstand des Basschassis kompensiert?
Gruß
Arnim
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04.10.2018, 21:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.10.2018, 23:19 von Franky.)
Ja, das bewirken wohl die Spule und der Kondensator im Tieftonzweig. Es ist eine Impedanzlinearisierung die anscheinend auch gleich einen Tiefpass erzeugt. Dazu haben sie die Spule niederohmig gewickelt.
Ein Freund von mir hatte in den 80er Jahren Infinity RS2B und ich damals die IMF RSPM Transmissionlines. Ich wusste garnicht das Infinity bei den Bässen damals so einen Aufwand getrieben hat.
Bei den Recherchen bin ich auch darauf gestoßen das nicht nur Infinity Doppelschwingspulenchassis mit unterschiedlichen Spuleneigenschaften verwendet hat. Es scheint da auch noch andere zu geben die speziell designte Chassis verwenden. Mal schauen was es da noch so gibt.
Damals bei dem Teufel Wettbewerb der Klang+Ton gab es doch auch solche Chassis - oder irre ich mich da.
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Ich glaube aber auch das man hier langsam die Problematik erkennt warum es in der heutigen Zeit kaum noch solche Systeme gibt. Der Materialaufwand z.B. bei den Spulen könnte den Chassisaufwand deutlich überschreiten. Aus wirtschaftlicher und auch ökologischer Sicht ist das wohl ein Irrweg. Aber trotzdem interessant.
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Coole Geschichte mit den Infinity ....
Franky schrieb:Damals bei dem Teufel Wettbewerb der Klang+Ton gab es doch auch solche Chassis - oder irre ich mich da. Ich glaube die hatten als Besonderheit im Orginal von Teufel normale TTs, die als PMs verwendet wurden. Die konnte man dann durch mehr oder weniger kurzschliessen bremsen und damit im Bass anpassen.
Herzliche Gruesse
Michael
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.10.2018, 23:32 von Franky.)
Und bei Spule 1 ist schon GHP drin - wer hat es erfunden? Ich glaube das gabs schon in den 40er Jahren.
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Franky schrieb:Und bei Spule 1 ist schon GHP drin - wer hat es erfunden? Stimmt .... umschaltbar .....
Franky schrieb:Ich glaube das gabs schon in den 40er Jahren. Das ist jetzt aber Wasser auf die Mühlen von .............:prost:
Herzliche Gruesse
Michael
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Man kann in der Summe physikalische Parameter beeinflussen. Das geht mit DSP nicht. Man kann digital auch keinen optischen Polfilter exakt nachbilden.
Gruß
Arnim
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ArLo62 schrieb:Man kann in der Summe physikalische Parameter beeinflussen. Das geht mit DSP nicht. Man kann digital auch keinen optischen Polfilter exakt nachbilden.
Gruß
Arnim Vorsicht mit solchen Aussagen.
Wenn ich im DSP den Bass anhebe fliesst mehr Strom. Wenn ich einen mit Resonanzschaltkreis und Doppelschwingspule zaubere, fliesst mehr Strom. Wo war nochmal der Unterschied ......
Optische Polfilter ...? Jedenfalls kann man auch mit realen Bauteilen nicht alles machen, was in der Theorie geht ....
Herzliche Gruesse
Michael
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Franky schrieb:Also das es zwei TSPs geben soll kann eigentlich nicht sein. Das System ist durch den Spulenträger gekoppelt und kann garnicht auf unterschiedlichen Güten schwingen. Durch diese Kopplung ergibt sich ein neues System. Hallo Franky,
wie es der Teufel so will, sind wir mit unseren Spekulationen mal wieder weit hinten dran 
D.h., wir brauchen uns keine Mühe der Messungen zu machen, da dieses bereits geschehen ist.
In der Klang und Ton 6/2000 waren Bässe mit Doppelschwingspulen im Test. Darunter auch der SPH 135 TC.
Die Parameter sind variable.
1 Spule / 2 Spulen in Reihe/2 Spulen parallel
QMS:4,28/ 3,76/ 4,36
QES:1,32/ 0,64/ / 0,7
QTS: 1,01/ 0,55/ 0,61
BxL: 4,08 Tm/ 8,1 Tm/ 3,97 Tm
Ich bin wieder da
LG
Kay
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Hallo Kaspie, das ist ja klar, das es 3 verschiedene TSP Datensätze gibt. Wahrscheinlich habe ich aus den Thread-Beiträgen da was falsch interpretiert oder falsch herausgelesen.
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Hi
Kaspie schrieb:Die Parameter sind variable. ne, Kai - für mich sind die nicht variable - variabel würde heißen, dass sie sich innerhalb einer Beschaltungsvariante verändern.
Für mich sind dieTSP je nach Beschaltungsversion unterschiedlich - und dann bleiben die in dieser Beschaltungskonfiguration konstant/gleich.
Solche Wertepaare/Trios gibt's noch mehr, auch vom Timmermanns.
Wenn nur ein Datensatz angegeben wird (wie z.B. in den alten Focal-Datenblättern oer Hifisound), dann ist das der mit parallelen Spulen.
Hier ein Beispiel von Seas
Beste Grüße 
Jörn
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Hallo,
eine -wie ich finde sehr sinnvolle Anwendung- der Doppelschwingspulenbässe ist hier anscheinend noch nicht angesprochen worden:
Man schließe nur eine Spule an den Verstärker an und stimme z.B. in CB auf knapp unter Qtc 0,8 ab.
Geht natürlich nur, wenn Qts mit einer Schwingspule nicht schon zu hoch liegt.
Dann kann man mit Kurzschluss der 2. Spule in die Region von Qtc 0,5 kommen (was auch dem Wert entspricht, den man mit Serien- oder Parallelshaltung erreichen würde) oder mit entsprechenden Widerständen Werte zwischen den beiden Extremen einstellen. Nebenbeibemerkt wird bei Kurzschluss als angenehmer Nebeneffekt auch die Impedanz nahezu vollständig linearisiert.
Ist eine feine Sache, um den unteren rolloff an die Raum- und Aufstellungssituation anzupassen.
Mache das hier bei einem Dreiweger mit dem Monacor SPH 250 TC und das funktioniert recht gut.
Gruß
Peter Krips
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