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Verstärkerbau als Anfänger - Grenzen des DIY
#1
Hallo.

Ich habe vor, den von Saarmichel vorgestellten "Gremlin" Verstärker nachzubauen.

Ich möchte das - (hoffentlich) unter Zuhilfenahme eures Wissens absolut narrensicher für mich selbst und nachfolgende Anfänger umsetzen.

Benötigt werden offenbar folgende Bauteile:

1x Sure Electronics TAMP2500 Hersteller Nr. AA-AB32512
1x Sure Electronics Lautstärkerregler Hersteller Nr. AA-AA11117
1x Schaltnetzteil Meanwell HLG-320H-36A
2x Cinch Buchse verschiedenfarbig (z.B. CB-400 G)
2 Paar Lautsprecher Terminal (z.B. LT-500G)
1 Gehäuse (bei mir aus optischen+finanziellen Gründen aus Holz)

2x kurze Cinchkabel, als Verbindung von den Cinchanschlüssen des Verstärkerboards zu den Cinch-Buchsen?

1x Netzkabel ggf. mit Schalter?
DIESE MUß VON EINEM ELEKTRIKER MIT DEM NETZKABEL DES SCHALTNETZTEILS KORREKT VERBUNDEN WERDEN

Das wären, so weit ich das sehen konnte, die nötigen Teile oder hab ich etwas vergessen?

Zu den Fragen:

1. Wenn ich das Gehäuse aus Holz baue, benötige ich dann ein Innenleben aus Stahl? (Lochplatte?) Thema Schutzleiter, Masse, Abschirmen.

2. Das Holzgehäuse muß doch dann im Betrieb nach oben offen sein, damit der Lüfter die Wärme abtransportieren kann?! Ist der Verstärker mit einer automatischen Notabschaltung bei Überhitzung ausgestattet?

3. Ich möchte den Verstärker komplett abschalten können. Ist ein Netzkabel mit Schalter sicher? (dazu gibt es im Gremlin-Thread Widersprüche) Was wäre eine absolut sichere Alternative?

4. Es scheint mir ein etwas heikles Thema zu sein, den Verstärker und das Netzteil in ein gemeinsames Gehäuse zu packen...wodurch ist das begründet?

Das wären dann die ersten Fragen, für Anregungen wäre ich auch sehr dankbar. Wenn alles da ist und ich anfange, würde ich die einzelnen Schritte dann bebildert hier einstellen.

Vielen Dank und Grüße

Tunfaire
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#2
hi,
ich habe den Gremlin mit dem Meanwell in einem Gehäuse ohne mir ersichtlichen Nachteile :

http://www.modushop.biz/site/index.php?r...uct_id=530

Netzschalter habe ich so etwas:

http://www.ebay.de/itm/Kaltgerateeinbaus...SwmrlUrh0a
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#3
tunfaire schrieb:4. Es scheint mir ein etwas heikles Thema zu sein, den Verstärker und das Netzteil in ein gemeinsames Gehäuse zu packen...wodurch ist das begründet?
Zu bedenken wäre, daß hier eine eventuelle Abwärme des NT mit in das Gehäuse abgegeben wird. Da Du eh ein Holz-Gehäuse verwenden willst, hast Du damit keinen besonders guten Wärme-Ableiter. Und von den Berichten anderer scheint es so zu sein, daß die meisten der Lüfter auf dem Amp-Modul nervt, und sie versuchen den passiv zu kühlen. Das heißt, hier sind thermale und nicht nur elektrische Aspekte mit zu berücksichtigen. Das NT, das Du im Auge hast, hat keinen Lüfter, über den es die Abwärme an der Gehäuse-Rückwand rausblasen könnte (wie beim PC).

Ich würde hier den Vorteil des NT, daß es passiv betrieben wird, mitnehmen und es extern betreiben. Dann kannst Du es, im Bedarfsfall, auch für andere Dinge verwenden, solltest Du mal eines in der Größe brauchen. Ist praktischer.

Ansonsten solltest Du beachten, daß Du, in dem hier beschriebenen Aufbau, nur eine einzige Quelle am Verstärker betreiben kannst. Das mag reichen, wenn Du einen Media-Streamer, oder Disc-Player, als einzige Quelle verwendest.
Tschö, Andreas
Lautsprecher: Dynaudio Contour 1.3 SE,
[SIZE=1]PRE: TODO, AMP: TODO, [/SIZE][SIZE=1][SIZE=1]Phono-Pre: TODO[/SIZE]
Tape: Nakamichi CR-4E, DAC: TODO, [/SIZE]Phono: Rotel RP-855, Network-Player: TODO
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#4
Evtl. ein paar Euro mehr in ein 48V Netzteil investieren: http://www.hobbyhifiladen.de/mean-well-se-600-48-ul
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#5
Sparrow schrieb:Evtl. ein paar Euro mehr in ein 48V Netzteil investieren: http://www.hobbyhifiladen.de/mean-well-se-600-48-ul

Das hat allerdings einen Lüfter. Passiv kostet das leider um die 200 Euro.
Tschö, Andreas
Lautsprecher: Dynaudio Contour 1.3 SE,
[SIZE=1]PRE: TODO, AMP: TODO, [/SIZE][SIZE=1][SIZE=1]Phono-Pre: TODO[/SIZE]
Tape: Nakamichi CR-4E, DAC: TODO, [/SIZE]Phono: Rotel RP-855, Network-Player: TODO
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#6
Das Meanwell HLG 320h36a ist inzwischen fast überall ausverkauft - wenn, dann nur erheblich teurer zu haben. Kann man auch bedenkenlos eine der erhältlichen Versionen mit mehr Stromstärke wählen und diese dann herunterregeln?

Bei Elpro kosten alle Versionen von 30a - 54a das gleiche...

(Ein grundsätzlich anderes Netzteil würde ich nicht nehmen wollen, da ich den Original - Gremlin so genau wie möglich nachbauen möchte und das Netzteil unbedingt geschlossen (=sicherer für Anfänger) sein soll.

P.s. Spricht irgend etwas dagegen, die Kabel vom Lautstärkeregler um einige Meter zu verlängern, um den Verstärker am Hörplatz zu steuern?
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#7
Hallo.

Bei Völkner gibt es lagernt noch das HLG-320-42a

http://www.voelkner.de/products/768000/M...strom.html

Die Kabel des LS-Potis müssten sich eigentlich problemlos verlängern lassen, weil dort eh nur Steuerimpulse übertragen werden.

Könnte aber evtl. auch die Impulse verfälschen- so das es zu Fehlfunktionen kommen könnte.

Denke aber eher das es keine Probleme geben wird.

Musst Du also ausprobieren. Notfalls einfach nochmal zurückbauen- oder ein neues Set kaufen. Bei 7-10 €uro- je nach Anbieter, ist das wohl einen Versuch wert.

Gruß

Michael
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#8
Ich habe mich nun doch entschieden, die etwas sparsamere - laut "Kleinhorn"(Pedda) aber mindestens gleichwertig klingende und für meine Lautsprecher nicht ganz so überdimensionierte AA-AB32191 Board mit 2x300W zu kaufen. (http://store3.sure-electronics.com/aa-ab32191)

Nun ist es angekommen und natürlich fällt mir erst jetzt auf, daß die Adaptiermöglichkeit für die Lautstärkereglung + An/Aus Schalter (AA11117) auf diesem Board garnicht gegeben ist...

Gibt es andere Möglichkeiten, das (mitbestellte) AA11117 zu adaptieren oder muß ich da eine andere Lösung finden?

Ich habe zwar noch eine externe Soundkarte hier (Tascam US122MK2) und der Laptop wäre eh mein Haupt-Zuspieler aber ich bin unsicher, ob es so empfehlenswert wäre, das so zu lösen - die Endstufe also immer an wäre und es womöglich für die Lautsprecher schadhaft knallt, wenn ich die externe Soundkarte einstecke, während die Lautstärke nicht ganz heruntergeregelt ist...

Oder anders gefragt: Kann ich eine Ein/Aus + Lautstärkeregelung mit den gekauften Bauteilen erreichen oder muß ich etwas nachkaufen (wenn ja, was? So ein Board evtl? http://store3.sure-electronics.com/digit...o-kit-1732) Oder muß für meine Endstufe eine ganz andere Art von Schalter/Poti her?
Oder ist die Variante mit der externen Soundkarte bedenkenlos umsetzbar?
OderOderOder :-)

Dank und Grüße

tunfaire
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#9
Hi, wenn Du das Bord in Deutschland gekauft hast, hast Du doch 1 Tage Rückgabe recht. Und hol dir dann das passende Bord zur regelung?
In Hamburg sagt man, Moin , LG Olaf_HH
Meine aktuellen Projekte auf IGDH:
Kondensatoren, gibt es klangliche Unterschiede ? - [B] M-L-W-R --Sherwood PM9800 --
[/B]Magnat MA900 Röhrentuning -- DynaLigth-MK2

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#10
Ich mus ja leider sagen, dass ich einen solchen Verstaerker fuer "Anfaenger" fuer einen Widerspruch in sich halte. Sorry. Ein Verstaerker fuer Anfaenger ist ein kleiner Class-D mit TDA7492 und vielleicht 1 Ampere Steckernetzteil. Das Teil hier ist fuer Anfaenger voellig ungeeignet. Weil von einem Teil, das viel Strom verarbeiten kann, gehen nun mal spezifische Gefahren aus.

tunfaire schrieb:DIESE MUß VON EINEM ELEKTRIKER MIT DEM NETZKABEL DES SCHALTNETZTEILS KORREKT VERBUNDEN WERDEN
Das weiss ja nun jedes Kind und jeder Anfaenger meint, damit waere der Sicherheit dann aber auch Genuege getan. Diese Aussage zeugt aber eher von Ahnungslosigkeit. Es geht naemlich nicht nur um die Gefahren von Netzspannung, sondern auch um die Brandgefahren. Viel Strom bedeutet naehmlich potentiell auch viel Hitze. Ein kleines sicheres Netzteil kann soviel Strom garnicht liefern und deswegen ist es ungefaehrlicher (wenn es intern ordnungsgemaesse Absicherungen aufweisst). Ein dickes Schaltnetzteil liefert genug Strom um schon im Normalbetrieb ein Feuerchen zu machen. Deswegen baut man als Anfaenger keinen 2x300 Watt Verstaerker!

tunfaire schrieb:Kann man auch bedenkenlos eine der erhältlichen Versionen mit mehr Stromstärke wählen und diese dann herunterregeln?
Bestaetigt auch nur die Ahnungslosigleit, die sich schon andeutete. Sorry. Die Angabe Strom sagt nur etwas aus ueber die Faehigkeit aus eine maximale Strommenge zu liefern. Eine sogenannte Stromregelung begrenzt den Strom, indem es die Spannung im Betrieb gegebenfalls verringert. Das wird in einem Audioverstaerker aber nicht gebraucht. Ein Netzteil mit "zuviel Strom" ist also "nur" eine moegliche Gefahrenquelle.

Sicher wird ein Verstaerker mit viel Leistung auch nicht durch Schmelzsicherungen, weil die muessen ja entsprechend dimensioniert sein und viel Strom durchlassen. Sicherheit ist eine Frage des gesamten Aufbaus. Wie sicher und ordentlich sind die Kabel verlegt ...Uebergangswiderstaende ...was passiert, wenn sich doch eine nicht vorgesehene Verbindung ergibt ..... Was kann in Brand geraten und brennt dann nur ein Bauteil ab oder die ganze Bude. Ich bin da auch kein Fachmann, aber ich bin klug genug Leuten nicht zu erzaehlen, dass ich hier einen Verstaerker fuer Anfaenger aufbaue.
Herzliche Gruesse
Michael
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#11
@Olaf: Ich hab das Board direkt bei Sure bestellt - mit Umtausch ists also nix.

@Newmir

Danke für Deine konstruktive Kritik. Wenn es sich herausstellt, daß ich als Anfänger auch mit Eurer Mithilfe nicht in der Lage sein sollte, den Verstärker sicher aufzubauen oder sich Eventualitäten ergeben, die sich später zu einem Sicherheitsrisiko entwickeln könnten (Thema Bauteilalterung, Wartung), werde ich Board und Netzteil wieder verkaufen und auf eine andere Lösung setzen, sowie den Thread entsprechend als Warnung an andere Anfänger kennzeichnen.


Ja, ich kenne mich mit Elektrotechnik sehr wenig aus und habe den von Saarmichel "gefundenen" Gremlin bewußt ausgewählt, weil im Gremlin-Hauptthread geschrieben wurde, daß er sich auch für Anfänger eignet.

Dieser Thread soll dazu dienen, anhand meines Beispieles aufzuzeigen, ob und wie man einen "Gremlin" ohne weitere Kenntnisse narrensicher aufbauen kann.

Ob dazu tiefere Kenntnisse in der Elektrotechnik notwendig sind bzw. wie tiefgreifend sie sein müssen, kann ich schwer beurteilen.

Bisher bin ich davon ausgegangen, daß ich den Stecker des Netzteils professionell anbringen lassen muß, dann "+" und "-" mit den entsprechenden Eingängen am Verstärkerboard verbinde und ansonsten die Lautsprecher/ChinchKabel an den Buchsen anschließe, wie es auch bei einem gekauften Verstärker der Fall ist.

Die Kontakte sind sämtlich Schraubkontakte und der Kabelquerschnitt ist vom Netzteil vorgegeben, also stellt sich bei der Verkabelung für mich lediglich die Frage, ob verzinnte Kabelenden ausreichend oder doch Aderendhülsen obligatorisch sind.

Das sichere Verlegen der Kabel ist unfraglich und würde mittels Bildern dokumentiert werden - bzw. ggf. nach eurer Kritik nochmals geändert werden.

Ich hatte vor, die Zuleitung über eine abschaltbare Steckerleistung zu betreiben - hinsichtlich Deiner Warnung überlege ich jetzt aber, so einen sehr einfach einzusteckenden Stecker zu verbauen: http://www.voelkner.de/products/151678/S...0wodDmkB3w
und diesen dann nach jeder Benutzung vom Netz zu trennen.

Bleibt noch die Frage des Brandschutzes während des Betriebes.
Ist ein Metallgehäuse hier optimal?

Ich bin für weitere Kritik und Anregungen sehr dankbar.
Sobald das Netzteil ankommt, werde ich die ersten Bilder zur Diskussion hochladen.

P.s. Ich hoffe nicht, daß dieser Thread jetzt zu einem großen Streit-Thema wird, an was sich Anfänger trauen sollte und wovon sie besser die Finger lassen.

Vielleicht können wir uns darauf einigen, daß ein lausig zusammengebrutzelter Verstärker nicht aus Prinzip dauerhaft halten wird, nur weil der Pfuscher ein "alter Hase" war und ebenso wenig muß ein Anfängerprojekt sofort in Flammen aufgehen, wenn es nach allen Regeln der Elektrotechnik korrekt verkabelt und abgesichert wurde.

Ich möchte hier nicht mehr, als meine (Anfänger)Erfahrungen teilen und den Aufbau Schritt für Schritt bebildert zeigen.
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#12
Hab gerade mal wieder ein böse Erfahrung mit ganz günstigen Bauteilen im 230V Bereich gemacht. Mein überalles Ausschalter, ist in meiner Gartenhütte fast abgefackelt :mad:

Hatte ich mir bis jetzt auch noch keinen Kopf gemacht.

Gruß Peter

http://www.ebay.de/itm/Kaltgerateein...gAAOSwmrlUrh0a
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#13
für mich ist fakt ,das ich niemals selbst aufgebaute geräte unbeaufsichtig
laufen lasse ,auch wen ich mir sicher bin ,auf alles geachtet zu haben und alles kontrollieren ließ ,aber der teufel steckt im detail
ich muss nur an die sicherung denken die damals im thai smps steckte ich glaube das war eine 10 a(also fast 3 mal überdimensioniert) und die war wohl serien mäßig ,und nur durch zufall habe ich sie kontroliert .
und bei spannungen jenseits der 55-60 volt ist für mich feierabend .
aber das konzept das saarmichel vorgestellt hat ,finde ich gut ,
seien wir realistsch
versuchen wir das unmögliche:dance:
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#14
Da wäre es in Sachen Anfängertauglichkeit vielleicht nicht so schlecht, einen weniger leistungsstarken Verstärker zu bauen, so wie Michael es empfohlen hat und dann Probe zu hören, ob der große Gremlin überhaupt notwendig ist.

Wäre dann der erwähnte TDA 7492 erste Wahl oder gibt es "Besseres", mit ebenfalls geringem Risiko?

Und wenn TDA 7492, dann auch die Sure Platine? http://www.hobbyhifiladen.de/sure-electronics-tda250
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#15
Hi,

Tut mir leid, wenn ich da jetzt die Rolle des Missmachers uebernehmen musste. Grundsaetzlich kann man Verstaerker schon sicher selber bauen ... Aber als Mensch mit Verstand kauft man sich ja auch nach dem Fuehrerschein nicht als erstes ein Motorrad mit 150PS.

Ich gehoere jetzt eher zu der Sorte von Menschen, die sowieso nicht glauben, dass sich beim Verstaerker grosse Unterschiede hoehren lassen ...aber andere sehen das anders ..die Diskussion wurde oft genug gefuehrt...auch die ueber die noetigen Leistungsreserven. Und es kommt natuerlich darauf an, was ich beschallen will.

Jedenfalls ist der Sure Verstaerker sicherlich ok .... Fuers Musikzimmer wuerden mir als Dauerloesung dann vielleicht doch ein paar Reserven fehlen ....das haengt aber an den Hoergewohnheiten und am Wirkungsgrad der Boxen. Wenn man die kleinen Class-D Dinger nicht kennt, ist man erstmal ziemlich von den Socken wieviel da raus kommt. Und Du findest in Foren auch Berichte ueber den TDA7492 in dem Ihm sogar geradezu HighEnd Qualitaeten angedichtet werden.

Alle Class-D sind eigentlich bekannt dafuer, das der Frequenzgang ein bischen vom Impedanzverlauf abhaengt. So +/- 1-2db sind normal und das kann man schon hoehren ....aber das klingt trotzdem in der Regel noch sehr ordentlich. Da ich sowas dann eher in einer aktiven Box verwende und ueber alles mit DSP entzerre ist es mir sowieso egal.

Der Sure wird mit seinen Ausgangsinduktivitaeten in sehr kleiner Bauform das sicher auch nicht besser machen.

Man kann vielleicht auch gleich noch zum TDA7498 greifen. Die erreichbare Ausgangsleistung haengt sowieso eher davon ab, wie hoch die Versorgungsgspannung ist. Nur nach fertigen Tisch- oder Steckdosennetzteilen mit 36 Volt um den TDA7498 voll zu nutzen muss man schon suchen. Der TDA7492 (Der TDA7498 wohl auch) laueft zur Not mit einem 12 Volt Netzteil und ein Laptop-Netzteil oder ein 24 Volt Netzteil sind dann schon die Powerversion.

Jedefalls kommst Du so ohne grosse finanzielle und sonstige Risiken zu Deinem Selbstbauverstaerker und kannst Dich bei sauberer Verkablung und schoenen Gehaeuse mit fetten Anschluessen erstmal austoben. Meine Meinung .......
Herzliche Gruesse
Michael
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#16
Was ich immer wieder sehen muss, ist, das Leute so grosse Verstärker aufbauen und dann nicht mal in eine Sicherung direkt nach dem Netzstecker investieren. Die gibt es ja auch integriert und kosten nur ein paar Cent mehr. Wenn dort die richtige Sicherung verbaut ist, geht man schon sehr vielen Problemen (auch gerade mit Kabelbränden) schon ein Stück weit aus dem Weg.
Aber Installationen mit mehr als 300 Watt sind noch mal eine eigene Baustelle und ab da sollte man wissen was man tut. Kabelquerschnitte und auch die richtige Anbringung der Kabel an den Abnehmer sind bei den Stromstärken zwingend notwendig...
Ist alles ein schwieriges Thema und ich würde jedem neuen erstmal raten, mit was kleinem anzufangen. Der Respekt vor grösserem ist mit den Schaltnetzteilen ein wenig gewichen, da diese zwar viel Power haben, aber einem "optisch" weniger Respekt abverlangen, wie ein konventionelles Netzteil, das ähnliche Leistungsdaten liefert...
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#17
Mir ist ein Spielverderber (Miesmacher passt sicher nicht :-) wesentlich lieber, als eine abgebrandte Bude und ernsthafte Kritik viel wertvoller als Schulterklopferei. Gerade bei dem Thema...

Bei mir soll der Verstärker direkt in einen (mit Abluftventilatoren ausgestatteten) Schrank hinter dem Fernseher eingebaut werden.

Die Lautsprecherkabel direkt an die Klemmen des Bords und das Zuleitungskabel des Netzteils ebenso. Also sollte die Frage nach Kabelquerschnitten usw. sich erübrigen.

Da nun aus Sicherheitsgründen ein Alu-Gehäuse dazukommen würde, das ganze dann mit Kabeldurchführungen verlegt und das Zuleitungskabel mit einer passenden Sicherung versehen.

Für mich ist die Idee hinter dem Ganzen, mir einmal einen Verstärker mit genügend Leistungsreserven aufzubauen und dann Ruhe (bzw. Lautstärke) zu haben.

Ich habe weder Zeit, Interesse, noch Geld, mir 10 Verstärkerchen zusammenzubasteln und dann Wochenende-lang Probe zu Hören, um minimale Nuancen - Unterschiede zu hören und den Krempel irgendwann wieder zu verkaufen.

Das ging mir mit den Lautsprechern auch so - es hat viel Spaß gemacht, die zu bauen aber nun, da ich sie habe, ist es auch gut mit dem Thema und ich werde mich erst wieder damit beschäftigen, wenn jemand anderes welche gebaut haben möchte. Ich muß das auch nicht, denn die Dinger klingen großartig und es besteht kein Anlass, etwas zu verbessern.

Wenn ich mir jetzt einen TDA7492 aufbaue und auf Dauer merke, daß es ihm doch etwas an Puste fehlt, muß ich wieder anfangen, das Ding los zu werden und mich mit dem Nächst-Höheren beschäftigen.

Ich möchte es einmal richtig machen und erkenne immer noch nicht den Punkt, was ich als Anfänger bei dem Gremlin so eklatant falsch machen kann, daß es weder euch -anhand meiner Bilder- auffällt, noch den Elektriker - Meistern, denen ich den fertigen Verstärker vorstellen würde.

So weit ich das überschauen kann, sind (abgesehen von der Netzsteckermontage) das abgesicherte Zuleitungskabel vom Netzteil an das Verstärkerboard, sowie die Lautsprecherkabel anzuklemmen.

Könnte vielleicht jemand konkret schreiben, welcher Arbeitsschritt zwingend Erfahrung und Hintergrundwissen erforderlich macht?

Wie schon schreibt: "Immer wieder sieht man, wie Leute große Verstärker ohne Absicherung nach dem Netzstecker bauen" - ich nehme nicht an, daß es sich bei diesem Leuten ausnahmslos um ahnungslose Anfänger handelt...

Die richtige Anbringung der Kabel ist etwas, was ich hier auch schon erfragt hatte.

Bitte versteht mich nicht falsch - ich will das Projekt nicht auf Teufel komm raus durchdrücken, nur weil ich Watt-geil bin oder den Kram schon bestellt hatte, bevor die Diskussion hier aufkam.

Ich möchte das ganze nur nicht abbrechen, ohne wenigstens herausgefunden zu haben, wo bei diesem Aufbau konkret Grenzen für mich als Anfänger liegen. Ich würde es zumindest gern probieren und erst wenn es dann laut euren Meinungen und dem Elektriker nicht absolut sicher ist, auf den TDA 7492 zurückgreifen.

Oder, um auf den Motoradvergleich zurückzukommen:

Ein leichtsinniger Idiot kann sich auch mit einer 50-Kubik-Maschine schnell totfahren, während man mit 150 PS auch sicher unterwegs sein kann, wenn man mit Respekt, Vorsicht und gesundem Menschenverstand an die Sache rangeht.
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#18
tunfaire schrieb:Ein leichtsinniger Idiot kann sich auch mit einer 50-Kubik-Maschine schnell totfahren, während man mit 150 PS auch sicher unterwegs sein kann, wenn man mit Respekt, Vorsicht und gesundem Menschenverstand an die Sache rangeht.

Um den Vergleich noch ein bischen zu strapazieren. Man kann auch mit 150PS anfangen. Und selbst wenn alle dann mit Respekt und Vorsicht und gesundem Menschenverstand an die Sache rangehen wollen, wird es am Ende bei ein paar Leuten zu einem Aussetzer kommen. ......weil wer nur cool und umsichtig an die Sache rangeht kauft sich vermutlich sowas erst garnicht. Womit ich nicht sagen will, dass ich nicht auch schon eine Menge Unsinn gemacht habe.

Deswegen...nicht boese sein ....Ich versteh dich, aber ich halt mich da lieber raus. 2x300 Watt braucht kein Mensch im Wohnzimmer. Der Saarmichel kommt aus der PA Ecke ...da sieht man die Welt ein bischen anders. Das ist wie Strassenverkehr versus Autorennen.

Und der Titel zum Thema war halt schon nicht gerade umsichtig gewaehlt. Darum musst ich mich einmischen.
Herzliche Gruesse
Michael
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#19
Das ist immer ein Problem, wenn man nur begrenzt Ahnung von der Materie hat - letztendlich weiß ich noch nicht einmal, für welche maximale Leistungsaufnahme meine selbst gebauten Lautsprecher überhaupt ausgelegt sind.

Wenn Du sagst, niemand benötigt 2x 300W im Wohnzimmer, glaube ich Dir das. Womöglich sind die mit dem Gremlin erreichbaren Lautstärken doch reine Angeberei und Du hast somit ein Argument gegen das Risiko, einen so leistungsstarken Verstärker aufzubauen, geliefert, dem ich mich nicht entziehen kann.

Ich habe das (noch fehlende) Netzteil erst einmal abbestellt und werde das Board dann ggf. wieder verkaufen.

Ist bezüglich der von der empfohlenen Boards auch Sure empfehlenswert oder kommen auch andere Hersteller in Frage? Bei ebay tummelt sich ja unter der Bezeichnung TDA7492 so einiges - aber Qualität soll es schon sein. SMSL wird in Foren offenbar als bessere Alternative zu Sure beschrieben.

Im Hobbyhifiladen gibt es u.a. auch Komplettlösungen mit Gehäuse und Netzteil. (ja, nicht sehr DIY)
Wobei ich nicht verstehe, wieso das gleiche Meanwell GS120A24-P1M Netzteil für den kleinen TDA 7492, als auch für den 7498 im Set angeboten wird.
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#20
besorge dir das geschützte meanwell netzteil und alles wird gut ,
eine seite muss ein stecker dran (adern endhülsen benutzen)
ausgangsseitig ,das kabel ist 30 cm lang ,entweder direkt an den gremlin ,oder mit wargo klemmen verlängern ,die sind isoliert und können einiges an leistung vertragen ,aber bitte das kabel möglichst kurz halten
ist halt ne menge leistung die da durch muss und wieder---- ader endhülsen ,für den guten kontakt in der klemme am gremlin
das netzteil
hat folgenden features
Universaleingang
Überlastschutz durch Strombegrenzung, auto recovery
geschützt gegen Kurzschluss, Überlast, Überspannung
eingebauter PFC-Schaltkreis,also für mich geeignet
aber wie gesagt alles ohne gewähr.
und in dieser art werde ich mir den gremlin auch aufbauen
aber ich bin kein elektriker ,sondern schreiner ,der das glück hat einen elektriker im freundeskreis zu haben ,den ich jederzeit fragen kann ,und der auch immer drüber schaut
seien wir realistsch
versuchen wir das unmögliche:dance:
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