ich bin zurzeit am Überlegen, mir das UMIK-1 (http://www.minidsp.com/products/acoustic...ent/umik-1) zuzulegen, da es sehr einfach zu handhaben ist bzw. sein soll (einfach in den USB-Port stecken und loslegen, ohne Treiberinstallation). Laut minidsp.com wird jedes Mikrofon von ihnen einzeln kalibriert, die Kalibrierungsdatei kann man sich dann über die Seriennummer des Modells auf der Homepage herunterladen.
Jetzt wollte ich noch mal kurz in die Runde fragen wer denn schon alles Erfahrung mit diesem Mikrofon gemacht hat? Ein Händler in Europa hätte es zur Zeit wieder auf Lager.
Der Preis ist natürlich mit 90€ inklusive Versand relativ "günstig" im Vergleich zu den anderen Lösungen, wo dann gleich wieder eine externe Spannungsversorgung benötigt wird.
sry ,war vorhin am Handy, daher kurz ab.
Ja, das Mic meinte ich.
Mehr Vertrauen würde ich nicht sagen, einfach nur eine Alternative...weil ich da eh bestellt habe....Die Versandkosten wären dadurch nicht gestiegen....ärgerlich.
Für die Weiche brauchst du mindestens relative Phaseninformationen, das wird bei einem einkanaligen System, wie ich es hier verstehe, nicht funktionieren....2Kanal ist dringend erforderlich.
Man kann die Phaseninfos auch weglassen, saubere, spiegelbildliche Filterflanken modellieren und nach Chassisanschluss ggf. umpolen, klappt auch, viele scheinen sich aber damit schwer zu tun, das ist halt nicht jedermanns Sache.
Ansonsten...bestells, schicks rum, ich kalibriers dir, einfach nur, damit ichs mal in den Fingern hatte*g
ich nutze das UMIK-1 zum einmessen mit Dirac, nun ist mir ein 2. Mic zugeflogen und die Abweichung >3kHz ist schon enorm (trotz Calibration file).
Wie kann ich ermitteln welches näher an der Wahrheit liegt?
Die o.g. Messungen wurden jeweils mit zwei unterschiedlichen UMIK-1 mit der jeweiligen Korrektur erstellt. Die 0° und die 90° Messungen waren zwei unterschiedliche Aufbauten (linker bzw. rechter LS), innerhalb der Aufbauten jedoch identisch. Test LS waren kleine Genelec. Beide Messungen zeigen die Unterschiede im HT.
Werde die Tage mal schauen ob ich einen sauberen Testaufbau machen kann um dann das Ergebnis mit den Messungen von Genelec abzugleichen.
Dass ein Umik von Werk mit einer derartigen Abweichung ausgeliefert wird halte ich für unplausibel. Toleranzen aufgrund von Alter und Art der Lagerung gibt's prinzipiell, aber die werden üblicherweise nur relevant wenn man ziemlich grob mit dem Mikro umgeht, oder es unangemessen lagert (zB ständige Temperaturschwankungen)... was üblicherweise bei Messmikrofonen für den Heimbereich nicht vorkommt. Ich würde die Abweichung also in der Tat nochmal zu reproduzieren / verifizieren versuchen.
Falls nicht anders lösbar, das Testobjekt des ARTA Ringversuch #3 sollte demnächst wieder frei werden. Innerhalb dieses hättest du die Möglichkeit, nicht nur dein Mikrofon, sondern generell deinen Messaufbau/-methodik & die Genauigkeit deiner Ergebnisse am einem Schnitt der Ergebnisse anderer User abzuprüfen.
ente schrieb:Ich halte derartige Abweichungen nicht für ausgeschlossen und bin da offensichtlich nicht allein.
bist Du nicht....die günstigen Teile streuen halt ganz ordentlich.:prost:
Beim ECM8000 habe ich diese Erfahrung ebenfalls gemacht - bei einem ehemaligen Arbeitgeber lief das Mik ohne cal so wie ein Klasse 1 Mik.
Mein ECM8000 verhält sich dagegen so:
[ATTACH=CONFIG]70704[/ATTACH]
Das Mik meines Arbeitgebers hatte auch deutlich bessere Klirrwerte.
Gruß Karsten
Wer den Blick immer nur stramm auf den Horizont gerichtet hat, stürzt über die Ruinen der Vergangenheit.
Grundsätzlich gibt's bei billigeren Mics selbstverständlich Abweichungen; sowohl zum Referenzmikrofon, als auch innerhalb des Modells - siehe zB die weitläufig bekannte einschlägige Dokumentation 1000 Mikrofonkalibrierungen - eine Übersicht
Eben diese Abweichungen werden jedoch durch individuelle Kalibrierung ausgeglichen, welche laut miniDSP bereitgestellt wird. Zitat Hersteller:
Zitat:Unique microphone calibration .txt file referenced to the Serial Number. Includes on axis & 90deg - Frequency / Amplitude / Sensitivity drift
Zitat:Frequency response: 20 Hz - 20kHz +/-1dB with calibration loaded
Mein Exemplar des Umik-1 hat sich wie zu sehen im Vergleich absolut vorbildlich verhalten. Wenn jemand anderer über eine größere Stückzahl dagegen, mit geladener Herstellerkalibrierung, wie ich es verstehe, regelmäßig deutliche Abweichungen feststellt, wäre das besorgniserregend. Mal schaun ob man HiFi-Selbstbau evtl. dazu überreden kann, das mal schriftlich zu dokumentieren - bis dahin finde ich die Info interessant, aber etwas vage.
Wie gesagt, Möglichkeiten des Abgleichs gibt's. Ringversuch ist mir als Organisator natürlich als erstes eingefallen. Ansonsten könnte man sich auch von woanders ein drittes Mikrofon eines anderen Herstellers besorgen, und damit abgleichen. Oder man legt die paar € auf den Tisch und schickt eins oder beide der Umiks zum kalibrieren ein, zB eh gleich zu HiFi-Selbstbau.