Spezialproblem Sound für 2 große Räume per PC

[Rolando7300]

Grüße euch!
Ich wollte hier gerne mal mein neues Projekt vorstellen mit dem ich meinen Arbeitsbereich ausstatten will, in der Hoffnung Tips und Anregungen zu bekommen.

Es geht um eine Werkstatt (Standheizungen KFZ Elektronik) welche in 2 Räume aufgeteilt ist.
1 x 40m2 (3,5 Meter Deckenhöhe) hier steht der PC mit kleiner 2.1 Anlage (der Raum ist fertig und ok soweit was den Sound betrifft)

Nun zum Problemfall:

1 x 80m2 (11x7 / 3,5 Meter Deckenhöhe) hier sollen 4 Lautsprecher und 1 Bass möglichst so verteilt werden das nichts stört. Am liebsten alles an die Decke

Der Verstärker bekommt einen Platz an der Wand.


Gewünscht wird quasi ein 4.1 System was gute Mitten und ordentlich Bass bringt.

Nun hatte ich mir vorgestellt das ich von der PC Soundkarte ein 25 meter langes Kabel vorne zum Verstärker lege und das dieser Verstärker die 4 Boxen und den Bass antreibt.

Es wäre dann so das die Soundkarte im PC die kleine 2.1 Anlage in dem kleinen Raum betreibt wo auch der PC steht und syncron wird das Audiosignal 25 Meter nach vorne geschickt in den großen Raum wo der Verstärker für das 4.1 System steht.

Mit 4.1 meine ich 2 mal stereo und einen Bass.

Somit habe ich den Sound vom PC überall und genau das ist das was ich haben möchte.

Das Budget sind 800 bis 1500 Euro, ich weis das ist knapp aber es ist auch nur eine Werkstatt und ich kaufe gerne gebrauchte Teile.

Man muss ja irgendwo anfangen und daher wäre das meine erste Frage:

Mit welcher Soundkarte schicke ich das PC Audiosignal 25 Meter auf die Reise und mit welchem Kabel?

Es wäre schön wenn ich ein par Tips bekommen könnte.

Gruß aus Fulda
Rolando7300

[Swansteini]

Hi, warum willst du überhaupt ein 25 Meter langes Kabel ziehen, da du so fern du nicht Xlr benutzt unweigerlich dir durch das Kabel die Höhen klaust...(Tiefpassfilter, bei Cinch oder anderen unsymetrischen Leitungen).
Du könntest als Lösung dir doch einfach einen alten Wlan Router aufstellen und daran eine Airplay Lösung ankoppeln (Raspberry Pi..Airport Express,..etc.) und daran packst du dann eine Mini Dsp um deine Tops und deinen Sub zu hängen, die du dann auch noch zu einander Delayen kannst um auch den Sound ein wenig Zeitrichtig am Ohr ankommen zu lassen.
An sich gibt es haufendweise Bausätze die deinem Portemonnaie Vorstellungen entsprechen würden,...einen zum Beispiel hier aus dem Forum:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showt...php?t=5553

Oder den Cheap Trick 235 aus der Klang+Ton 2008/2, als Kompacktvariante, in 40-50 Litern...

Tja und an Subs,...tja da mangelt es nun wirklich nicht, ist alles eine Frage deines Geldbeutels :-).
Aber schau doch mal hier:

http://www.martinsson.cc/blog/static.php...228-173656

Oder hier:

http://www.jobst-audio.de/public-address/l-serie

Gruß Swany.

[Rolando7300]

Hallo Swany, vielen Dank für die Links und die Infos sowie den Ratschlag!

Wlan will ich aus der gesammten Bude rauslassen, ich bin halt gezwungen Kabel zu verlegen und ja es werden 25 Meter vom PC zum Verstärker... Da geht kein Weg vorbei.

Wenn ich einen Plan habe was ich brauche würde ich alles zusammen kaufen aber keinesfalls was selbst bauen an Ls oder Subs, da fehlt mir der Nerv weil das nicht mein Fachgebiet ist

Welche Soundkarte nehme ich die die kleine 2.1 Anlage ansteuert und dann noch syncron den großen Verstärker?

Mit was für einem Kabel sollte ich arbeiten für das Vorhaben? Soundkarte zum Verstärker --- Verstärker zu 4 LS und einem Bass.

Gruß Rolando7300

[Tobias]

Hallo,
Wenn du nicht selbst baust wird es sehr eng mit dem Budget.
Sonst kuck mal beim großenT.
Es gibt auch Funkübertrager für Audio/Video.
Wir sind hier alle Selberbauer. Fertigware ist nicht unsere absolute Stärke.

[Rolando7300]

Danke für die Antwort, es geht mir halt erstmal um die Soundkarte und das richtige Kabel für 25 Meter was an den 5 Kanal Verstärker soll.
Gruß Roland

[Grasso]

Hallo!

Der Frontausgang einer Soundkarte ist niederohmig, weil er 32 Ohm treiben können muß. 25 m abgeschirmtes Telefonkabel sollen dafür in einer sauberen Umgebung gehen, wenn nur der PC aber nicht der Verstärker geerdet ist: Falls vieradrig mit je zwei Adern verdrillt soll eine Ader einer Verdrillung als Signal und die andere als zusätzliche Masse verwendet werden. Wenn das Kabel zweiadrig ist, dürfen die Adern nicht verdrillt sein, weil sonst die Kanaltrennung flöten ginge. In die Eingangsbuchsen am Verstärker sollen Tiefpässe von 1KOhm/3,3nF gelötet werden.

Standheizungen hören sich aber nicht sauber an. Wenn Ein-/Ausschaltknacksen nicht geht, bleibt vieradriges Telefonkabel, aber zusätzlich Linepegel-Übertrager oder elektronische Äquivalente dazu zwecks symmetrischer Übertragung der Signale besorgen.

Uli

[wischem]

Hi,

wäre es eine Option statt der 25 Meter Kabel vom Ausgang der Soundkarte ein Netzwerkkabel zu legen?
Dann könntest du den Verstärker in der Werkstatt mit einem raspPi (oder ähnlichem speisen) Dein PC wäre dann quasi der server für die Musik.
Auf die Art könntest du auch noch in 2 Räumen was unterschiedliches hören (wenn du möchtest)


Gruß

[Rolando7300]

Grüß euch!

Danke Grasso und Wischem für eure Tips.

Die Idee mit dem Raspery ist nicht übel, ein Netzwerkabel nach vorne legen wäre kein Problem.

Jedoch, die Platine des Raspberry Pi bietet keinen Digital-Analog-Wandler (DAC). Das verwendete System-on-Chip erzeugt Sound über Pulsweitenmodulation (PWM), bei der ein Rechtecksignal über eine feste Basisfreqeunz moduliert wird. Diese Methode muss nicht zwangsläufig schlecht klingen und kommt beispielsweise auch in hochwertigen Hi-Fi-Geräten und CD-Playern zum Einsatz. Allerdings ist die PWMSchaltung dort mit aufwendigen Tiefpassfiltern versehen, um störende Nebengeräusche, die als Vielfaches der Modulationsfreqeunz entstehen, zu vermeiden.


Oder gibt es da schon etwas besseres aktuell?

Es ist auch so das der normale PC Sound gestreamt werden soll also Youtoube und dergleichen, keine Playlist von der Festplette.
Ich denke das wäre mit dem Raspberry nicht ganz so easy.

Ich würde am liebsten an der Soundkarte das beste Signal abgreifen und und nach vorne zum Verstärker führen der dann 2 mal stereo und einmal den Bass ansteuert.

Also sicherstellen das der PC geerdet ist, und dann 2 mal Stereo also 4 Adern jeweils abgeschirmt mit Chinch hinten an der Soundkarte anschließen erstmal...?

Cat7 Netzwerkabel hätte ich z.B. da

Gruß Rolando7300

[_Nico_]

Guten Morgen,

ich würde versuchen das Signal digital per Toslink aus dem PC zu bekommen.
Ein 25m Toslink-Kabel bekommt man gut für 20€.

Damit dann zu einem geeigneten AVR der das Signal per Toslink entgegennimmt, dekodiert und auf die vier Lautsprecher gibt ( Ob All-Ch-Stereo, irgendwelche Matrix „Aufpolierer“ oder stumpf Zone1/Zone2 muss man überlegen/probieren).
Der AVR kann dann auch gleich das Filtern / Auskoppeln für den Subwoofer übernehmen.

Gruß

Nico

[Guest]

Nimm einfach eine Airportexpress und benutze iTunes als Zuspieler. Hat den Vorteil, dass sich iTunes selber um das Synchronisieren kümmert und es keinen Zeitversatz zwischen dem PC und dem Empfänger gibt. Du kannst aus der Airportexpress dann entweder per Klinge oder optischen Output den Sound abnehmen.
Hab gerade in einem grossen Haus in 6 Zimmern so eine Lösung aufgabut und es funktioniert einfach sau gut.
Nachteil ist halt, dass du nur Sachen streamen kannst, die auch im iTunes sind, solange du keinen Mac als PC hast. Hier würde sich auch Youtube uns anderes per Airplay streamen lassen.

Ansonsten würde ich dir auch zu Toslinkverbindungen raten, denn die analoge Lösung wird dir wahrscheinlich Masse und andere Probleme (z.B. Einstreuungen eurere Werkzeuge) bereiten.

[wischem]

Oder gibt es da schon etwas besseres aktuell?

Ja, es gibt eine Vielzahl von DACs zum anstecken anlöten anschließen an den RaspPi. ABer das scheint dir nicht so wirklich zu helfen bei deinem Plan.

[Rolando7300]

Folgendes habe ich nun begriffen

Es langt also wenn der PC mittels Soundkarte nur ein stereo Signal nach vorn führt zum Verstärker.

Der Verstärker teilt das dann auf die 4 Boxen auf, also 2 mal stereo.

Und der Verstärker nimmt auch die Frequenzen für den Bass aus diesem einfachen Stereosignal und wandelt das um damit der Bass arbeiten kann.

Ich würde die 25 Meter über ein gutes optisches Kabel legen, wenn die Soundkarte einen guten Sender hat sollte das kein Problem sein, den Verstärker würde ich dann dementsprechend beschaffen.

Wird ein merkbares Delay entstehen weil der Verstärker erst das optische Signal umwandeln muss?

Gibt es Einwände?

Gruß Rolando7300

[_Nico_]

Hallo,

inwieweit es zu einem Delay zwischen analogem Ausgang der Soundkarte und der Ausgabe aus dem Receiver kommt ist glaube ich nicht vorherzusagen.
Kommt im Detail auf PC/Soundkarte und den jeweiligen ARV an.

Aber ob das bei den unterschiedlichen Entfernungen der einzelnen Laufsprecher und Hörpositionen noch einen so großen Unterschied macht..? -> Ausprobieren….

Aber um Optionen offen zu halten würde ich darauf achten einen AVR zu nehmen der globales, manuelles Lipsync beherrscht und bei dem man die Abstände Hörposition<->Lautsprecher einzeln fein gerastert einstellen kann.
Damit kann man dann die Musik über den Receiver global und pro Lautsprecherausgang / Sub weiter verzögern.
Falls es andersherum notwendig werden sollte könnte man versuchen den analogen Ausgang der Soundkarte durch einen VST-Host mit Delay Plugin oder beispielsweise APO zu schleifen damit der andere Ton nicht „hinterherhinkt“.

Gruß

Nico

[Rolando7300]

Moinsen!

Da nun klar ist das ich von der Soundkarte 25 Meter via optisches Kabel nach vorne in die große Halle gehe zum 5 Kanal Verstärker komme ich nun zu Punkt 2.

Welche Soundkarte hat ein ordentlich starkes Ausgangssignal optisch das die 25 Meter kein Problem sind?

Es soll wie gesagt nur der PC Sound übertragen werden zum Verstärker über 25 Meter Toslink.

Gibt es ein Modell was man empfohlen werden kann?

Das Kabel wird das hier:

http://shop.jacob-computer.de/Kabel-und-...AlEo8P8HAQ




Gruß Rolando7300

[buyman]

Hat dein Mainboard kein Onboard-TOSLINK? Ich würde es zuerst damit versuchen, bevor ich eine extra Soundkarte kaufe.

[_Nico_]

Hallo,

mir ist kein Vergleich von Soundkarten bekannt bei dem jemand auf Stärke und Qualität des optischen Ausgangs eingegangen ist.

Von sich aus würde ein Hersteller die Ausgangsleistung sinnvollerweise ohne speziellen Anwendungsfall auch nicht einfach anheben. Damit verbunden wäre die schnellere Alterung der Diode und gegebenenfalls ein Übersteuern des Empfängers bei geringen Distanzen.

Vor ein paar Jahren habe ich für einen solchen speziellen Fall einmal etwas "gebastelt". Elektronik dafür war einfach; ein kleiner Treiber und eine leistungsfähige LED der passenden Wellenlänge. Das ekelige war der mechanische Teil um das Licht der LED in die Faser einzukoppeln.....

Ich würde erst einmal Standard probieren; ein gutes Kabel unter Beachtung der zulässigen Biegeradien verlegt ist da schon einmal die richtige Basis.

Mit etwas Geduld wäre das meine Wahl zum ausprobieren: http://www.ebay.de/itm/PCM2704-USB-DAC-U...SwT5tWKgy4
oder mit Gehäuse....: http://www.ebay.de/itm/New-PCM2704-USB-D...XQVT9TBfNX

Gruß
Nico

[rarau61]

Kann man ja mal einen S/PDIF signalverstärker für kleines Geld dazwischenhängen

ebay sPDIF

Bei mir laufen 10m billigste TOS-Linkleitung von Reichelt in 5mm Aussendurchmesser durchs Büro vom MacMini zum Onkyo-Amp.
Klingt 1000x besser, als jedes CinchKabel

gruss Ralf

[Gabrie]

Das reizt mich geradezu, es aus zu probieren!
0bwohl ich es nicht benötige!
Gruß Gabriel