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Hobby Hifi Hifi-PA 10/2 BR Abstimmung
#1
Hallo zusammen,


ich möchte nun mit dem Bau der Hifi PA 10/2 aus der Hobby Hifi beginnen. Das seitliche Reflexrohr gefällt mir überhaupt nicht und passt auch nicht richtig zu meiner Anwendung. Ich möchte mehr in Richtung Beschallung gehen und würde gern einen Schacht am Boden frontal bauen. Leider bin ich nicht sicher wie der bemessen sein sollte. Das Reflexrohr im Vorschlag ist durch die Eckanordnung auch deutlich kürzer als die Empfehlung der HH zu dem Chassis. Kann ich die Virtuelle Verlängerung durch die Ecke auf einen Kanal am Boden übertragen? Ist ja quasi auch eine Ecke oder?! Würde mich freuen wenn mir jemand helfen könnte.

Schöne Grüße
Tom
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#2
Hi,

die habe ich schon das ein oder andere Mal gebaut. Das Rohr kannst du auch einfach so wie es ist auf die Front setzen...das mit der virtuellen Verlängerung gilt nur bei rechteckigen Kanälen, nicht wenn ein Rohr in die Ecke gesetzt wird.
Mit einem Kanal am Boden, musst du leider messen und dir eine Box aus billigem Rohspan oder Ähnlichem als Proto bauen und dann mittels Imp-Messung auf die "richtige" Länge berichtigen.

Über BBox kann man sich zwar einen Korrekturfaktor per umgerechneten Rohr in Kanal und auf dem Boden platziert die passende Länge errechnen lassen. Jedoch würde ich (hängt von der gewünschten Genauigkeit ab) schon einen Proto-Bau empfehlen und dann damit eine Messung um wirklich sicher zu gehen.

https://www.igdh.eu/?page_id=964

Falls du darauf keine Lust hast, kannst du auch einfach wie gehabt das Rohr auf die Front packen und gut ist. Ich habe bei meinen ein MBR-110 verwendet und kam dabei auf eine Länge um die 16 cm.

https://www.monacor.de/produkte/componen...-/mbr-110/

Gruß Swany
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#3
Guten Morgen Swany,

danke für die schnelle Antwort und deine Erfahrungen mit dem Bausatz. Leider habe ich nicht die Möglichkeit zu messen. Deshalb bringt mir eine Testkiste nur bedingt etwas. Ein wenig verwirrt bin ich jetzt allerdings schon. Soweit ich mich in das Thema eingelesen habe wirken angrenzende Wände immer wie eine virtuelle Verlängerung. Unabhängig von der Portform. Bei der Hifi-PA 10/2 wird das auch im Text beschrieben. Die Simulation zur Gehäuseempfehlung des 10/250 PRO weist eine Rohrlänge von ich meine 16cm (aus dem Kopf 😉Wink aus. Das Rohr im Bausatz schließlich ist aber nur 5cm lang. Ich habe die Werte mal simuliert. Das wäre eine Abstimmung auf ca. 73Hz. Also viel höher. Wie passt das zusammen? Bitte nicht falsch verstehen es geht mir nur um das Verständnis und um Hilfe in meinem konkreten Fall.

Schöne Grüße
Tom
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#4
Moin,

der Link auf Bbox liefert leider eine veraltete Version von 2018.
Mr. bassman entwickelt und programmiert aber unermüdlich weiter und hier gibt es immer die aktuelle Version:

http://www.bboxsw.de/bbox.zip

In dem Programm findest du alle Erklärungen zu den realen Längen bei unterschiedlichen Lagen der Rohre / Kanäle.

Viele User halten aber das Programm nicht für praxisgerecht, da die Toleranzen zu groß sind und greifen einfach auf den Gehäusesimulator von Boxsim zurück.

Besonders der User stoneeh hat dazu aufwändige Vergleiche mit Messungen gemacht.
:prost:

Hier sollten alle Infos drin sein:

https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?20867-Bassreflexkanal-mit-BoxSim-oder-WinISD-berechnen
Gruß
Thomas
[h=1]Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche_ frei nach Hannes Jaenicke[/h]
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#5
T182 schrieb:Leider habe ich nicht die Möglichkeit zu messen.

Hallo Tom,
daran solltest du etwas ändern, denn wenn du Bauvorschläge ändern willst ist das so ein wenig eine Neukonstruktion...... und dem Gott der Simulation Big Grin kann man vertrauen.... aber wie das so mit Religionen ist hilft nur GlaubenSad oder die reine Wahrheit weiterWink.
REW ist kostenlos und recht brauchbar.... und hier gibt es dazu zum Beispiel ein auf 0° und 90° kalibriertes Messmikrofon zu günstigem Preis
https://www.oaudio.de/mikrofone/neu-omne...ssmikrofon
Ein Einstieg ins Messen, der sich unbedingt lohnt.
Wenn du einen Bodenkanal verwenden willst, läßt der sich auch wunderbar nachträglich verlängern oder kürzen und mit einem Schlitz nach oben ins Gehäuse kannst auch die Kanallängenresonanz bekämpfen.

Jrooß Kalle
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#6
Hi,
danke erstmal für die vielen Tipps und Anregungen. Ich habe mich nie ans Messen heran getraut weil ich so viel im Laufe der Jahre darüber gelesen habe was man alles falsch machen kann. Vor allem Messungen von Abstimmungen im Bassbereich sollen doch in Wohnräumen nahezu unmöglich sein oder? Ihr verwirrt mich. Wink
Wie würdest du denn einen Kanal nachträglich kürzen oder verlängern?

VG
TOM
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#7
Indem man Bassreflexrohre nimmt die sich in der Länge einstellen lassen. Davon gibt es viele auf dem Markt. Es gibt nicht DIE Bassreflexabstimmung sondern man kann gerne je nach Raum oder persönlichem Geschmack abstimmen.

Coral hatte früher mal einen Bauvorschlag mit seitlichen Bassreflexkanälen. Da konnte man durch die Bassöffnung individuell Leisten auf einen Bassreflexkanal aufbringen um den entsprechend abzustimmen.

https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/show...post213794
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#8
Hallo Franky,

da hast du natürlich Recht. Kalle sprach aber von einem Bodenkanal wenn ich ihn richtig verstanden habe. Da weiß ich nicht recht wie ich da nachträglich noch was ändern könnte wenn alles verleimt ist.

DIE eine Abstimmung gibt es nicht das ist richtig. Ich hätte gern die Abstimmung aus dem Bausatz aber mit Kanal auf der Front. Das wäre mein Wunsch. Wink Vielleicht hat ja jemand schonmal einen andere Konstruktion mit dem Tieftöner aufgebaut von der ich die Reflexabstimmung übernehmen könnte?
Aber bevor es schief geht vielleicht doch lieber ein Rohr wie im Vorschlag.
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#9
Hm, manchmal könnte ich verzweifeln. Hast Du dir die gerade verlinkte Zeichnung einmal angesehen? Da gibt es eine Box mit 2 seitlichen Bassreflexkanälen auf Stegen. Auf diese Stege kann man Leisten aufschrauben um die Kanallänge in der Länge zu verändern. Man kommt da ran wenn man den Bass rausschraubt und dann Leisten je nach Gusto aufschraubt. Das kann man natürlich auch bei einem Bodenkanal machen.
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#10
Um eine vorgegebene Reflexabstimmung bei einer geänderten Rohrauslegung / Austrittsort zu erreichen, reicht auch REW und ein selbstgestricktes Impedanzmesskabel für < €5. Die billigste Lösung für eine "einstellbare" Rohrlänge ist ein exaktes Loch passend zu etwa DN50, 75 oder 110. Ein HT-Meterrohr ist günstig und reicht für einige "Versuche". Reinklopfen, Impedanzmessung, raus (Latte mit Schraube drin als Abzieher) usw. Man muss nicht mal was aufschrauben ...
Gruß Klaus

Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
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#11
Franky schrieb:Hm, manchmal könnte ich verzweifeln. Hast Du dir die gerade verlinkte Zeichnung einmal angesehen?

Kein Grund zu verzweifeln. Sorry, ich bin auf der Arbeit übers Handy hier drin. Der miese Empfang hier in unserem Bunker hat den Link nicht direkt angezeigt. Alles gut. Die Idee ist super und eigentlich genau das was ich brauche um die Abstimmung notfalls sogar am Aufstellort per Gehör optimal für mich abzustimmen. So simpel das es traurig ist das ich nicht selbst drauf gekommen bin :eek:

VG
Tom
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#12
Alles gut!
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#13
mechanic schrieb:Um eine vorgegebene Reflexabstimmung bei einer geänderten Rohrauslegung / Austrittsort zu erreichen, reicht auch REW und ein selbstgestricktes Impedanzmesskabel für < €5.

Das würde mich auch interessieren. Wird das vielleicht irgendwo weiter erklärt wie man das macht?

Smile
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#14
Hallo Tom,
das wird bei REW selbst und hier auch ausführlich erklärt, Tipp SUCHEN, und ist auch eigentlich schnell gemacht, wenn man ein Notebook hat mit getrennten Ein- und Ausgängen der Soundkarte hat.... leider ist das immer seltener der Fall ...... dann braucht man eine externe Soundkarte.... wurde hier auch schon oft erklärt.
Ein Monacor DATS V3 ist auch dafür ganz nett, kostet aber.
Jrooß Kalle
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#15
Monacor hat das DATS nicht im Programm!
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#16
Franky schrieb:Hast Du dir die gerade verlinkte Zeichnung einmal angesehen? Da gibt es eine Box mit 2 seitlichen Bassreflexkanälen auf Stegen. Auf diese Stege kann man Leisten aufschrauben um die Kanallänge in der Länge zu verändern.

Hallo Frank,
hast du die mal in Natura gesehen? Bei meinen Onkenspielereien habe mich mit dem Bauplan ausgiebig beschäftigt. Ich habe den Verdacht, dass die damals wegen der Längeresonanz schon mit einer kontrollierten Undichtigkeit gearbeitet haben, habe aber nichts darüber gefunden.
Jrooß Kalle
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#17
Ich habe mal die Coral X15 gehabt aber die hatte im Gegensatz zu dem Bauvorschlag Bassreflexrohre.

https://www.hifi-wiki.de/index.php/Coral_X-15
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#18
nur Info,

in Bbox wird die Impedanzmessung so gemacht:

dein BBox-ordner, bbox\Impedanz_Doku\Impedanz_BSP.pdf


:prost:
Gruß
Thomas
[h=1]Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche_ frei nach Hannes Jaenicke[/h]
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#19
T182 schrieb:Das würde mich auch interessieren. Wird das vielleicht irgendwo weiter erklärt wie man das macht?

Smile

Hi,

siehe Seite 7:
https://www.artalabs.hr/AppNotes/LIMP-HB...Rev0.0.pdf
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#20
Sonnige Grüße aus der Toskana Cool

T182 schrieb:Das würde mich auch interessieren. Wird das vielleicht irgendwo weiter erklärt wie man das macht?
Oder auch hier in kurz und knapp, hier für ARTA LIMP beschrieben, wobei das Kabel auch einwandfrei in REW funktioniert.

Man misst mit diesem Kabel den Impedanzgang der BR-Konstruktion. Es werden untenrum zwei Spitzen auftauchen. In etwa beim Minimum zwischen diesen beiden Spitzen liegt dann die Abstimmfrequenz fb.

Da auch die elektrische Phase mitgemessen wird, kann man sich auch daran orientieren: dort, wo es im gleichen Bereich einen Null-Grad-Durchgang gibt, wäre dann fb.

Die beiden Methoden liefern u.U. leicht unterschiedliche Werte, m.E.n. ist das aber unwesentlich.

Da das eine rein elektrische Messung ist, spielen die akustischen Gegebenheiten kaum keine Rolle.

Es wird sicher auch in den verlinkten längeren Erklärungen erwähnt: das Audiointerface muss für die Messung zwei Eingängskanäle haben. Das ist nicht unbedingt selbstverständlich, z.B. ist der Eingang von Notebooks, die lediglich eine 3,5 mm Kombibuchse haben, einkanalig. In so diesem Fall müsste man sich dann mit einem USB-Audiointerface behelfen.

Viele Grüße,
Michael
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