20.01.2022, 18:38
Hallo zusaamen,
die Synergie- (und auch früheren Unity) Hörner finde schon sehr interessant.
Vorweg, ich habe leider noch keins gehört geschweige denn gebaut.
Aber meine Meinung zum Konzept:
Schön finde ich, dass im Mittelton kleine Treiber, davon aber mehrere innerhalb von lambda/halbe zum Einsatz kommen. Da hat man die Chance eine gute Mitteltonübertragung hinzubekommen. Ich mag kleine Membranen, ggf. eben in Mehrfachanordnung.
Schön ist auch, dass das koaxial funktioniert ohne, dass das Hochtonhorn im Mitteltonhorn steckt.
Ich kann mir schon vorstellen, dass das in der Abstrahlung sauber und bruchlos funktioniert.
Interessant wäre, wie der Hornanfang für den Hochtöner ausgestaltet ist.
Außerdem frage ich mich ob man die Mitteltöner auch mit weniger Vorkammer (Bandpass) ankoppeln könnte.
Was mir so nicht klar ist, ist ob die Fläche der Mitteltonauslässe der Querschnittsfläche des Horns an der Stelle entspricht.
Die Simulation sollte in Grenzen auch in Hornresp funktionieren. Dann aber für jeden Weg getrennt. Aber die Ergebnisse lassen sich ja exportieren und im Simprog der Wahl weiterverarbeiten. Wenn man in Hornresp simuliert aber aufpassen: es wird zunächst der Leistungsfrequenzgang ausgegeben. Den Frequenzgang auf Achse oder anderen Winkeln muss man sich über 'Directivity' erst berechnen lassen. Außerdem muss man natürlich beachten, dass bei geraden Seitenwänden, die Hornfläche quadratisch mit der Länge des Horns anwächst (also parabolisches Horn rechnen lassen). Aber das ist glaube ich bekannt.
Wenn das Hochtonhorn innerhalb des Mitteltonhorns angeordnet wird, hat man natürlich wieder den Laufzeitunterschied. OK, aber schwerer wiegt IMHO der Konflikt, der sich aus HT-Horngröße für geeignete Abstrahlung und Trennfrequenz ergibt. Ist das HT-Horn klein, richtet es untenrum nur schlecht, es muss hoch trennen handelt, sich aber Probleme mit den Mitteltönern ein, die entsprechend höher spielen müssen. Wenn man das HT-Horn vor die Mitteltöner packt, würde ich versuchen das gleich geeignet als Phaseplug für den MT auszulegen.
Klar, für kurze Hörabstände sind große Hörner Problematisch. Für die liegt dann ggf. bei z.B. 2m noch kein Fernfeld vor.
Man könnte das Konzept ja ändern um ohne Horn (oder wenig Horn) auszukommen. Was ich mir vorstellen könnte wären mehrere kleine Mitteltieftöner jeweils in V-Anordung unter >60° zueinander und das dann zeilenförmig übereinander. Innerhalb von lambda halbe für 1 kHz lassen sich 4x8cm oder 2x17cm LP's horizontal anordnen.
Die Einschallung unter dem großen Winkel sollte unproblematisch sein, wenn man unter der Bündelungsfrequenz bleibt (evtl. höher, je nach akzeptierter Einschnürung der Abstrahlung).
Davon dann mehrere dieser V-Streifen übereinander. Wenn man das dicht genug hinbekommt müsste das doch wie ein AMT im MT arbeiten.
Und dann eben noch einen 'normalen' AMT davor. Die bauen ja nicht so tief, da ist der Laufzeiteinfluss gering.
So etwas ähnliches hatte doch FoLLgoTT mal gebaut (also zumindest AMT plus seitliche MT im WG, so ähnlich wie bei Linearraymodulen in der Beschallung).
Achso, eins noch: unter ein Frontloaded-MT/HT-Horn mit geschlossener Rückkammer muss natürlich wieder ein Horn oder eben mehrere geschlossene LP (das genannt AMT-Prinzip mit Konuschassis sollte im Tiefton sogar einfacher umzusetzen sein).
Wäre doch schade, wenn man sich das gute Impulserhalten im Tiefton kaputt macht...
die Synergie- (und auch früheren Unity) Hörner finde schon sehr interessant.
Vorweg, ich habe leider noch keins gehört geschweige denn gebaut.
Aber meine Meinung zum Konzept:
Schön finde ich, dass im Mittelton kleine Treiber, davon aber mehrere innerhalb von lambda/halbe zum Einsatz kommen. Da hat man die Chance eine gute Mitteltonübertragung hinzubekommen. Ich mag kleine Membranen, ggf. eben in Mehrfachanordnung.
Schön ist auch, dass das koaxial funktioniert ohne, dass das Hochtonhorn im Mitteltonhorn steckt.
Ich kann mir schon vorstellen, dass das in der Abstrahlung sauber und bruchlos funktioniert.
Interessant wäre, wie der Hornanfang für den Hochtöner ausgestaltet ist.
Außerdem frage ich mich ob man die Mitteltöner auch mit weniger Vorkammer (Bandpass) ankoppeln könnte.
Was mir so nicht klar ist, ist ob die Fläche der Mitteltonauslässe der Querschnittsfläche des Horns an der Stelle entspricht.
Die Simulation sollte in Grenzen auch in Hornresp funktionieren. Dann aber für jeden Weg getrennt. Aber die Ergebnisse lassen sich ja exportieren und im Simprog der Wahl weiterverarbeiten. Wenn man in Hornresp simuliert aber aufpassen: es wird zunächst der Leistungsfrequenzgang ausgegeben. Den Frequenzgang auf Achse oder anderen Winkeln muss man sich über 'Directivity' erst berechnen lassen. Außerdem muss man natürlich beachten, dass bei geraden Seitenwänden, die Hornfläche quadratisch mit der Länge des Horns anwächst (also parabolisches Horn rechnen lassen). Aber das ist glaube ich bekannt.
Wenn das Hochtonhorn innerhalb des Mitteltonhorns angeordnet wird, hat man natürlich wieder den Laufzeitunterschied. OK, aber schwerer wiegt IMHO der Konflikt, der sich aus HT-Horngröße für geeignete Abstrahlung und Trennfrequenz ergibt. Ist das HT-Horn klein, richtet es untenrum nur schlecht, es muss hoch trennen handelt, sich aber Probleme mit den Mitteltönern ein, die entsprechend höher spielen müssen. Wenn man das HT-Horn vor die Mitteltöner packt, würde ich versuchen das gleich geeignet als Phaseplug für den MT auszulegen.
Klar, für kurze Hörabstände sind große Hörner Problematisch. Für die liegt dann ggf. bei z.B. 2m noch kein Fernfeld vor.
Man könnte das Konzept ja ändern um ohne Horn (oder wenig Horn) auszukommen. Was ich mir vorstellen könnte wären mehrere kleine Mitteltieftöner jeweils in V-Anordung unter >60° zueinander und das dann zeilenförmig übereinander. Innerhalb von lambda halbe für 1 kHz lassen sich 4x8cm oder 2x17cm LP's horizontal anordnen.
Die Einschallung unter dem großen Winkel sollte unproblematisch sein, wenn man unter der Bündelungsfrequenz bleibt (evtl. höher, je nach akzeptierter Einschnürung der Abstrahlung).
Davon dann mehrere dieser V-Streifen übereinander. Wenn man das dicht genug hinbekommt müsste das doch wie ein AMT im MT arbeiten.
Und dann eben noch einen 'normalen' AMT davor. Die bauen ja nicht so tief, da ist der Laufzeiteinfluss gering.
So etwas ähnliches hatte doch FoLLgoTT mal gebaut (also zumindest AMT plus seitliche MT im WG, so ähnlich wie bei Linearraymodulen in der Beschallung).
Achso, eins noch: unter ein Frontloaded-MT/HT-Horn mit geschlossener Rückkammer muss natürlich wieder ein Horn oder eben mehrere geschlossene LP (das genannt AMT-Prinzip mit Konuschassis sollte im Tiefton sogar einfacher umzusetzen sein).
Wäre doch schade, wenn man sich das gute Impulserhalten im Tiefton kaputt macht...

