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greencone klang mit DSP simulieren?
#1
ich mag ja den GC sound extrem aber man kann ja nicht alles damit hören zb schlechtere aufnahmen.
Kann man nicht einfach mit einem dsp verschiedene chassis simulieren und speichern?


LG Daniel
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#2
obwohl ich den Gedanken allein schon als nen Sakrileg sehe Big Grin
Ich hoffe ihr sagt das dies nicht möglich ist..
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#3
Moin Smile
Die Idee finde ich durchaus spannend. Ich frage mich nur, warum Du den Thread im Biete Bereich aufmachst?

LG
Olli
[SIZE=2]"Die Tiefe ist rund" © Kaspie.[/SIZE]
[SIZE=2]
GLÜCK IST, WENN ES KEINE KATASTROPHE GIBT Big Grin
[/SIZE]

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#4
..wenn man weiss, welche Eigenschaften eines Greencones für welche Höreindrücke verantwortlich sind, und die für diese Höreindrücke nötigen Signalveränderungen in einstellbar Parameter eines DSP "übersetzten" kann, dann kann man dies mit geeigneten DSP und Boxen, die die nötigen Voraussetzungen haben, simulieren...theoretischBig Grin

Das Problem fängt doch schon an, zu beschreiben, welche Eigenschaften eines Greencone so besonders sind...
Nur den Frequenzgang (womöglich noch nur den auf Achse) nachzubilden, reicht da bei Weitem nicht....

Aber interessant wäre es - dann kann man auch alle anderen Boxen simulieren....Smile

Grüsse Joachim
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#5
Hallo Joachim,
in kurzen Sätzen gut beschrieben.
Respekt!

Jogi, der Threadersteller des Sato Freds, sgte es mal so:
Mit DSP kriege ich jeden Aldi-Lautsprecher so hin, dass er wie ein Sato klingt.
War natürlich völlig übertrieben. Ich wusste aber was er meinte.

LG
Kay
Ich bin wieder da
LG
Kay
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#6
Abstrahlverhalten dürfte auch nur geringfügig änderbar sein. Zumindest begrenzt machbar mir fir.
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#7
Diskus_GL schrieb:..wenn man weiss, welche Eigenschaften eines Greencones für welche Höreindrücke verantwortlich sind, und die für diese Höreindrücke nötigen Signalveränderungen in einstellbar Parameter eines DSP "übersetzten" kann, dann kann man dies mit geeigneten DSP und Boxen, die die nötigen Voraussetzungen haben, simulieren...theoretischBig Grin

Das Problem fängt doch schon an, zu beschreiben, welche Eigenschaften eines Greencone so besonders sind...
Nur den Frequenzgang (womöglich noch nur den auf Achse) nachzubilden, reicht da bei Weitem nicht....

Aber interessant wäre es - dann kann man auch alle anderen Boxen simulieren....Smile

Grüsse Joachim

Hi Joachim,
danke für deine Antwort.
Ja Open baffle würde ja bleiben nur halt nen linearen BB mit leichter Papiermembran, welchem man unter anderem nen GC peak im stimmbereich verpasst. den BB erst ab 200hz laufen lassen, somit würde der Tiefton peak des GC eh nicht von Belangen sein
Ich leihe mir mal nen linearen BB von nem Bekannten aus und werde diesem mal den gleichen FG ab 200 hz wie dem Greencone verpassen. Da bin ich ja mal echt gespannt drauf Big Grin
Denke aber (bin aber noch Neuling auf dem Gebiet) das die besondere Stärke des GC vorallem auch seine Schnelligkeit ist. Und das liegt halt an dem speziellen Papier und dem kleinen Luftspalt in der Spule. Das kann man nicht mit DSP rekonstruieren.
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#8
slow777 schrieb:Kann man nicht einfach mit einem dsp verschiedene chassis simulieren und speichern?


LG Daniel

Einigermaßen erfolgreich wird ähnliches ja schon bei Gitarrenboxen angewandt.
https://www.amazona.de/vergleichstest-di...mer-pdi09/
Es gab zu meiner aktiven Live-Tontech-Zeit einige Gitrarristen, die mit solchen "Speaker-Simulatoren" gespielt haben. Für Live war das ein Segen, da der Krach der üblichen Gitarrenboxen von der Bühne gebannt wurde (diese Gitarristen spielten dann überlicherweise über In-Ear). Es klang über die PA recht realistisch nach "echter" Box. Tendenziell wars sogar eher besser, denn man musste häufig mit zuviel Präsenz und Höhen am Mischpult kämpfen, wenn man echte Gitarrenboxen über Mic abgenommen hatte. Das lag aber eher an den tauben Gitarristen Big Grin, die fast immer zuviel an den Klangreglern gespielt haben.
Q
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#9
Interessant, danke für deine Antwort und den Link
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#10
Hallo Daniel,

probieren kann man das ja mal, aber ich fürchte, nur den Frequenzgang (..ich nehme an du meinst auch nur den auf Achse) - zu "verbiegen" wird nicht ausreichen.

Was ist denn das Besondere an den Greeencones? Ist es wirklich nur die Tonalität? Oder ist es nicht eher die andere Lokalisation, das Gefühl "mehr Luft um die Instrumente" zu haben, besseren "Realistischen" Eindruck zu haben...
Das alles hängt nicht so sehr vom Frequnzgang ab...schon gar nicht von dem auf Achse...

Welchen "linearen" BB willst Du Dir denn leihen??? Das allein wäre ja schon interessant...

Grüsse Joachim
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#11
Besserer realistischer Eindruck.. aufjedenfall ist das ein Punkt ja.
Bisher hat mich kein Chassis emotional bei Gesang wirklich gepackt.
Dann bei der Musikrichtung die ich bevorzuge: Ambience wie zb das hier:
https://www.youtube.com/watch?v=kxl8DH94zBs

ist der GC unereicht. Ultra differenziert, präzise, räumlich, sehr realistische Instrumenten Wiedergabe usw usw
Stimmen springen einem ins Gesicht. Ich mag sowas.

Ich denke an nen Hi-well BB als Basis.
http://www.spectrumaudio.de/breit/hiwell...l08HF.html
Dieser hat mich halt eben nicht gepackt wie der GC, ist aber sehr ähnlich von der Membran und mit einer kleinen DSP Korrektur könnte er passen. Zustätzlich zum GC Frequenzgang entweder sogar einen kompletten anstieg nach oben ab 9 khz oder plus Super HT.

Die GC kommen bei mir auch trotz zwei Mitteltöner pro LS ab und zu, aufgrund meiner geforderten Lautstärke an ihre Grenzen. Die Armen. Zweiter Kritikpunkt also.
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#12
Hallo Daniel,

leider ist Andreas nicht mehr da. Der würd Dir ein paar Forellen um die Ohren hauenBig Grin
Du wirst über den F-Gang nicht die " Magie" des Grünen hinbekommen. Da spielen sogar ein Parameter mit, die man sogar messen kann; und zwar mit dem MessschieberWink
Der Luftspalt ist 1,1 oder 1,2 mm aus der Erinnerung. Darin ist die Schwingspule + Träger mit ca 0,8-1,0 mm enthalten. Es waren 0,1 mm Platz.
Durch den recht geringen Hub und der damaligen recht teuren Verstärkern ( es herrschte damals Mangelwirtschaft. Die Verstärker waren recht klein. Die Radios kosteten ca 1-2 Monatslöhne und erhielt einen 1-3 W Verstärker!).
Hier mussten dann Ingenieure ihre Kunst beweisen.

Der Grüne kann den Signalen recht schnell folgen. Die Sprungantwort und das Ausschwingverhalten waren schon recht ordentlich, möchte ich mal behaupten.

Magie hat was mit Mystik zu tun. Ist evtl erklärbar, aber nicht messbar.

LG
Kay

der auch schon mal einen grünen Saba in den Fingern hatteSmile
Ich bin wieder da
LG
Kay
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#13
Hallo,

so in etwa hab ich das geahnt...Big Grin
Es sind genau die Aspekte der Musikwiedergabe, die am wenigsten mit (dem) Frequenzgangverhalten zu tun haben...
Was aber nicht heisst, da0 dies alles Mystik ist - im Gegenteil.

Auch diese Höreindrücke lassen sich erklären - wenn auch nicht ganz so einfach. Und noch schwieriger wird es dies dann in korrelierende Eigenschaften eines Chassis (oder hier eher der ganzen Anlage inkl. Raum) zu bringen.

Das wird dann etwas komplexer.

Es läuft - wie eigentlich alles im Bereich HiFi - darauf hinaus, sich damit zu beschäftigen, wie das Gehör was wahrnimmt...
Über die Hörmodelle kommt man - mit viel Geduld - zu den Aspekten, die wichtig sind, wenn man z. B. "viel Luft um die Instrumente haben will" oder was für gute Lokalisation wichtig ist (wobei das als Folge auch den "Eindruck von mehr Realismus" zur Folge hat... das eine bedingt das Andere), und all die anderen Aspekte, die Du offenbar mit Greencones so hattest.

Ich hab mich damit auch schon lange beschäftigt. Es ist ein mühsamer Weg, aber ich kam weiter. Wenn es dich interessiert, dann gibts hier ein paar Gedankliche Ansätze zu der Problematik:
http://www.audioclub.de/index.php/angehoert

Speziell die Artikel
"Viele Reflexionen = schlecht, Wenig Reflexionen = gut?",
"Monopol- Dipol- oder Bipol-Abstrahlung – Effekt oder „Realistische“ Musikwiedergabe?"
"Stereo = Separation" und "Schallreproduktion",
dürften Dir weiterhelfen...

Grüsse Joachim
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#14
Das hat natürlich was mit Wahrnehmung zu tun...

Schliesslich will er ja nicht den Greencone mechanisch oder in seinem Abmessungen "nachbilden", sondern - soweit ich das verstanden habe - möchte er eine Anlage haben, die ihm die gleichen "Wahrnehmungen" beschert wie eben ein GC... also es geht um die "Nachbildung" von Wahrnehmungen... von Höreindrücken.

Alles was er an "Besonderheiten" der GCs geschrieben hat sind Höreindrücke, "Wahrnehmungen".

Grüsse Joachim

PS.: Wenn ich ein Vorstellung davon habe, wie die von mir gewünschten Wahrnehmungen (Höreindrücke) im Gehör/Gehirn "entstehen", kann ich rückschliessen, wovon sie beeinflusst werden und kann dann auf die dafür nötigen Eigenschaften einer Anlage schliessen.... völlig logisch.
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#15
...wer sagt denn das es einfach wird...Big Grin

Aber meine Erfahrung der letzten Jahre ist, daß es gar nicht so schwierig ist, und auch, daß die meisten "Wahrnehmungen" für die meisten Menschen sehr ähnlich sind (also nicht für jeden eine Andere).

Man muss hier zwischen der Wahrnehmung in Form der "Informationsauswertung" und der "Informationsbewertung" unterscheiden.

Wie gut ich z. B. aus den an den Ohren ankommenden Summensignalen die verschiedenen Schallquellen erkenne und unterscheide und auch ihren Ort bestimmen und ihre "Information" separieren kann, ist eine Frage der Informationsauswertung.
Wie mir all diese separierten "Informationen" dann gefallen oder ob ich dabei Erinnerungen habe - oder gar einen Rhythmus spüre, oder sonstige emotionale Gefühle entwickle, ist eine Form der "Informationsbewertung"... dazu muss ich aber erstmal die Informationen (also die Schallverläufe) ausgewertet haben...

Und die Informationsauswertung ist für die meisten Menschen recht ähnlich - da sind die Unterschiede nicht so gewaltig.

Grüsse Joachim
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#16
100 % Zustimmung, lieber Joachim
Zitat:Aber meine Erfahrung der letzten Jahre ist, daß es gar nicht so schwierig ist, und auch, daß die meisten "Wahrnehmungen" für die meisten Menschen sehr ähnlich sind (also nicht für jeden eine Andere).
Der kleine Rest hört aber Musik und treibt sich ab und zu in den Foren rum. Letztere sind sehr rar gesät.

LG
Kay
Ich bin wieder da
LG
Kay
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