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Entkopplung der Chassis vom Lautsprechergehäuse
#61
Hallo Kay!
Ich bin froh, dass Sie in diesem Thema so aktiv sind. Das Thema selbst ist interessant und bisher nur teilweise gelöst. Um das Problem des Themas richtig zu lösen, muss man vollständig und richtig verstehen, welche Kräfte in Chassis arbeite, und erst dann die Methoden des Kampfes selbst akzeptieren. Und die Kräfte, die auf das Chassis-Design wirken, haben einen vollen Frequenzbereich, in dessen Bereich das Chassis selbst arbeitet. Auch HF-Frequenzen sind hier nicht ausgeschlossen. Erst danach kann festgestellt werden, wie viel Schaden durch die Kräfte im Fahrgestell und in Kontakt mit der Geheuse von Box verursacht werden kann. Dann können und sollten wir über die Nützlichkeit der Isolierung von Chassis von Geheuse sprechen. Dies ist richtig, da es nur um die Verluste geht, die das Chassis während seines Betriebs erleidet.
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#62
Koaxfan schrieb:Hmmm, so gesehen müsste man doch eigentlich die TSPs nochmal neu messen, wenn man den Magneten abstützt/befestigt und damit das System andere Parameter bekommt?
Ist halt fraglich, ob das überhaupt so große Auswirkungen hat. Ich habe noch nie TSP gemessen, daher kann ich wenig dazu sagen. Hat schon mal jemand Unterschiede in Freiluft gemessen, wenn das Chassis in einer offenen Schallwand und auf dem Magneten liegend gemessen wurde?
Vom Gefühl müsste die Wirksamkeit der Magnetbefestigung bei Kunststoffkörben am größten sein. Danach kämen die Blechkörbe und dann Alu.

Kalle schrieb:Moin,
ich habe es im Vergleich nicht gemessen, aber eine solche preiswerte Tuningmaßnahme hat beim BG20 mit für seine sehr trockene Basswiedergabe im Gesamtkonstrukt gesorgt.

Wichtig halte ich auch die Einbindung der Anschlussplatte und der Leitungsführung ins "Knete"konzept.
Das gilt eigentlich für alle großen Blechkörbe
Jrooß Kalle
Das stützt meine Vermutung, dass der Magnet am Blechkorb eher zum Schwingen neigt.

ArLo62 schrieb:Hi!
Wie funktioniert das denn mit dieser Jean-Maurer Verschraubung?
Auf den Schnittzeichnungen sieht das aus wie ein Dorn der hinten irgendwo auf der Polplatte sitzt.
Da sehe ich kein Verschraubung.
Und wenn jetzt die Rückwand resoniert? Irgendwie kommt mir das nicht so ganz schlüssig vor. Der Bass ist ja vorne auch noch verschraubt. Da müsste man den Effekt mit Laser vermessen und in finite Elemente übertragen um zu sehen wie das wirkt.
Gruß
Arnim
Der Begriff "Verschraubung" kam irgendwo in diesem Thread auf, das muss aber nicht zwingend so sein. Wenn die Stange mit Druck auf dem Magneten liegt, werden Front und Rückwand vorgespannt und der Magnet auf den Korb gedrückt. Somit ändern sich Parameter am Chassis wie auch am Gehäuse.

Koaxfan schrieb:Als Nicht-Experte kann ich sowohl die sandgefüllte Rückwand als auch die Abstützung des Magneten nachvollziehen - aber nicht die Abstützung an eben genau dieser Wand die ja nur einen Effekt hat, wenn sie sich durchbiegen kann. Eine Abstützung gegen ein unbewegliches Element hätte ich verstanden, die Abstützung gegen die Sandwand ist über meinem Horizont.
Wie oben angemerkt, kann es an der Vorspannung der Gehäusefront und -rückseite liegen. Aber mir wäre ein unbewegliches Element auch lieber in dieser Theorie. Allerdings ist Linkwitz auch von einem steifen Gehäuse ausgegangen. Für mich schwingt aber beides, einmal Korb/Magnet und dann Chassis/Gehäuse.

Kalle schrieb:Ähnliches ließe sich auch erreichen, in dem man das Chassis von hinten montiert und mit Spannbügeln über dem Magneten und Gewindestangen an die Schallwand zieht. Die Rückwand braucht man für diesen Effekt dann nicht unbedingt.
Jrooß Kalle
Bei den Spannbügeln dürfe es eigentlich egal sein, ob das Chassis von vorne oder von hinten eingebaut ist. In beiden Fällen kann der Magnet nicht mehr frei am Korb schwingen.
Bei der Stange von hinten wirkt es zusätzlich noch wie eine Verstrebung des Gehäuses.
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#63
Insgesamt sieht der Aufbau der Linkwitz 521 nicht sehr steif aus. Da reicht es schon wenn der Midbass ein bisschen schwingt. War primär wohl auch nicht das Entwicklungsziel.
Gruß
Arnim

Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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#64
Zum Thema TSP neu messen:
Das glaube ich kaum ............. denn die TSP Messung erfolg nicht unter Volllast - und unter genau dieser (oder zumindest nahe dabei) würde der Effekt der Chassisverformung und der damit verbundenden "Un-Präzision" bei Konus-Chassis zum Tragen kommen.
Jedenfalls sehe ich dafür Kräfte verantwortlich (große Hübe, weite Auslenkung), die bei üblichen Zimmerlautstärken wohl kaum auftreten dürften.
Kalotten sollten da konstruktionsbedingt weniger anfällig zu sein, allerdings würden diese von der Montage auf einer "nicht-resonierenden" Oberfläche profitieren ....... da diese ja selber keine großen Hübe ausführen (jedoch sehr wahrscheinlich in Frequenzbereichen agieren, in denen auch die Resonanzfrequenz oder irgendeine Harmonische davon liegen).
Die Idee mit dem vorspannen finde ich ja grundsätzlich nicht schlecht, allerdings wird deren größte Wirksamkeit in der Werbewirksamkeit liegen ........ oder hört man seit neuestem üblicherweise in Diskotheken-Lautstärke im heimischen Wohnzimmer?

Und nochmal: Da wird nicht mit mehreren Nm Drehmoment gearbeitet - soll heißen, da wird "vorgespannt"....... nicht "angeknallt" !!!

MfG
Arvid

P.s: Das !!! wär`doch mal ein Contest wert .......... Chassis auf einen verstrebten Stahlwinkel montieren, diesen mit 4 Schraubankern auf dem Betonboden fixieren, hinten eine Mikrometeruhr an den Magneten und gib`Stoff bis (mech.) Belastungsgrenze ......
Mal sehen, wessen Korb sich mehr verformt ........... oder kurz gesagt: Wer hat den st..fsten Big Grin
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#65
phantastix schrieb:Das stützt meine Vermutung, dass der Magnet am Blechkorb eher zum Schwingen neigt.
Hier stimme ich nicht zu, und dies ist kein Schwingener Magnet über das Korb-Chassis, sondern eine vollständige Wiederholung der Bewegung der Spule im transformierten Moment der Energie der Kräfte. Dies gilt für die theoretische Mechanik. Ich war immer überrascht über die mangelnde Arbeit zu diesem Thema. Ich habe zwar Linkwitz darüber nicht gelesen, aber die Swing-Theorie wird hier absolut nicht benötigt, da in der theoretischen Mechanik schon lange alles gesagt wurde. Das Chassis-Design existiert seit 100 Jahren und es gibt keine theoretische Demontage seines Betriebs als Linearmotor.
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#66
Zitat: ...oder hört man seit neuestem üblicherweise in Diskotheken-Lautstärke im heimischen Wohnzimmer?
Im Heimkino bei manchen Filmen schon. :prost:
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#67
chinakohl schrieb:oder hört man seit neuestem üblicherweise in Diskotheken-Lautstärke im heimischen Wohnzimmer?

Öhm also seitdem ich ein würdiges Musikhörzimmer habe, sind die vorher absolut ausreichenden Boxen nur noch "Holzscheit in den Hausgang reingeworfen" falls jemand die Redensart kennt.

Lautstärke ist das eine, locker-flockig rausgerotzte Dynamik das andere.

chinakohl schrieb:P.s: Das !!! wär`doch mal ein Contest wert .......... Chassis auf einen verstrebten Stahlwinkel montieren, diesen mit 4 Schraubankern auf dem Betonboden fixieren, hinten eine Mikrometeruhr an den Magneten und gib`Stoff bis (mech.) Belastungsgrenze ......
Mal sehen, wessen Korb sich mehr verformt ........... oder kurz gesagt: Wer hat den st..fsten Big Grin

Franky hat doch erst diesen ziemlich coolen Beschleunigungsaufnehmer hier gepostet. Ich würde eher den Sensor an das Hochtönergehäuse pappen und dann mal realistisch (!) den LAUTsprechern eine artgerechte Haltung gönnen. Da würde mich schon interessieren, was alles mit dem Hochtöner passiert.

Übrigens konnte ich weiterhin diese magnetisch-schwebende Hochtönerbefestigung nirgendwo finden. Ein Kilopack Ultrasuperneodymmagnete hätte ich auch noch irgendwo und für ein Gehäuse für nen DT-284 sollte das zehnmal reichen, nur fehlt mir gerade die komplette Grundidee wie man die Magnete platzieren soll, damit der Hochtöner einfach stehen bleibt und nicht im Takt rotiert... wäre sicher lustig anzusehen aber a) durch das Kabel begrenzt b) akustisch wohl nachteilig.
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#68
Hallo Audio-Panda,


Audio-Panda schrieb:Hier stimme ich nicht zu, und dies ist kein Schwingener Magnet über das Korb-Chassis, sondern eine vollständige Wiederholung der Bewegung der Spule im transformierten Moment der Energie der Kräfte. Dies gilt für die theoretische Mechanik. Ich war immer überrascht über die mangelnde Arbeit zu diesem Thema. Ich habe zwar Linkwitz darüber nicht gelesen, aber die Swing-Theorie wird hier absolut nicht benötigt, da in der theoretischen Mechanik schon lange alles gesagt wurde. Das Chassis-Design existiert seit 100 Jahren und es gibt keine theoretische Demontage seines Betriebs als Linearmotor.

hier geht es nicht um die theoretische Demontage des Chassis als Linearmotor, sondern um das Schwingungsverhalten eines Federmassesystems bestehend aus dem Korb (Feder) und dem Magnet (Masse), wie Siegfried Linkwitz es beschrieben hat. Wenn man die Masse fixiert und die Feder keine kraftschlüssige Anbindung besitzt, dann können sich keine Schwingungen ausbilden. Da dieser Idealzustand schwer umzusetzen ist, sollte man dieSchwingung dämpfen, wie es Kalle in seinem Beispiel beschrieben hat. Ich kenne ein ähnliches Beispiel von vor einigen Jahren, wo die Bedämpfung und Verstärkung der Korbstreben deutlich mess- und hörbare Verbesserungen gebracht hat.

viele Grüße

Thomas
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#69
chinakohl schrieb:Das glaube ich kaum ............. denn die TSP Messung erfolg nicht unter Volllast - und unter genau dieser (oder zumindest nahe dabei) würde der Effekt der Chassisverformung und der damit verbundenden "Un-Präzision" bei Konus-Chassis zum Tragen kommen.
Jedenfalls sehe ich dafür Kräfte verantwortlich (große Hübe, weite Auslenkung), die bei üblichen Zimmerlautstärken wohl kaum auftreten dürften.
Das sagt mein Gefühl auch. Aber ist es nicht so, dass ein Feder-Masse-System schon bei schwacher Anregung schwingt und bei starker dann eben mehr? Und abhängig von der Güte ist die Schwingung bei der Resonanzfrequenz am größten? Und wahrscheinlich ist der Effekt so gering, dass es (wenn überhaupt) nur im Bereich der Resonanzfrequenz hörbar wird.

Siehe Bild A und B von Linkwitz. Bei fest montiertem Töner haben wir eine Reso im Bereich von 200 Hz und eine hohe Güte. Bei Gummilagerung geht die Reso durch die Doppelfeder unter 100Hz und die Güte, und damit die Auslenkung bei der Resonanzfrequenz, sinkt.

Audio-Panda schrieb:aber ich habe das Gerät angewendet und verwende es, um Geheuse von Chassis vollständig zu isolieren.
Was genau hast du angewendet?

Audio-Panda schrieb:Hier stimme ich nicht zu, und dies ist kein Schwingener Magnet über das Korb-Chassis, sondern eine vollständige Wiederholung der Bewegung der Spule im transformierten Moment der Energie der Kräfte.
Kannst du das genauer erklären?

Yogibär schrieb:Wenn man die Masse fixiert und die Feder keine kraftschlüssige Anbindung besitzt, dann können sich keine Schwingungen ausbilden.
Ich bin immer noch der Meinung, dass auch bei kraftschlüssiger Anbindung nichts schwingen kann. Im "Ersatzschaltbild" von Linkwitz hätten wir erst die feste Gehäusewand, dann den Korb als Feder und am Ende den fixierten Magneten. Was soll da schwingen?
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#70
phantastix schrieb:Ich bin immer noch der Meinung, dass auch bei kraftschlüssiger Anbindung nichts schwingen kann. Im "Ersatzschaltbild" von Linkwitz hätten wir erst die feste Gehäusewand, dann den Korb als Feder und am Ende den fixierten Magneten. Was soll da schwingen?


mag sein, aber diesen Fall hat SL in seinen drei Bildern nicht dargestellt.

Gruß

Thomas
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#71
phantastix schrieb:Was soll da schwingen?

Moin,
der Bleckkorb, der eine oder andere Alukorb auch. In französischen Exoten wird der Korb aus Bronze gegossenBig Grin.Bei Blechkörben juckt es mir als Metaller in den Fingern, zur Musikwiedergabe dürfen die nicht nackt bleiben. Der Bereich zwischen Magnet und Korb ist besonders anfällig. "Drei Nieten sind nicht genug".
Wenn das jetzt der Titel des neuen James Bond wird, will ich TantiemenBig Grin.
Jrooß Kalle
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#72
phantastix schrieb:Kannst du das genauer erklären?
Ich werde versuchen zu erklären, was los ist. Ich frage nur eins - seien Sie nicht beleidigt, Sie sind nicht im Thema, wie die Mechanismen richtig funktionieren, und Lautsprescher ist ein linearer Motor, mit dem wir Sound bekommen.
In der Technologie von Mechanik ist seit langem alles bekannt, und ich werde mit dem einfachsten beginnen, Linkwitz für kurze Zeit beiseite zu lassen.
Die Frage ist also, woher die Kräfte in den Teilen des Magnet+Korb kommen und was mit ihnen gemacht werden kann.
Dies ist ein Produkt der Arbeitskräfte unserer Lautspreschera-Spule nach dem Newtonschen Gesetz. Diese Kräfte sind den Kräften entgegengesetzt, die die Spule mit der Membran bewegen. Was sagt dieses Newtonsche Gesetz? Jede Aktion erregt eine Gegenwirkung von gleich großen Kräften. Und so entstehen auf dem Magneten nach der Bewegung des Menbrano Kräfte in entgegengesetzter Richtung relativ zur Bewegung der Spule und sie müssen energetisch gleich sein. Und das bedeutet, dass alles so klingt, dass das System nivelliert und sich nicht bewegt, aber es bewegt sich und wir verwenden dies, um Sound zu erhalten. Tatsache ist, dass zum Durchgang in die Magnetmasse ein Magnetfeld durchgelassen werden muss und das Magnetfeld selbst bereits ein Verlust ist und wir eine zusätzliche Transformation von Kräften haben. Dies wirkt sich auch aus (die Masse, die geändert werden muss, hat sich geändert). Hier erscheint die Summe der Kräfte dort, wo die Spule gewinnt und sich bewegt . Die Subtraktion aller Kräfte des Nützlichen und des Verlorenen fand statt und die nützlichen Kräfte machen eine größere Anzahl im geschlossenen Fahrwerkssystem aus. Und dies sind keine Resonanzen oder etwas anderes, dies sind Kräfte, die dem entsprechen, was uns in dieser Welt umgibt, und in ihrer Struktur werden sie den gesamten Frequenzbereich, den das Chassis selbst reproduzieren kann, vollständig wiederholen. Wie man damit umgeht, wenn ohne dies der Lautsprescher-Mechanismus in der Technologie nicht funktioniert, alles bekannt ist, nur nicht in der Akustik verwendet wurde und Fachleuten wenig bekannt ist. Darüber hinaus gibt es in System e eine andere Nebenwirkung und eine schädliche Wirkung - dies ist das Drehmoment in der Spule. So ist es nicht verwunderlich, dass die von der Korba getrennten Magnete ihre unabhängige Bewegung begannen.
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#73
Moin Panda!

Sorry, dein engagierter Vortrag ist inhaltlich von vorne bie hinten totaler Stuss, deine Kräftebetrachtung entspringt blühender Phantasie, dein Vergleich mit einem Fahrwerk entbehrt jeglichen Zusammenhangs.
Welches Drehmoment kannst du bei einem Linearantrieb erkennen?
So wird das nichts mit einem sinnvollen Gedankenaustausch und einer gemeinsamen Ideensammlung und Weiterentwicklung.
Ich empfehle dir, deine Gedanken einmal aufzuzeichen, die Kraftvektoren einzuzeichnen, Dabei die "Luftlast" nicht zu vergessen und das Ganze noch einmal nüchtern zu betrachten.

Jrooß Kalle
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#74
Hallo Kalle,
Du meinst Salabert mit seinen PHY Chassis.
Bronze besitzt eine niedrige Schalllaufzeit und kann schnell beruhigt werden.
Isophon hat Körbe gefertigt, die einmal gestanzt wurden und montiert wurden (Punktgeschweißt). Das konnte man schon im Vergleich gut raushören.
Dorma Baubeschlag GmbH und Co KG hat Körbe gepresst. Diese wurden speziell beschichtet ( LPG, Eton, Görlich, Braun, Recox div.dänische Hersteller,.....)

Hallo Audio-Panda,
ich freue mich, dass hier ein sehr altes Thema, was mich lange beschäftigt, auch mal "Gehör" findet.
Das Thema kam bei mir auf, als ich mich mit Dr.Götz Wilimzig und seinen Freunde unterhalten habe.
Hier wurde das Phänomen der Resonanzen im kpl. schwingenden System als "parasitäre Resonanzen" umschrieben. Das widerspricht zwar etwas Deiner Aussage, spiegelt es aber im großen Ganzen ganz gut wieder.

JFA hat mir beigebracht, dass Resonanzen nicht abgeleitet werden ( das war meine damalige Interpretation aus den Gesprächen) sondern gedämmt wird. Sein Fokus lag auf der Gehäuseseite.
Die Ausführungen von Ihm fand (und finde es heute noch) richtig Klasse.

Ich lese Deinen Ausführungen interessiert durch und gleiche sie mit dem, was ich kenne ab (jedenfalls soweit mein Wissen und meine Meinungen nicht entgegengesetzt wirkenWink)

Wir sind hier im allgemeinen mit einem freundlichen "Du" unterwegs. Es macht die Kommunikation etwas einfacher, wie ich finde. Wäre das OK ?
Ich bin wieder da
LG
Kay
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#75
Kaspie schrieb:JFA hat mir beigebracht, dass Resonanzen nicht abgeleitet werden ( das war meine damalige Interpretation aus den Gesprächen) sondern gedämpft wird.

Wink
Ich bekomme immer starke körperliche Schmerzen, wenn irgendein HeiEnd-Heini bei einer Vorführung irgendwelcher tollen Geräte davon spricht, dass die "Resonanzen abgeleitet" werden.
Man kann eine Resonanz verschieben und/oder bedämpfen. Punkt!
Beste Grüße,
Andreas

"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper

Das ist Hobby - und kein Spaß!!!
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#76
Audio-Panda schrieb:Ich werde versuchen zu erklären, was los ist. Ich frage nur eins - seien Sie nicht beleidigt, Sie sind nicht im Thema, wie die Mechanismen richtig funktionieren, und Lautsprescher ist ein linearer Motor, mit dem wir Sound bekommen.
In der Technologie von Mechanik ist seit langem alles bekannt, und ich werde mit dem einfachsten beginnen, Linkwitz für kurze Zeit beiseite zu lassen.
Die Frage ist also, woher die Kräfte in den Teilen des Magnet+Korb kommen und was mit ihnen gemacht werden kann.
Dies ist ein Produkt der Arbeitskräfte unserer Lautspreschera-Spule nach dem Newtonschen Gesetz. Diese Kräfte sind den Kräften entgegengesetzt, die die Spule mit der Membran bewegen. Was sagt dieses Newtonsche Gesetz? Jede Aktion erregt eine Gegenwirkung von gleich großen Kräften. Und so entstehen auf dem Magneten nach der Bewegung des Menbrano Kräfte in entgegengesetzter Richtung relativ zur Bewegung der Spule und sie müssen energetisch gleich sein. Und das bedeutet, dass alles so klingt, dass das System nivelliert und sich nicht bewegt, aber es bewegt sich und wir verwenden dies, um Sound zu erhalten. Tatsache ist, dass zum Durchgang in die Magnetmasse ein Magnetfeld durchgelassen werden muss und das Magnetfeld selbst bereits ein Verlust ist und wir eine zusätzliche Transformation von Kräften haben. Dies wirkt sich auch aus (die Masse, die geändert werden muss, hat sich geändert). Hier erscheint die Summe der Kräfte dort, wo die Spule gewinnt und sich bewegt . Die Subtraktion aller Kräfte des Nützlichen und des Verlorenen fand statt und die nützlichen Kräfte machen eine größere Anzahl im geschlossenen Fahrwerkssystem aus. Und dies sind keine Resonanzen oder etwas anderes, dies sind Kräfte, die dem entsprechen, was uns in dieser Welt umgibt, und in ihrer Struktur werden sie den gesamten Frequenzbereich, den das Chassis selbst reproduzieren kann, vollständig wiederholen. Wie man damit umgeht, wenn ohne dies der Lautsprescher-Mechanismus in der Technologie nicht funktioniert, alles bekannt ist, nur nicht in der Akustik verwendet wurde und Fachleuten wenig bekannt ist. Darüber hinaus gibt es in System e eine andere Nebenwirkung und eine schädliche Wirkung - dies ist das Drehmoment in der Spule. So ist es nicht verwunderlich, dass die von der Korba getrennten Magnete ihre unabhängige Bewegung begannen.

Newton ist hier schon richtig: Man sollte die (schwingende) Membranmasse einfach mal der Masse des Magneten gegenüberstellen. Soweit - so gut.
Allerdings ist ein Blechkorb (um bei einem anschaulichen Bild zu bleiben) nicht unendlich steif.
Der Magnet hängt sich dort ran. Da ist das Feder-Masse-System zu finden.
Dummerweise erzeugt ein relativ schwerer Magnet eine Schwingkatastrophe eher im empfindlichen Hörbereich als ein relativ leichter Magnet.
Die Anregung erfolgt durch die Membran - es gibt ja keine Entkopplung.

Ich könnte mir daher vorstellen, dass eine zusätzliche Lagerung des Magneten eines Tieftöners etwas bringen könnte.
Beste Grüße,
Andreas

"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper

Das ist Hobby - und kein Spaß!!!
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#77
Zitat:Ich könnte mir daher vorstellen, dass eine zusätzliche Lagerung des Magneten eines Tieftöners etwas bringen könnte.
Was ich hier (Avalon) und da (Planet10) gesehen habe, dass eine Innenverstrebung nahe an der Magnetrückseite geführt wird. Dazwischen kommen bedämpfende Pads (Bitumen oder Sorbothane). Fand ich eigentlich eine ganz attraktive Lösung - irgendwie immer noch nicht ausprobiert, aber wollte ich jetzt mal ausprobieren.
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#78
Hat schon mal jemand einen Schwingungsaufnehmer an den Magneten eines Tieftöners geklebt und die Schwingungen gemessen?

Wenn es da welche gibt und wir davon ausgehen, dass diese schädlich sind, sehe ich drei Varianten:
A) Wenn ich den Magneten unendlich leicht mache, soll der Magnet doch schwingen wie er will, er regt ja nix an damit.
B) Ich mache den Magneten so schwer, dass ich ihn dämpfend lagern kann und das dämpfende Medium auch eine Chance hat, die Schwingung zu dämpfen.
C) Ich lagere den Magneten so komplett starr, dass nicht nur der Magnet schwingt sondern die ganze Box.

A) fällt leider aus da es keinen gewichtslosen Magneten gibt.
C) klingt weder einfach realisierbar noch nach einem sinnvollen Ergebnis (ganze Box resoniert)

Bleibt für mich B) und damit ein schweres Widerlager (Betonplatte o.ä.) mit einer passenden Dämpfungsschicht zwischen Magnet und Widerlager.
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#79
Koaxfan schrieb:C) klingt weder einfach realisierbar noch nach einem sinnvollen Ergebnis (ganze Box resoniert)

Moin,
wieso soll die ganze Box resonieren? Was soll ein leichtere Magnet bringen. Neodymtypen können klanglich vielleicht Vorteile bringen, weil die Resonanz in höhere Bereiche verschoben wird.
Schraube mal deine Bassbefestigungsschrauben ne halbe Umdrehung auf, den Verlust an Bass und Präzision solltest du sofort hören können.
Wenn die ganze Box resoniert, Stein drauf, bewirkt bis jetzt bei allen meinen Versuchen eine sofort hörbare verbesserung der Basspräzision.
Jrooß Kalle
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#80
Zitat:A) Wenn ich den Magneten unendlich leicht mache, soll der Magnet doch schwingen wie er will, er regt ja nix an damit.

Im Luftspalt bewegt sich aber ein "hin und her-Motor Wink", der gewisse Effekte freisetzt. Wirbelströme regen auch zum Schwingen an.
Ich bin wieder da
LG
Kay
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