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Hallo,
ich bin neu in diesem Forum und plane den Bau von 2 Wege-Rundstrahlern.
Ein paar Erfahrungen mit kleinen einfachen Diy-Projekten habe ich in den letzten 20 Jahren machen können.
Die Boxen sollen vor allem schlicht und schön sein, wenig technisch aussehen und damit meiner Frau gefallen.
In engerer Auswahl sind bei mir TMT´s von Scan Speak (15w8531 koo) und Seas (H1216).
Als Hochtöner Peerless DT 100 (vorhanden), Peerless NE25VTS oder wenn mehr Geld vorhanden ist die Scan 2904b 710002.
Die Chassis sollten unkompliziert im FQ-Gang und eher einfach zu beschalten sein. Das Gehäuse sollte ca. 12-15 Liter groß sein und eher sehr schlank ausfallen (am liebsten stabile Rundrohre).
Prima wäre es, wenn ein Forumsmitglied im Kölner Raum über Messmöglichkeiten verfügt und mich unterstützen könnte.
Und eine Bezugsquelle für Rundrohre mit Durchmessern zwischen 165 und 185 Millimetern aus Kunstoff, laminierter Pappe etc. würde mich ein gutes Stück weiterbringen.
Vielen Dank im Voraus und einen schönen Tag
Dirk
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Hallo Dirk, willkommen.
Rundrohre, Tipp geh mal zum Örtlichen Baustoffhandel und schaue nach Abwasserrohre oder so.
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Von Köln aus sind es ja nur ein paar Minuten nach Haan zu Visaton. Die haben die http://www.visaton.de/de/bauvorschlaege/...index.html vorführbereit da rumstehen (glaube ich). Da könntest du mal probehören, ob dir das Konzept wirklich passt, eventuell tut's ja der Nachbau eben genannter. Die Entwicklung einer solchen Box ist nicht trivial, frag mal Plüschi, Positionierung und Bemaßung (von der Herstellung mal abgesehen) der Kegel ist nicht trivial. Ebenfalls möglich wäre natürlich die Verwendung der Visaton-Kegel mit anderen Chassis.
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als Ersatzteil kaufen?
http://www.german-physiks.com/ddd-bendin...river.html
Spass beiseite, wie bzw wo willst Du die denn in deinem Hörraum aufstellen?
Die müssen schin viel Luft zur Rückwand haben. Ist nicht immer WAF Kompatibel.
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Hallo Olaf,
hallo Albodinga,
die Visaton Fontana geht ja ein bißchen in Richtung der Schallwandler, die ich mir vorstelle.
@Albodinga: ich glaube auch, das die Abstimmung Treiber-Weiche-Kegel nicht einfach wird. Hab da ein paar eher unkonventionelle Ideen...
@Olaf: Hast Du die German Physiks schonmal gehört, falls ja lohnt sich der Kauf der Chassis (Preis?) wirklich im Vergleich zum Klang?
Grüße
Dirk
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Hab mich mit den G.Physiks noch nicht beschäftigt, weiss also nichts über die Ausmaße und den VAS den der Rundstrahler benötigt und ob ggf. ein Tieftöner untenrum zwingend gebraucht wird.
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Die Entwicklung einer solchen Box ist nicht trivial, frag mal Plüschi, Positionierung und Bemaßung (von der Herstellung mal abgesehen) der Kegel ist nicht trivial.
Mal ganz dumm gefragt: Wie muss sich eigentlich ein Rundstrahler vor allem im Hochtonbereich messen, das er auch gut klingt.
Ich denke, das da ein linealglatter FQ-Gang, wie er bei einem Direktstrahler angestrebt wird eher suboptimal ist- Stichwort Energiefrequenzgang...
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In einer älteren Klang+Ton gab es mal einen (größeren) Lautsprecher mit DDD-Wandler.
Guckst du hier:
https://presseundbuch.de/epaper/alle-zei...ton-6-2011
und hier:
http://www.lautsprechershop.de/index_hif...andria.htm
Grüße, Udo
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Hi, ich hoffe Du hast das nicht falsch verstanden, ich meine WAF (Woman Accetpance Factor), also das deine Frau einverstanden ist, das Du Lautsprecher mindestens 50cm - 1 Meter von jeglicher Wand entfernt aufstellen willst.
Nein, meine Erfahrungen sind mit einer Ohm-A bzw. einer dieser Entsprechenden gemacht. Der einzige Breitbänder der mir zu 150% gefallen hat
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Zitat:Wie muss sich eigentlich ein Rundstrahler vor allem im Hochtonbereich messen, das er auch gut klingt.
Ab Schröder aufwärts mind. 1dB/Okt. abfallend.
In kahlen Räumen sogar mind 1.5dB.
Gruß
Josh
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@Olaf HH: WAF war schon klar. Ist eigentlich noch niemand auf die Idee gekommen, eine Box zu bauen die in ihrer "Freizeit" an der Wand steht. Und erst beim 1. Signal auf kleinen Rollen auf die Hörposition fährt? Wenn die Box dann noch in der Farbe der Zimmerwand Mimikry macht, wäre das doch schon ziemlich viel Wife-Acceptance?!
@Josh: Was meinst Du mit ab Schröder aufwärts?
holly65_MKII
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Moin,
Olaf_HH schrieb:Die müssen schin viel Luft zur Rückwand haben. ..... das ist so zu pauschal ausgedrückt. 
Abhängig vom Raum geht das schon mit ca. 40-50cm von den Wänden weg.
Der Hörraum sollte mEn nicht zu stark bedämft sein (tendenziell sogar eher schallhart sein) da ein Rundstrahler
im Hoch-Mittelton hauptsächlich über Reflektion funktioniert.
Der Hochtöner sollte im Datenblatt (Normschallwand) mit zum SHT hin ansteigendem
Frequenzgang laufen da er durch seine Eigenbündelung über den Kegel einiges an Energie zum SHT hin verliert.
Erinnert sich noch Jemand daran?
https://www.hifi-selbstbau.de/hifi-selbs...ifi-forums
Mit hyperbolischen Kegeln habe ich damals recht gute Erfahrungen gemacht.
Konische Kegel (einfacher zu realisieren) gehen imho aber auch.
http://abload.de/image.php?img=img_9461e7ugr.jpg
LG
Karsten
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http://trikustik.at/raummoden-rechner/
Dort gibts nen schönen Rechner.
Unterhalb der Schröderfrequenz beginnt der modale Bereich also Stehende Wellen zwischen den Wänden.
Dies flach zu lassen ohne Abfall der Zielkurve passt meinen Ohren ganz gut.
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@holly:
mit sht meinst Du Superhochton? Meinst Du dieser HT geht:
https://www.hifisound.de/de/Lautsprecher...lotte.html
Alternativ könnte man z.b. meinen Peerless DT 100 nehmen, und ihn mit einem kleinen Kondensator z.b. bei 4-6 khz mit 6db trennen.
Gäbe dann einen FQ mit deutlich zu viel SHT, aber als Rundstrahler mit Kegel wäre das doch gewünscht, oder?
Wie sieht es eigentlich mit Kammfiltereffekten aus: Wenn der gleiche Schall der bei -90Grad seitlich, also frontal auf den Hörer trifft gleichzeitig auch mit Zeitversatz über den Kegel reflektiert habe, habe ich doch ein Problem?!
Also müsste das Ziel sein, das der -90Grad Frequenzgang den der Hochtöner Richtung Hörer abstrahlt und der bei -90Grad natürlich steil abfällt möglichst wenig Überlappung hat mit dem über den Kegel reflektierten Schall?!
@Josh:
Wenn ich meinen Hörraum berechne, komme ich auf eine Schröder-Frequenz von 115 hz.
Nach Deinem Vorschlag als sollte der FQ pro Oktave mit 1 bis 1.5db abnehmen, also (bei 1db Sprüngen) wäre ich dann bei 3.5khz bei ca. -5db und bei 20khz bei -7.5db, ist das so richtig?
Viele Grüße
Paco
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Das klingt nach guter Proportion ja.
Und nach großem Zimmer
Vorsicht bei Rund und Kugelstrahlern wenn Hörabstand groß (4 Meter und mehr). Wollen dann doch gut bedämpfte nahe Umgebung.
Aber das hörst du dann wenn es so weit ist.
Wenn die Mitte und Phantomquellen unscharf sein sollten, muss das nahe Umfeld symmetrisch gepolstert werden.
holly65_MKII
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Hi,
Ja - Superhochton. 
Die von dir verlinkte Kalotte wäre einen Versuch wert.
Ich habe damals den Seas 11FLGWD Breitbänder genommen, der steigt kontinuierlich ab 500Hz.:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&...PQ&cad=rja
Ankopplung an den direkt strahlenden TMT erfolgte so tief (ich meine ca.400-500Hz) das der TMT bereits als "Kugelstrahler" lief.....
Kammfiltereffekte konnte ich damals nicht feststellen(messen).....
Messdaten sind aber leider verloren - Festplattencrash. 
Im Link oben (Contest bei HiFi Selbstbau) sind auch Messungen - nüx Kammfilter.
Über die Beschaltung würde ich mir an deiner Stelle jetzt keinen Kopf machen,
dazu ist die Geschichte bei Rundstrahlern zu komplex.
Allein die veränderung der Distanz des Kegels zur Kalotte macht schon sehr viel....Kegel Form, Größe.....:eek:
LG
Karsten
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Moin Paco,
hier gibt's nen Thread von Plüschisator zum Thema Rundstrahler.
Zitat:Allein die veränderung der Distanz des Kegels zur Kalotte macht schon sehr viel....Kegel Form, Größe.....:eek:
Da kann ich nur zustimmen. Tatsächlich haben Form und Abstand des Reflektors eine großen Einfluß auf das Abstrahlverhalten. Ich habe mal ein paar Simus mit ABEC dazu gemacht (siehe hier), mit denen ich das gut sehen konnte.
Falls Du tatsächlich mit Simulationen rumspielen möchtest, würde ich das allerdings mit AxiDriver machen, geht einfacher und schneller....
Zum Thema Form des Reflektors, einen Beitrag hier im Forum.
Falls Du einfach loslegen möchtest: Es gibt einen Diffusor bei bpa. Das Kegelset für die Fontana bei Visaton. Und bei Intertechnik einen hyperbolischen Diffusorkegel.
Gruß,
Christoph
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Danke für Eure Tipps:
Ich werde es erstmal mit dem ausprobieren, was ich hier rumliegen habe. Das ist ein Pärchen Peerless DT 100
https://www.yumpu.com/en/document/view/5...-madisound
Er hat einen kleinen Waveguide, der ihn zwischen 1 und 4khz etwas andickt. Wenn ich ihn mit einer 6db-Weiche bei 4khz (-3db Punkt)rausnehme, hat er z.b. bei 2.2khz noch immer noch 83db.
Das wäre meine anvisierte Übernahmefrequenz zum Tiefmitteltöner.
(Seas H1216 oder Scanspeak 158531koo).
Was ich reduzieren möchte ist der Hochtonbereich, der sich um den Diffusor herumbeugt und an die Decke strahlt, was in der Darstellung von Gaga sehr gut erkennbar ist.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showp...tcount=252
Wie wäre es, wenn man durch einen Ring aus Dämmstoff diesen Bereich abdämpft?
Etwas nachdenklich macht mich der thread von Holly aus 2010, denn wie komme ich an einen HT der um 10-20db lauter ist, als der TMT?
"wieviel db lauter müssen die Chassis sein bei dieser Bauart?
Wie auch immer wird ja die Schallenergie in alle Richtungen verstreut,
so das am Ohr ja nur noch ein Bruchteil der ursprünglichen Schallenergie an kommt.
grob geschätzt [U]10 - 20dB lauter[/U] als der (direkt strahlende) eingesetzte TMT"
Wenn ich davon die 7.5-11db, also 1 bis 1.5db/Oktave abziehe, bei der nach Josh´s thread von gestern der HT-Bereich ab der Schröder-Frequenz (bei mir ab 110hz) absinken darf und den SPL-Überschuss des HT (ca. 7db ggü dem Seas oder Scanspeak TMT)berücksichtige könnte es trotzdem hinkommen :-)
Was meint Ihr dazu?
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Moin,
Zitat:Was ich reduzieren möchte ist der Hochtonbereich, der sich um den Diffusor herumbeugt und an die Decke strahlt, was in der Darstellung von Gaga sehr gut erkennbar ist.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/s...&postcount=252
Wie wäre es, wenn man durch einen Ring aus Dämmstoff diesen Bereich abdämpft?
Denke das wirst Du schwer verhindern können. Irgendwann ist der Kegel halt klein gegen die Wellenlänge, so dass alle nach oben strahlenden Konstrukte eben auch gegen die Decke strahlen.
Ich bin mir nicht sicher, ob der von der Decke reflektierte Schall tatsächlich 'schädlicher' als der von den Wänden reflektierte Diffusschall. Ich kann mich nicht erinnern, ob jemand schon mal Messungen von einem Rundstrahler in einem Wohnraum gemacht hat...?
Falls es wirklich ein Problem sein sollte, würde ich ggf. eher etwas Dämpfunsmaterial an der Decke anbringen.
Grüße,
Christoph
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Eine Lösung dafür ist Duevel ähnlich ein Horn zu nutzen.
Das lässt sich zb bauen mit zwei gegeneinander liegenden Ikea Holzschalen. Die Hochton Kalotte mit kleinem Neodymmagnet kann hier gerade so in den flachen Boden passen.
Der Abstand der Holzschalen sollte kleiner als die Wellenlänge sein, zb 0,5-1cm.
Das Horn bündelt vertikal und verstärkt den Pegel.
Man kann auch je einen Hochtöner in die obere und untere Schale bauen. Das gewinnt noch einmal 6dB ohne Nachteil. Zusätzlich zum Horn. Dann kommt man schon hin. Mit Kompressionstreiber allemale.
Energieverlust auf Entfernung wird man bei breiteren Abstrahlverhalten nicht verhindern können. Da helfen nur potente Treiber. Insofern ist Duevels Ansatz mit Horntreibern zu arbeiten auch sinnig. Aber etwas aufwändiger. Pegelanpassung macht man dann halt in der Weiche.
Spannungsteiler am Hochtöner, mehrere Tieftöner parallel... etc
Gruß
Josh
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