09.12.2009, 10:01
Angestossen durch Zeppi habe ich mal eine kleine Antwortensammlung verfasst, damit man nicht immer die gleichen Antworten geben muss, sondern verweisen kann. Ausbau nicht ausgeschlossen:-)
Arta ist zwar nicht in Deutsch, bietet dafür aber ein deutsches Kompendium sowie extremen Support in den Foren. Ich zähle hier jetzt nicht alle verfügbaren Programme auf, das würde den Rahmen sprengen.
Zu 2: Ein XP-Pc sollte vorhanden sein, 256mb-Ram sind alleine für XP schon etwas knäpplich, bei den derzeitigen RAM-Preisen sollte man auf mindestens 512, besser 1024mB aufrüsten.
Ich konnte sinnvolle Ergebnisse ab ca. 500Mhz Prozessortakt generieren.
Zu 3: Was ist eine brauchbare Soundkarte?
Man kann per Loopbackmessung mit Arta selbst, oder mit dem RMAA testen, ob die Karte brauchbar ist. USB-Soundkarten sind brauchbar schon ab ca. 15 € zu haben, vielen Onboardlösungen sind erstmal brauchbar, können dann aber je nach Anwendungswunsch evtl. nicht mehr ausreichen (Verstärkermessungen zb....). Wichtig zu wissen ist, dass viele Notebookkarten nur einen Mono-Eingang in Form eines gedrosselten Mikro-Einganges haben, der ist in dieser Form minderwertig und eher nicht zu nutzen, ich rate davon ab.
Wichtiger Punkt ist, dass der Mikroeingang zwar eine Speisespannung bereitstellt, aber keine Phantomspannung, ein Betrieb von einem entsprechenden Mikro, das diese erfordert, ist somit nicht möglich.
Natürlich gibts kein Ende bei der Preisskala für Soundkarten ( wie bei allem anderen auch), ich selbst nutze eine M-Audio 2496, die sollte bei etwa 100,- liegen und ist über alle Zweifel erhaben.
Wer extern messen will und alle Features ausnutzen will, der muss auf eine USB-2.0-Karte, oder Firewirekarte setzen...dies ist aber nicht zwingend erforderlich, wer sich mit brauchbaren Lautsprechermessungen abgeben will, dem reicht evtl. sogar schon die Onboardlösung.
Zu 4und 5: Mikro und Vorverstärker:
Auch hier gibt es wieder verschiedene Lösungen, die Bastellösung (wir sind Selbstbauer, oder sind wir Selbstbauer?) besteht aus einer Mikrokapsel, einem Alurohr, ein wenig Kleinkram, wie Anschluss und Litzen und Kleber. Dies ist absolut ausreichend und mit ca. 10-20 Euro zu bewerkstelligen. Dazu einen SMD-Selbstbau-Pre, der von ELV kommend nur 5 Euro kostet und man kann loslegen, wenn man denn eine brauchbare Kapsel gefunden hat, was mittlerweile wohl schwer geworden ist. Walter Fröhlich hat wohl noch MCE-2000, nimmt aber dafür 10 Euro.
Wer weitere Quellen hat, immer her damit.
Wenn man eine fertige Lösung haben will, muss man sich am besten bei Thomann umsehen, hier reicht die Spanne für ein Mikro von knapp 39 Euro bis nahezu Ende offen, im Prinzip reicht die 39,--Lösung, die allerdings ebenso, wie die MCE-Lösung unbedingt kalibriert werden sollte. Erste Messungen kann man allerdings selbst durchführen, auch die Kalibration kann leicht selbst durchgeführt werden.
Näheres hierzu für lesefaule auf Anfrage, oder im Arta-Kompendium :-)
Dazu brauchts einen Mikrofon-PreAmp, hier gibts wieder integrierte Lösungen in einer Soundkarte, oder aber eine, wie ich finde, empfehlenswertere Lösung, den Monacor MPA-102. Dieser bringt eine erforderliche Phantomspeisung mit und den Grund für die Empfehlung, die in klar definierten Stufen schaltbare Verstärkung. Kostenpunkt hier etwa 65,-.
mein Lieblingspunkt, die 6, Kosten:
Die Testversion von Arta kostet nix, ne Mikrokapsel nen 10er, also fertiges Mikro ab ca. 20 Oi, dazu nen Pre, mit Versand ebenfalls 10 Oi, Verstärker wird jeder zuhause haben, also nix, die unbedingt empfehlenswerte Arta-Messbox (googlen!) kostet ca. 30.
Ab 50 Euro gehts also los.
Die fertige Version (Borowski-Audio bietet ne fertige Bastellösung an) geht so ab ca. 150 Euro los, die schaltbare Variante mit Monacor Pre (65,-), günstigem Phantom-Mikro(39,-) und Onboardlösung also etwa ab mindestens 100 Euro......was will man rechnen?
Selbst zusammenstellen und ausrechnen....
Der Vorteil ist, dass das System wachsen kann,man sich also Punkt für Punkt verbessern kann, je nach Belieben....
Weitere Fragen werden gerne beantwortet!
Ergänzung 1: (geht schon los*gg*): Ich erachte die Messbox als zwingend erforderlich, wer von messen spricht, sollte einen sinnvollen, schnellen, reproduzierbaren Messaufbau hinbekommen, Kabelgewusel mit Soundkarten schrotten und bescheuerten Messergebnissen strapaziert die eigenen Nerven und die der helfenden User, also tut euch und anderen einen Gefallen und baut diese Messbox, damit Ihr akustische und elektrische Messungen machen könnt, nen Auto kauft man ja auch nicht ohne Lenkrad, damit man zwar krach machen kann, aber nicht fahren und lenken....oda?
Edit: Kann ich den Titel nicht ändern?
Soll eigentlich heissen, "was kommt an Kosten auf mich zu und was muss ich beachten?"
Zitat:Zu 1: Arta......zum mittlerweise Quasi-Meßstandard avanciertes Messprogramm zum Preis von 79,- bietet es eine Menge Stoff, diverse andere Messproggies sind ebenfalls vorhanden, auf jeden Fall das deutsche Hobbybox, 49,- ohne Support, 149 als Version mit Support.
- 1.Ich brauche ein Messprogramm, z.B. Arta. Das kann man sich herunterladen. Natürlich gibt es hier auch andere Produkte.
2. Dann einen PC - habe ich, sogar zwei! ein Notebook mit 256 MB Arbeitsspeicher un Windows XP sowie einen normalen PC mit 384 MB und Windows-XP.
3. Dieser Rechenknecht braucht eine brauchbare Soundkarte, was auch immer das bedeutet. Ich habe eine On-Board und eine SB 32 aus den anfängen meiner PC-Zeit. Ist das brauchbar bzw. wo fängt den brauchbar an?
4. Ich brauch ein Mikro. Fein! War mir klar! Wo bekomme ich das und welches nehme ich am besten? Auf irgendein Gebastel mit irgendwelchen Mikrofonkapseln ala ebay habe ich keine Lust. Ich gehöre mittlerweile, was diese Dinge angeht, der Plug-undPlay-Generation an und mag ebay nur bedingt.
5. Ich brauch einen Vorverstärker???? Häh? Versteh ich nun mal gar nicht! Jede Soundkarte hat doch einen Mikrofoneingang? Naja, egal. Was muss dieser Vorverstärker denn können?
6. Was kostet mich der Spass ungefähr?
Arta ist zwar nicht in Deutsch, bietet dafür aber ein deutsches Kompendium sowie extremen Support in den Foren. Ich zähle hier jetzt nicht alle verfügbaren Programme auf, das würde den Rahmen sprengen.
Zu 2: Ein XP-Pc sollte vorhanden sein, 256mb-Ram sind alleine für XP schon etwas knäpplich, bei den derzeitigen RAM-Preisen sollte man auf mindestens 512, besser 1024mB aufrüsten.
Ich konnte sinnvolle Ergebnisse ab ca. 500Mhz Prozessortakt generieren.
Zu 3: Was ist eine brauchbare Soundkarte?
Man kann per Loopbackmessung mit Arta selbst, oder mit dem RMAA testen, ob die Karte brauchbar ist. USB-Soundkarten sind brauchbar schon ab ca. 15 € zu haben, vielen Onboardlösungen sind erstmal brauchbar, können dann aber je nach Anwendungswunsch evtl. nicht mehr ausreichen (Verstärkermessungen zb....). Wichtig zu wissen ist, dass viele Notebookkarten nur einen Mono-Eingang in Form eines gedrosselten Mikro-Einganges haben, der ist in dieser Form minderwertig und eher nicht zu nutzen, ich rate davon ab.
Wichtiger Punkt ist, dass der Mikroeingang zwar eine Speisespannung bereitstellt, aber keine Phantomspannung, ein Betrieb von einem entsprechenden Mikro, das diese erfordert, ist somit nicht möglich.
Natürlich gibts kein Ende bei der Preisskala für Soundkarten ( wie bei allem anderen auch), ich selbst nutze eine M-Audio 2496, die sollte bei etwa 100,- liegen und ist über alle Zweifel erhaben.
Wer extern messen will und alle Features ausnutzen will, der muss auf eine USB-2.0-Karte, oder Firewirekarte setzen...dies ist aber nicht zwingend erforderlich, wer sich mit brauchbaren Lautsprechermessungen abgeben will, dem reicht evtl. sogar schon die Onboardlösung.
Zu 4und 5: Mikro und Vorverstärker:
Auch hier gibt es wieder verschiedene Lösungen, die Bastellösung (wir sind Selbstbauer, oder sind wir Selbstbauer?) besteht aus einer Mikrokapsel, einem Alurohr, ein wenig Kleinkram, wie Anschluss und Litzen und Kleber. Dies ist absolut ausreichend und mit ca. 10-20 Euro zu bewerkstelligen. Dazu einen SMD-Selbstbau-Pre, der von ELV kommend nur 5 Euro kostet und man kann loslegen, wenn man denn eine brauchbare Kapsel gefunden hat, was mittlerweile wohl schwer geworden ist. Walter Fröhlich hat wohl noch MCE-2000, nimmt aber dafür 10 Euro.
Wer weitere Quellen hat, immer her damit.
Wenn man eine fertige Lösung haben will, muss man sich am besten bei Thomann umsehen, hier reicht die Spanne für ein Mikro von knapp 39 Euro bis nahezu Ende offen, im Prinzip reicht die 39,--Lösung, die allerdings ebenso, wie die MCE-Lösung unbedingt kalibriert werden sollte. Erste Messungen kann man allerdings selbst durchführen, auch die Kalibration kann leicht selbst durchgeführt werden.
Näheres hierzu für lesefaule auf Anfrage, oder im Arta-Kompendium :-)
Dazu brauchts einen Mikrofon-PreAmp, hier gibts wieder integrierte Lösungen in einer Soundkarte, oder aber eine, wie ich finde, empfehlenswertere Lösung, den Monacor MPA-102. Dieser bringt eine erforderliche Phantomspeisung mit und den Grund für die Empfehlung, die in klar definierten Stufen schaltbare Verstärkung. Kostenpunkt hier etwa 65,-.
mein Lieblingspunkt, die 6, Kosten:
Die Testversion von Arta kostet nix, ne Mikrokapsel nen 10er, also fertiges Mikro ab ca. 20 Oi, dazu nen Pre, mit Versand ebenfalls 10 Oi, Verstärker wird jeder zuhause haben, also nix, die unbedingt empfehlenswerte Arta-Messbox (googlen!) kostet ca. 30.
Ab 50 Euro gehts also los.
Die fertige Version (Borowski-Audio bietet ne fertige Bastellösung an) geht so ab ca. 150 Euro los, die schaltbare Variante mit Monacor Pre (65,-), günstigem Phantom-Mikro(39,-) und Onboardlösung also etwa ab mindestens 100 Euro......was will man rechnen?
Selbst zusammenstellen und ausrechnen....
Der Vorteil ist, dass das System wachsen kann,man sich also Punkt für Punkt verbessern kann, je nach Belieben....
Weitere Fragen werden gerne beantwortet!
Ergänzung 1: (geht schon los*gg*): Ich erachte die Messbox als zwingend erforderlich, wer von messen spricht, sollte einen sinnvollen, schnellen, reproduzierbaren Messaufbau hinbekommen, Kabelgewusel mit Soundkarten schrotten und bescheuerten Messergebnissen strapaziert die eigenen Nerven und die der helfenden User, also tut euch und anderen einen Gefallen und baut diese Messbox, damit Ihr akustische und elektrische Messungen machen könnt, nen Auto kauft man ja auch nicht ohne Lenkrad, damit man zwar krach machen kann, aber nicht fahren und lenken....oda?
Edit: Kann ich den Titel nicht ändern?
Soll eigentlich heissen, "was kommt an Kosten auf mich zu und was muss ich beachten?"




