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Wärmebeständiger Metallkleber gesucht
#1
Hallo zusammen,

bin gerade dabei, mir eine "Testlast" für Verstärker-Tests und -Messungen zu bauen. Dafür habe ich schon zwei Strangkühlkörper auf Ebay geschossen. Vermutlich aus einem alten Class A Amp.
Darauf sollen nun die klassischen 100 W Lastwiderstände im Metallgehäuse montiert werden (Bsp.: https://m.media-amazon.com/images/I/61++...SY355_.jpg). Da das je Kanal 8 Stück sind, mal zwei Kanäle, mal 2 Impedanzen, kommen dabei 32 Widerstände zusammen.
Die könnte man nun mit den vorhandenen Bohrungen per M3-Schrauben montieren. Ich wollte schon anfangen, die ganzen Löcher (64 Stück...) zu bohren und dann die Gewinde zu schneiden. Nachdem Alu aber ein furchtbarer Werkstoff ist, dachte ich mir, ob es nicht eine einfachere Lösung gibt und ich mir somit das Ärgernis sparen kann. Wenn man sowieso noch Wärmeleitpaste drunter schmieren muss, warum dann nicht gleich die Dinger kleben.
Metallkleber sind mir bekannt. Habe solch einen auch vorrätig. Allerdings ist das 2k-Epoxy-Zeugs nicht wärmebeständig.
Kennt jemand einen soliden Metallkleber, der auch recht problemlos mal 200°C oder mehr abkann?
Beste Grüße,
Markus
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#2
Weicon hat vielleicht was passendes

[URL="https://www.weicon.de/produkte/weicon-chemie/kleb-und-dichtstoffe/2-k-kleb-und-dichtstoffe/epoxidharz-systeme/repair-sticks/21/repair-stick-titanium?c=13738"]https://www.weicon.de/produkte/weicon-chemie/kleb-und-dichtstoffe/2-k-kleb-und-dichtstoffe/epoxidharz-systeme/repair-sticks/21/repair-stick-titanium?c=13738

Das bekomme ich angezeigt wenn ich da nach hochtemperturbeständig suche

https://www.weicon.de/search?sSearch=hoc...A4ndig&p=1
[/URL]
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#3
Was ist an Alu bitte furchtbar zu bearbeiten?
Etwas Materialkunde und Schmierung und es gibt kein einfacheres Metall zum Bearbeiten 😉

Gruß Zippo
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#4
Uhu Endfest 180
Auf keinen Fall das glasharte Zeug, das ist zu spröde
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#5
Ich würde die Wiederstände klemmen!
Wärmeleitpaste drunter und mit einem U-Profil festklemmen
Gruß
Bernd
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#6
.............. also ich würd` "mal eben" die 64 Löcher bohren und die M3 oder M4 Gewinde reinschneiden ............ dauert zwar seine Zeit - aber so wird das eben gemacht, wenn man das "richtig" machen will Big Grin Big Grin

Ich sag`s immer wieder: Der Weg ist das Ziel ....... beim d.i.y. ......... zumindest für mich. Wenn nur der finanzielle Einsatz und das erzielte Ergebnis zählen würde, hätte ich`s besser als kommerzielle Fertigware kaufen können Big Grin

Gruß
Arvid
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#7
Siedekühlung?
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#8
Wärmeleitkleber ist das Zauberwort.

Electrolube TCOR kann z.B. bis 230°:
https://at.rs-online.com/web/p/warmeleitpaste/7259975/

oder:
Acc Silicones AS1803
Hält auch auf Metall - habe ich dafür schonmal selbst verwendet um einen FET (temporär) an einem Kühlkörper zu befestigen. Ich denke aber, der TCOR von Elektrolube ist besser als das Silikon, weils das natürlich an den Seiten rausdrückt und es etwas schwierig zu dosieren ist. Temporär in Klammer - hat gut gehalten, wenns mal ausgehärtet ist ...
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#9
MK_Sounds schrieb:Ich wollte schon anfangen, die ganzen Löcher (64 Stück...) zu bohren und dann die Gewinde zu schneiden.

Und warum hast Du's nicht? Ich habe kürzlich insgesamt 66 Gewinde in Alu geschnitten, M3 und M4, 27 davon Sackgewinde, 3 davon in eine Kugel.

[ATTACH=CONFIG]61832[/ATTACH]

Alles mit Bordmitteln (Handbohrmaschine, Bohrständer und eine Bohrständerführung für den Gewindeschneider). Geht wunderbar.


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#10
Guten Morgen,

bezüglich Kleber kann ich nichts beitragen.

Die 200°C kommen mir jedoch sehr hoch vor.
Die "üblichen" Drahtwiderstände mit 100W sind auf eine Kühlkörpertemperatur von max.110-120°C ausgelegt.
Bei höheren Temperaturen sinkt die Belastbarkeit signifikant, außerdem verschiebt sich der der reelle Widerstand zunehmend.
Ich würde als max. regelmäßige Arbeitstemperatur eher 100°C anstreben. (Klar, wenn geklebt wird sollte der Kleber durchaus Reserven für höhere Temperatur haben...)

Aber zur Befestigung:
Nieten ist eventuell eine Option.
Es gibt für Sachlöcher geeignete gerillte Blindniete.

Gruß

Nico
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#11
Hallo,

mit Sekundenkleber auf das Heatsink kleben und mit nem Lüfter sicherstellen, dass es nicht zu heiss wird. Du willst dich an dem Kühlblech ohnehin nicht die Finger verbrennen…

Ein echter Nachteil: Du kannst die Widerstände und das KB nicht mehr für was anderes verwenden.

Ich würde einfach stoisch die Gewinde schneiden, das hat was meditatives, aber halt nicht mit Vorschneider,…, Endschneider. Da gibts Schneider die in einen Zug das Gewinde schneiden. Und ich würde die Widerstände nur an zwei diagonalen Enden verschrauben und nicht an allen 4 Enden. Ach so ich seh grad, dass die Dinger ohnehin nur 2 Verschraubungen haben. Das spart etwas Zeit, der Wärmeübergangswiderstand zwischen Widerstand und KB ist ohnehin sehr gering, ich schätze mal, dass zwischen den Widerständen und dem KB nur etwa 10 Grad Differenz sind.

Gruß von Sven
AUDIY LIFE auf YT
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#12
yeppp - ich nochmal.

Ich werd` des öfteren gefragt, wie ich diverse Löcher in Bleche oder Holzplatten bekomme bzw. wie ich die da rein gefräst habe ......
Von wegen gefräst - ganz einfach Holzplatte mit der Stichsäge am markierten Radius grob ausschneiden .............. oder bei `ner Blechplatte mit der Flex und `ner 1mm Trennscheibe - notfalls mit`m Dremel und `ner mini-Flexscheibe ........... den Rest mit `ner Raspel bzw. Feile.
Fast wie in der Steinzeit ........... hat was therapeutisch "entschleunigendes" Big Grin
Zudem ist das jederzeit reversibel - du kannst das Kühlblech oder die Wiederstände jederzeit anders verwenden.

Es sei denn, du hast es irgendwie "eilig" ...........

Gruß
Arvid
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