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Moin Norman,
alles klar!
Das ist dann halt ein Thema, bei dem wir uns eher nicht mehr sehen / schreiben, weil ich mich da dann fernhalte. Da liegen wir vom 'persönlichen Ansatz / Zugriff' auf das Hobby zu sehr entfernt. Ist aber nicht schlimm.
Sehr angenehm, wie Du reagiert und Deine Sicht dargelegt hast.
LG Gazza
P.S.: lieben Dank für die Einladung, die ich auch nicht ausschlüge, wenn sich zufällig mal die Gelegenheit ergäbe. :prost:zurück!
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Hallo Gazza,
das wäre schade, wenn Du das tätest - das ist ja deine Entscheidung und die akzeptiere ich.
Ich finde... nur um das Fussballbeispiel weiter auszudehnen...
es ist wichtig, dass man unterschiedliche Kompetenzen kombiniert - und dafür sollte ein Forum doch da sein, oder? Mit dem entsprechenden Respekt vor den Erfahrungen und Meinungen der anderen.
Ohne Messtechnik geht es nicht - keine Frage, ich kann nicht ne Weiche bauen wollen... und dann irgendwelche Bauteile nach Gehör zusammenwürfeln. Da bezweifle ich... dass da was vernünftiges bei raus kommt. (Da brauch in in naher Zukunft echt Hilfe, da ich da sowas von keine Ahnung von habe.)
wenn du dich mal im Norden aufhältst... ich stell was kalt...:bye:
LG
p.s. sollen wir denn noch über die Klangeindrücke schreiben, oder ist der Fred nun Tod?
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Messungen können einen Hinweis geben, wo etwas nicht stimmt. Nicht mehr und nicht weniger. Warum etwas gut ist, sagen sie nicht. Ein linealglatter Frequenzgang kann beschissen klingen. Das wird man hier wohl am Besten wissen.
Eine Pinguinmutter kann aus tausenden von schreienden Babies genau das ihre an der Stimme erkennen. Eine messtechnische Untersuchung am Geschrei wird das nicht beweisen können. Ähnlich ist das auch beim Menschen. Unsere Messtechnik gibt das bisher noch nicht her.
Ich hatte ein gutes Koaxdigitalkabel getestet gegen ein gut konfektioniertes Antennenkabel. Letzteres hatte sie Stimme zu vordergründig abgebildet. Es fehlt die Tiefe und es klang zu hell. Das hört an der Testanlage jeder. Keine Kunst. Der opt. Eingang ist auch schlechter, als der Coaxeingang, WENN die Anlage gut auf und eingestellt ist.
Aber jedes Gehirn ist anders strukturiert und jeder verarbeitet Musik etwas anders. Wenn ich betrunken bin, höre ich die räumliche Tiefe nicht mehr. Das Gehirn arbeitet zu langsam, um diesen Effekt dar zu stellen. Das ist aber erlernbar.
Daher sind mir Leute, die die Unterschiede kennen, herzlich willkommen.
Leider musste ich feststellen, das mein Hörempfinden auch nicht konstant gleich gut ist. Es ändert sich je nach Tageszeit und Bluttdruck und sogar nach Laune.
Ich bin weit davon entfernt zu sagen, die 0240-2300 sei schlecht. Sie ist besser, als die meisten Endstufen, die ich bisher hörte. Aber nicht so gut, wie Bryston B7-Monoblocks oder Chord 1200b. Das ist aber schon mindestens die 2. Liga.
Michael hat sehr viele Endstufen zu Hause und die klingen alle unterschiedlich.
Deshalb bitte ich alle Leser, die das für Blödsinn halten um Nachsicht.
Einfach ignorieren.
Gruß
Oliver
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Einspielen ist auch ein kontroverses Thema.
Es mach Sinn ein Gerät längere Zeit am Netz zu halten, damit die Kondensatoren korrekt gespannt werden= volle Kapazität haben
UND
die Transistoren müssen erst ein mal komplett dotiert werden.
Je größer die Kapazität und je kleiner die Spannung, desto länger dauert es.
Ich muss meine Chord auch etwa 20 Min warm laufen lassen, bis sie wie eine Chord klingt.
Der Effet stellt sich wie folgt dar:
Am Anfang hängt die Musik quasi an den Lautsprechern. Nach einigen Minuten schließt sich die Lücke zwischen den Lautsprechern. Dann bildet sich eine hörbare Tiefenstaffelung heraus.
Dann hat man den Eindruck, als würde ein total zerknülltes Papier langsam glatt gezogen werden bis es stramm zwischen den Lautsprechern eingespannt ist.
Dann hat man auch die richtige Bühne da und DANN beginnt es Spaß zu machen, Musik zu hören. Vorher ist es nur lästiges Geräusch.
In den ersten Sekunden klingt die Chord richtig rau, die Sängerin Edda Ledda klingt richtig heiser. Das gibt sich dann mit der Zeit.
Den Effekt gibt es möglicher Weise auch bei Frequenzweichen. Das fiel mir beim Vergleich zwischen Confidence 5 und meiner Nemesis auf. Die sind sich ähnlich, aber beim umschalten hört sich die C5 einige Sekunden schlapp und müde an. Nach 10 Sekunden hat sie dann ihren vollen Glanz wieder.
Das könnte aber auch am Öl in den Mittel und Hochton-Chassis liegen. Ich kenne den Grund nicht genau.
Mein Dac musste auch erst einmal ein paar Stunden ans Netz zum Nachsitzen.
Diese Effekte sind aber eigentlich nur bei klassischer Musik und Originalinstrumenten hörbar. Bei Pop oder elektronischer Musik gibt es das alles nicht.
In diesem Sinne wünsche ich Euch ein trockenes Wochenende.
Gruß
Oliver
P.S. Instrumente reagieren auch sehr empfíndlich auf Temperaturschwankungen oder Luftfeuchteschwankungen.
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Moin Norman,
mir ist das halt nichts, über Kabelklang, Einspielen, etc. zu philosophieren. Ich bin da eher von der etwas 'handfesteren' Fraktion.
Da gibt es in den Foren einige unrühmliche Auseinandersetzungen, ohne dass es am Ende was bewegt hätte. Das sind z.T. einfach unvereinbare Positionen, wenn der eine Forianer den anderen zu bekehren versucht.
Ich sehe solche Dinge (Kabelklang, besondere Netzstecker) eher sehr kritisch und halte mich dann da im Sinne der Forenregeln wohl doch lieber raus. Das heißt aber nicht, dass wir uns in einem anderen Thread nicht gegenseitig helfen werden. (Lieben Dank für die Einladung  ! Ich lass es Dich dann wissen, wenn ich mal im Norden bin)
LG Gazza
P.S.: Ich befürchte fast, dass wir in der Art der friedlichen Diskussion Erwartungshaltungen enttäuschen 
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LOL... alter was für ein cooler sanfter Schlagabtausch...
nee... aber mal im Ernst... wenn wir uns nun kloppen und übel beschümpfen... wird das Thema ... wie schon 1000x vor uns an genau demselben Punkt landen:
beide sauer...keiner schreibt mehr was... einer rennt weg....
dadurch klingts am schluss doch auch nicht besser, oder? und wer nun schlussendlich den stein der weisen unter dem kopfkissen hat, werden wir dadurch auch nicht herausfinden.
du... das beste ist immer... soweit es geht vorurteilsfrei an die sache rangehen... ausprobieren... eigene meinung bilden und gut.
2 geschichetn aus den letzten wochen/monaten... mein hifi-kumpel war, als ich ihn kennenlernte, auch einer der sorte... kabelklang gibt das nicht... dann hab ich ihm eines von mir in die hand gedrückt...: probier mal! ...hat er gemacht. ich bin es nun los... und habe die komplette kette verkabelt. seine anlage bewegt sich im 20k bereich... da hörte den unterschied sogar seine frau.
OT : frauen wollen ja meist den unterschied nicht hören... weil ihnen dann der alte den abend lang die ohren von der scheiß anlage vollplärrt... sehen aber keine probleme darin 65.000 weißnuancen farblich voneinander trennen zu können ... und regen sich dann tierisch auf... sollte man als mann dann die falschen weißsorten zusammen waschen...:thumbup
anderer austragungsort: das wohnzimmer meiner eltern (70+) ein haariges unterfangen...die eigenen eltern!
ja... ich suche noch echte herausforderungen!!!
zum glück mögen wir alle jazz... sonst wäre das schon an des teststücken gescheitert... ;-)
nun vatties anlage ist nicht soooo schlecht. gut 15 jahre alt: sonus faber monitore... aber sowas von wunderschönes holz...dynaudio chassis aus dem oberen regal: esotec und sowas... ocos bi-wireing, eigensgebrutzelte straight wire (das mach ich nie nie nie nie wieder - dieser lackierte :pami-drecksleiter!), camtec verstärker, rotel cd/wandler kombi... was halt damals so in war...
mein auftrag...: pc, flac usb wandler soweit meinem alten schmackhaft machen... das ich den dann später zu weihnachten... geburteltag oder sowas da abladen kann... um es diesmal kurz zu machen...:bye:
der arcam rdac konnte sich an der kette egal was ich gemacht habe... nicht herausspielen. ich konnte ums verrecken keinen auch nur kleinen unterschied hören. ob das an dem dauernden genörgel von meinem vater lag...? "junge das ist zu laut... wie soll ich das denn genießen bei dem lärm... das ist doch nun wirklich nicht meine musik..." und all sowas. günstig was seine kette nicht... ich glaub 20k D-Mark wechselten damals seinen Besitzer... aber sie war einfach nicht in der Lage, die Unterschiede aufzulösen. es hörte sich gut an... beides... unterschiede = def. nicht vorhanden. enttäuscht und gefrustet packte ich ein...  (letztes we war das)
ich kann mir gut vorstellen... das es einigen so geht und daraus dann der Eindruck entsteht... es gäbe keinen Unterschied...
was mich nur wunderte... vatti war sich vor jahren so sicher das 2.ocos-kabel brachte eine deutliche verbesserung. und nun hörste nix... kann auch sein... wir sind beide gleichzeitig ein paar jahre älter geworden...
gute nach
LG
norman
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Hallo Norman,
hatte ich vor Wochen auch schon gesagt: guckste HIER
Und genau der erwähnte AMT hat mir gestern schonungslos vor Augen geführt, was ein Anaview-Amp ( egal welcher ) nicht so gut kann, ja sogar ein richtiger Schwachpunkt ist.
Es ist der Hochtonbereich, der einfach zu wenig differenziert. Im Grunde hört sich immer alles gleich an. Irgendwie wie Reiskörner die man auf eine Glasscheibe wirft. Das Geräusch bleibt immer nahezu gleich, egal wie fest man- oder aus welchem Winkel man wirft.
Zweifellos ein L-15D kann das eindeutig besser, löst "Feinheiten" in allen Einzelheiten wesentlich besser auf. Soll heißen das winzigste Tönhöhen- und Lautstärkeschwankungen besser aus dem gesamten Tonspektrum heraus zuhören sind. Ein BMS-4590 verschluckt solche feine Unterschiede, der Verstärker fast gänzlich. Dort spielen sich eher die Dynamikunterschiede der Amps eher in den Vordergrund.
Und eine Komponente ist hier noch gar nicht erwähnt worden. Es ist die Qualität der Aufnahmen. Speziell bei dem AMS1000-2600 wird das sehr deutlich. Viele Aufnahmen gefallen mit AMS1000-2600 besser, aber auch viele Aufnahmen gefallen nicht mehr so recht. Wer ist der Schuldige. Der Verstärker, oder doch eher die Aufnahme ???.
Eines ist wohl auch klar, nicht immer findet man das eigentlich Richtigere, auch klanglich als tatsächlich besser.
Wer schon mal ein Schlagzeug im wahrsten Sinne des Wortes "leibhaftig" gehört hat, dem wird schlagartig bewusst was Dynamik, Klarheit und Druck tatsächlich ist. Jede Tonkonserve ist nur ein ganz-ganz müder und lächerlicher Abklatsch davon.
Eines ist für mich jedenfalls klar: Mit dem AMS1000-2600 kommt man der Schlagzeug-Realität ein ganzes Stück näher. Aber mit diesem Verstärker gelingt es mir aber auch andersherum nicht, mich mit gemütlicher Musik zu entspannen und die Technik davor zu vergessen.
Es gibt immer einen Kompromiss, ein Vorteil wird scheinbar immer mit einem Nachteil erkauft. Jede Medaille hat bekanntlich immer zwei Seiten. Mit welcher Seite überwiegend zu bezahlen ist, wird aber erst nach und nach deutlich, da der scheinbar erhörbare Vorteil, erst einmal den Nachteil quasi übertönt ( überhört wird ) oder nicht erhört werden kann, weil er gar nicht in der Aufnahme vorhanden ist. Ich denke das haben wir alle schon mal erlebt: Man optimiert an einer Sache immer weiter, bis es scheinbar perfekt passt und hört dann eine andere Lieblingsaufnahme und es passt dort überhaupt nichts mehr :doh:
Ganz einfach: Nicht verrückt machen, sondern sich am passenden erfreuen und das unpassende gnädig überhören. Denn wenn man sich dann auf das unpassende konzentriert, dann hat man auch am passende keine rechte Freude mehr.
Es gilt einfach nach und nach den besten Kompromiss für sich selbst zu finden und andere Meinungen am besten zu ignorieren. Jeder hat nämlich seine ganz eigene-individuellen-spezielle Präferenzen.
In diesem Sinne :bye:
Michael
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Beim ALC0300-1300 ist mir auch sofort der Hochton positiv
aufgefallen.
Schon nach einer Stunde hören durch verschiedene CDs
merkte ich daß da irgendwas nicht so schön ist wie ich das vom
L15d und Connex 500 kenne.
Den Unterschied kann ich an einen B&W-Nautilus Hochtöner
deutlich hören, an anderen Lautsprechern wiederum kaum.
"Sie dürfen nicht alles glauben was sie denken !"
Heinz Erhardt †
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Eigentlich kann man nur die komplette Kette beurteilen.
Dabei fiel mir auf, das Lautsprecher mit mäßigem bis jämmerlichen Wirkungsgrad (Dynaudio) den Kabeleinfluss stärker heraus arbeiten, als Hochwirkungsgradlautsprecher. Bei meinem JBL 375 höre ich keinerlei Unterschied. Selbst wenn nur ein Klingeldraht dran ist. Allerdings braucht der für 96 dB auch nur ein paar mV.
Wenn man etwas vergleicht, dann müssen auch die Messbedingungen vergleichbar sein, um verlässliche Werte/Eindrücke zu bekommen. Das ist hier nicht der Fall, weil jeder einen anderen Raum/Lautsprecher/DAC.... hat.
Insofern ist es natürlich hilfreich, wenn wir zumindestens die gleichen Verstärker haben.
Wenn ich an der Musikhochschule klassische Konzerte/Kammerkonzerte/Einzelvorführungen besuche, stellen die Musike nach fast jedem Stück das Instrument neu ein. Nur ein paar Handgriffe.
ICH höre da beim besten Willen keinen Unterschied zwischen vorher und nachher. Der Musiker schon. Daher nehme ich diverse Effekte einfach mal zur Kenntnis und probiere im stillen Kämmerlein.
Wer besser klingt, hat recht.
Die Härte im Hochtonbereich habe ich bei den ALC300../AMS1000 durch die Verwendung von OCOS-Kabel bzw die bezahlbare Version davon Sommer Magellan in 6 qmm, 4 qmm und 2,5 qmm gut in den Griff bekommen.
Ein paar m habe ich noch. Die kann ich für einen guten Preis gerne abgeben.
Gruß
Oliver
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Also ich lese die persönlichen Erfahrungen mit den Modulen und den anderen Komponenten der Hifi Anlagen sehr gerne.
Allen hier ist doch gemeinsam, dass wir beim Musikhören ein tolles Erlebnis haben, welches uns offenbar so begeistert,
dass nach Möglichkeiten gesucht wird, dieses noch zu steigern.
Ich betrachte das Gelesene immer als echte persönliche Erfahrung des Schreibenden. Und solange keine geschäftlichen
Interessen dahinterstecken, gibt es doch auch keinen Grund, dies nicht so hinzunehmen. Eigentlich sollte es einen sogar
neugierig machen, seine eigenen Erfahrungen in unterschiedlichen Richtungen zu sammeln.
Und für mich ist es völlig egal, ob das gesteigerte persönliche Empfinden der Musik nach 10 Minuten Einspielzeit nun vom
eingespielten Kabel kommt oder davon, dass der Hörende sich eingehört hat. Wenn es für jemanden funktioniert, toll!
Hauptsache der persönliche Genuss steigt!
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Ich höre v.a. Klassik und Jazz, wobei vorwiegend kleine Ensembles oder gar Solo Musik, z.B. Klaviersonaten. Die Instrumente kommen hier mit dem AMS1000 sehr PRÄSENT und natürlich rüber, erstens rein klanglich und zweitens räumlich. Den Hochtonbereich würde ich in meiner Kette als sehr fein detailliert und dennoch keineswegs als hell bezeichnen. Er gibt den Instrumenten genau die Struktur, die man zu hören sich erhofft, natürlich nur bei entsprechend guten Musikaufnahmen. Das Cello knarzt so wie es soll, der Flügel ist einfach ein Flügel und nichts anderes usw. Immer ist auch der räumliche (Nach-)Hall des/der Instrumente ganz deutlich wahrnehmbar. Man kann bei jeder Aufnahme sagen, wo der Flügel steht im Raum und wie die Akustik des Raumes beschaffen ist. Was Michael über die 'Schlagzeug-Realität' schreibt, kann ich so auch für irgend ein anderes Instrument oder eine Stimme unterschreiben! Bei der CD von Lightnin Hopkins 'goin away' habe ich mich beim ersten Hinhören mit dem AMS gefragt, ob das eine andere CD ist. Bisher hat das schön beruhigend getönt, zum abchillen, zum beruhigen. Mit dem AMS steht Hopkins scheinbar plötzlich vor mir, unglaublich lebendig. Er lullt mich nicht mehr ein, nein er bewegt mich. Aber ich habe den Eindruck, zum ersten Mal einigermassen alles zu hören, was diese CD zu bieten hat. Bisher war das ein Weichspülprogramm, das jetzt IST Realität. Diese gnadenlose Präsenz kann einem bei anderer Musik (lauter Pop, Rock usw.) oder in einer heller abgestimmten Kette vielleicht zuviel werden (dann doch lieber den 'Rotwein'). Dass aber irgendetwas fehlen könnte an Informationen (z.B. Hochton, Räumlichkeit, Details) kann ich hier nicht nachvollziehen, ganz im Gegenteil!
Zusammenfassend würde diesen Amp einfach als gnadenlos SCHNELL bezeichnen. Damit ist er wohl auch gnadenlos ehrlich.
Wobei: Ich habe vielleicht noch nie mit solchen Boliden wie Oliver oder Michael Musik gehört....
Dass es noch viel bessere Verstärker gibt, glaube ich schon. Aber das würde dann auf jeden Fall recht teuer werden...
Grüsse! Karl
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Hallo.
resonator schrieb:Schon nach einer Stunde hören durch verschiedene CDs
merkte ich daß da irgendwas nicht so schön ist wie ich das vom
L15d und Connex 500 kenne.
Also eines steht wohl fest, dass scheint hier auch Konsense zu sein. Der L-15D und Artverwandte spielen insgesamt etwas feinsinniger, die Abletec und Anaview Amp tönen grobschlächtiger.
Also, als ich nach ca. einem 1/2 Jahr gestern mal wieder meinen L-15D-Pro Doppel-Mono Amp, also diesen hier,
angeschlossen habe, war ich doch erst mal ganz erstaunt, wie gut dieses Ding an meiner Hornet-Evolution klingt. Tonal deutlich näherer an meinen Hypex UcD2K Amps dran, als die Abletec- und Anaview Amps.
Der L-15D Pro hat mehr Gefühl und Feinsinn und Atmosphäre, was ihn angenehmer und dadurch langzeit-hörtauglicher macht. Tonal empfindet man die Wiedergabe aus sehr ausgeglichen, total entspannt, verspielt, mit guten Musikfluss, also musikalisch.
Die Abletec und Anaview klingen irgendwie tonal etwas heller- tonal ein wenig ins Mittige + Präsente verschoben, was dann auch mal schnell nerven kann und die innere Ruhe stört. Messbar ist das im Frequenzgang allerdings nicht. Vermutlich entsteht dieser Effekt durch die sehr gute Kontrolle der Abletec- und Anaview Amps ( Dämpfungsfaktor ), was den Bassbereich bei aller Präzision trotzdem relativ schlank erscheinen lässt.
Gruß
Michael
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Hallo Karl,
die von Dir beschriebene Präsenz, Schnelligkeit, absolute Klarheit und Dynamik ist das heraus stechende Merkmal, des Anaview AMS1000-2600 Amps- so habe ich das auch noch nie von einem anderen Amp gehört.
Das beeindruckt zuerst einmal extrem, andere Verstärker erscheinen dagegen als regelrecht lahme Kisten. Ist das aber auch richtig so ???. Wenn ich Schlagzeug live gehört damit vergleiche, dann ich muss ich ganz eindeutig sagen: Ja, mit dem AMS1000-2600 klingt es DEUTLICH realistischer.
ABER: Schlagzeug ist ein sehr aufwühlendes Erlebnis, entspannen fällt damit wohl sehr schwer. Manchmal hat man mal das Bedürfnis- den Drang, mal so richtig die Kuh fliegen zu lassen, die Wild-Sau raus zu lassen.
Bei mir ist das auch so, aber bei mir dient Musikhören in erster Linie dazu ( 90 % ), nach einem stressigen Arbeitstag, wieder herunter zu kommen- die Entspannungs Phase einzuleiten. Mit den Abletec-Anaview Amps funktioniert das leider irgendwie nicht so recht.
Warte mal ab, wenn die erste Begeisterung erst mal verflogen und genossen ist, dann können gerade die zuerst wahrgenommen Vorzüge leider ganz schnell ins Gegenteil kippen.
Eins ist jedenfalls klar, der AMS1000-2600 ist nix für Weicheier, dass ist ein Heavy-Metal Amp.
Ob "sowas" in der Wiedergabe-Kette alltagstauglich ist, muss wohl jeder selbst entscheiden.
Gut wenn man wie ich drei Wiedergabe-Ketten hat, je nach Stimmungslage, hört dann mal dort oder da :thumbup:
In meiner Entspannungs-Audio-Kette ist der AMS1000-2600 jedenfalls für mich ein absolutes NO-GO.
Gruß
Michael
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Hallo Michael,
ich nutze einen ähnlichen LS wie Du mit deiner Hornet. BMS 4590 an einem SL 250-2 Sterolab Horn. Im Bass ein Monacor SP 38/500.
Ich möchte noch eins drauflegen was Dynamik und Leistung angeht, dabei aber nicht ins kalte, analytische abrutschen. Zur Zeit benutze ich einen Shanling A 3000 der absolut sauber spielt, aber eben doch irgendwann nicht mehr genug "Saft" für meine Bedürfnisse liefert.
Wären die L15D eine Alternative zu den Anaviews?????
Gruß Frank
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Hallo Frank,
bei meiner Bulldog-15 Audiokette passt der Anaview AMS1000-2600 wie die Faust aufs Auge.
Bei meiner Hornet-Evolution Kette, mit dem Beyma-AMT TPL-150H, bevorzuge ich hingegen etwas gnädigere Verstärker.
Ein AMT kann man aber von der Qualität auch absolut nicht mit einem Druckkammer-Treiber vergleichen. Da liegen einfach Welten dazwischen.
Sehr lesenswertes Produkt-Info PDF, dass die Vorteile eines AMT gegenüber eines Druckkammer-Treibers sehr gut verdeutlichst.
http://www.mundorf.com/pdf/MUNDORF_ProAudio_Katalog.pdf
Mit Deinem BMS-4590 kannst Du die Unterschiede also eh nicht so deutlich heraus hören. Die ganzen Feinheiten gehen einfach im Kompressionsdruck unter. Bleibt also der Bassbereich und da ist der AMS1000-2600 einfach unschlagbar, weil er sich nicht durch Rückströme aus Ruhe bringen lässt. Bei einem 15" Basstreiber mit riesiger 100mm Schwingspule, viel Membranmasse, im starken Magnetfeld, ist die Kontrolle über die daraus resultierende Treiber-Generator-Rückspannung extrem wichtig.
Also die eher kleinen Unterschiede ( Vorteile ) im Hochtonbereich, die ein L-15D Amp "wahrscheinlich" hätte, kann Dein Hochtontreiber nicht auflösen. Im Bass ist der AMS1000-2600 allerdings um Klassen dem L-15D überlegen.
Die Entscheidung / Abwägung der Vor- und Nachteile geht also in Deinem Falle eindeutig für den Anaview AMS1000-2600 aus.
Gruß
Michael
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Perfekt, vielen Dank :bye:. Auch für die Erklärung WARUM dem so ist Hut ab.
Mein Sonntag ist gerettet!
Gruß Frank
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Saarmichel schrieb:Hallo Karl,
die von Dir beschriebene Präsenz, Schnelligkeit, absolute Klarheit und Dynamik ist das heraus stechende Merkmal, des Anaview AMS1000-2600 Amps- so habe ich das auch noch nie von einem anderen Amp gehört.
Das beeindruckt zuerst einmal extrem, andere Verstärker erscheinen dagegen als regelrecht lahme Kisten. Ist das aber auch richtig so ???. Wenn ich Schlagzeug live gehört damit vergleiche, dann ich muss ich ganz eindeutig sagen: Ja, mit dem AMS1000-2600 klingt es DEUTLICH realistischer.
ABER: Schlagzeug ist ein sehr aufwühlendes Erlebnis, entspannen fällt damit wohl sehr schwer. Manchmal hat man mal das Bedürfnis- den Drang, mal so richtig die Kuh fliegen zu lassen, die Wild-Sau raus zu lassen.
Bei mir ist das auch so, aber bei mir dient Musikhören in erster Linie dazu ( 90 % ), nach einem stressigen Arbeitstag, wieder herunter zu kommen- die Entspannungs Phase einzuleiten. Mit den Abletec-Anaview Amps funktioniert das leider irgendwie nicht so recht.
Warte mal ab, wenn die erste Begeisterung erst mal verflogen und genossen ist, dann können gerade die zuerst wahrgenommen Vorzüge leider ganz schnell ins Gegenteil kippen.
Eins ist jedenfalls klar, der AMS1000-2600 ist nix für Weicheier, dass ist ein Heavy-Metal Amp.
Ob "sowas" in der Wiedergabe-Kette alltagstauglich ist, muss wohl jeder selbst entscheiden.
Gut wenn man wie ich drei Wiedergabe-Ketten hat, je nach Stimmungslage, hört dann mal dort oder da :thumbup:
In meiner Entspannungs-Audio-Kette ist der AMS1000-2600 jedenfalls für mich ein absolutes NO-GO.
Gruß
Michael
Ich bin mir zu 99% sicher, dass dieser Amp mindestens für die nächsten 2 Jahre hier laufen wird, und zwar uneingeschränkt! Ich höre übrigens 0% Heavy Metall..., sondern vorwiegend Klassik. Ich kenne Deine Kette nicht im Detail. Hier bei mir spielt dieser Amp absolut genial (und ich habe auch schon einiges gehört). Und ich merke sehr schnell, wenn mich etwas nervt (wir beide haben vor ca. 2 Jahren mal anderenorts über den SMSL SA98 diskutiert; da war für mich nach 2 Minuten klar: 'no go'). Nein, der AMS nervt hier absolut nicht, er hat noch keine 10 Sekunden genervt... von 'grobschlächtig' auch nicht die geringste Spur. Er ist schnell und präzise, und absolut nicht beschönigend. Zugegeben: ich höre aber niemals Musik, um 'abzuschalten', oder als Background. Vielleicht ist dies der Unterschied zu Dir. Vielleicht liegt es aber auch an den übrigen Komponenten...?? Oliver hat dies auf den Punkt gebracht. Meine Anlage ist insgesamt weich abgestimmt...
Ich persönlich bin überzeugt, dass der AMS1000 im Grunde viel mehr Potential besitzt als ein L15D (habe ich hier lange gehört). Aber er ist ein Amp zum Musik-HÖREN, nicht um abzuschalten.
Unter Olivers Nick steht 'Live is live'. Dies wäre auch eine mögliche kurze Umschreibung für diesen aussergewöhlichen Verstärker.
Grüsse! Karl
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Hallo Karl,
ich lebe in 2 Welten bzw. höre mit 2 Musikanlagen.
Var. 1
Audio-GD 10.32 Ref-Dac mit integrierter Vorstufe= extrem analytisch, fast etwas kalt
und Compound 5 / Hornsystem.
Die AMS passt nicht sehr gut zum Audio-GD. Es fehlt etwas die Wärme. Zu emotionslos. Absolut perfekt, aber irgendwie lustlos. Ähnlich, wie Michael das beschreibt.
Der selbe Dac + AMS = wie Michael an meiner Nemesis =hornetähnlich , nervt mit der Zeit. Es ist zu scharf.
Anlage 2
Burmester CDP 937, symmetrisch an Dac von Herrn J. Staub (der kleine)
Burmester 897 VV, weiter zur Endstufe AMS, weiter zur Confidence 5 / Nemesis IV
Der Staub-Dac ist etwas ungenauer im Bass und hat weniger Höhen, als der Audio-GD. Dafür bringt er eine sehr breite Bühne rüber mit viel Platz nach hinten. Das scheint aber genau das zu sein, was mit der AMS 1000 harmoniert.
Wenn ich diese Kombi höre, bin ich gerade zu geflasht. Dort habe ich viel Raum nach hinten, eine richtig große Bühne, natürliche Klangfarben bei Stimmen und Instrumenten, Klassik ist ein absoluter Genuss. Dort hat sich die Endstufe einen festen Platz erobert.
Die SELBE Endstufe am TPL 150 H ist zu schrill, kalt. Jedenfalls gefällt sie mit nicht ansatzweise so gut, wie an der Confidence 5.
Selbst die Compound 5 kann die feinsten Details, die von der Endstufe kommen, so genau nicht auflösen.
Ich schalte die Anlage 2 ein und bin voll zufrieden.
In der Zwischenzeit kann ich der Confidence 5 den Bass ab 80 Hz abnehmen und ihn von der Nemesis abspielen lassen. Das gibt der C5 noch mehr Luftigkeit, wenn deren Bass keinerlei nennenswerten Hub mehr machen muss.
Confidence 5 und AMS 1000-2600 harmonieren EXTREM gut miteinander.
Nemesis= D Appolito System mit TPL150H und 2x A&D 250er Bässen.
Sehr neutral, linear und als Monitor abgestimmt.
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Nachdem ich nicht ganz mit dem Hochtonbereich zufrieden war, probierte ich sie mal im Bass/Mitteltonbereich.
32-1400 Hz ALC0240
1400-15 Khz 21b neuer Bauart von art(0).
Da ging die Sonne auf.
Auf einer Test-CD rennt einer im Zimmer mit einer Trommel rum und lotet die Tiefe des Raumes aus. Das bringt diese Kombi ganz locker. Eine richtig große Bühne und Dynamik satt.
SCHLAGzeug macht seinem Namen Ehre. Stimmen kommen dafür völlig frei, ohne gepresst oder verfärbt zu klingen.
Die Musik löst sich völlig von den Lautsprechern. Es gibt eine Mitte, ein Vorne und Hinten. Ich bin völlig platt.
Es sind aber nur geringe Leistungen erforderlich (2x 95,5 dB/Wm pro Box im Bass).
Deshalb tausche ich die 0240er gegen einen 21b alter Bauart.
Das war ein totaler Flop. Der Bass war weicher, die ganze Schärfe war raus. Als würde man ein unscharfes Foto betrachten. Der Raum fiel zusammen. Der Trommler lief nur von rechts nach links.
Es klingt müde, lustlos. Ev. mag der 21b keine 4 Ohm-Lautsprecher.
Die AMS1000-2600 nehme ich heute mit zur Compound 5. Mal sehen, was da so geht.
Gruß
Oliver
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Hallo Oliver!
bei mir ists grad anders herum... heute ist die neue 21b gekommen... so ganz zufrieden bin ich nicht... die alte klang etwas besser...grad im hochton bereich. was mir an den 21b aufgefallen ist... sie reagieren meiner meinung nach auf eine kleine siebung...
hast du ne siebung davor? welches nt verwendest du?
ich hab sie im accubetrieb. erst lipo 3s nun bleiaccu...
die 21b ist was ganz feines...
immer noch mein favorit...
vg
norman
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