18.06.2020, 21:47
Hallo Bernd,
kann ich an sich gerne machen, allerdings bin ich wie gesagt noch völlig am Anfang mit meinen DSP-Versuchen und bin mir nicht sicher, dass mein Ansatz so passt. Ich hab Dir auf jeden Fall schon mal mein Testprojekt in X-over mit allen Messungen hochgeladen, da kannst Du meinen passiven Ansatz sehen und selber ein bisschen spielen. (Edit: nicht erschrecken, es ist wie gesagt nur ein Ansatz und weit entfernt von einer fertigen Weiche)
Frage an die DSP-Profis: ich habe erstmal angefangen, am Hörplatz zu messen und dann versucht, sowohl den Frequenzgang des Treibers als auch die Raumeinflüsse durch den Output PEQ zu begradigen. Da gerade der Raum hier jede Menge lustiger Sachen macht, führt das dazu, dass ich gerade im Tieftonzweig eigentlich mit den 10 EQs nicht wirklich hinkomme, ich bräuchte noch ein oder zwei mehr für das gewünschte Ergebnis. Jetzt erklärt mir aber das junge Kerlchen in diesem beeindruckend guten Video (https://www.youtube.com/watch?v=ihOMKQ3i2OM), ich sollte die Raumeinflüsse gar nicht korrigieren, sondern statt dessen den Raum optimieren...
Klar, das ist natürlich die Ideallösung, aber meine Frau ist da irgendwie anderer Meinung... 
In einem anderen Tutorial habe ich gelesen, man sollte die Output PEQs für die Treiberlinearisierung benutzen und die Input PEQs für die Raumeinflüsse - also quasi erst im möglichst freien Feld messen und linearisieren, dann aufstellen und alle Sauereien mit dem Input Equalizer anpacken - scheinbar nicht der vom Hersteller gedachte Einsatz, scheint aber ansonsten eigentlich Sinn zu machen.
Und noch eine Frage: macht es Sinn, sich die Filter von REW berechnen zu lassen? Oder lieber gleich alles von Hand setzen? Wie macht Ihr das?
Ich bin auf jeden Fall schwer beeindruckt von den Möglichkeiten, die sich durch die Aktivierung und den DSP bieten, wirklich ein sehr nettes Spielzeug.
Und als erstes Fazit zu den Reckhorn-Treibern: die können richtig was. Zu Verarbeitung und Haptik hatte ich ja oben schon was geschrieben und auch klanglich bin ich absolut beeindruckt, vor allem hinsichtlich des geradezu lächerlichen Preises. In dem Gehäuse sind mit DSP 40Hz kein Problem, bei gehobener Zimmerlautstärke sieht man kaum eine Bewegung am Tieftöner, da ist also noch einiges an Reserven. Den Hochtöner empfinde ich teilweise noch etwas spitz, aber das hat natürlich auch mit der unfertigen Abstimmung zu tun. Mal schauen, was da noch rauszuholen ist. Ich tue mich ja immer etwas schwer mit Klangbeschreibungen, aber ich werde es nochmal versuchen, wenn ich fertig bin.
Schönen Gruß,
Lars
kann ich an sich gerne machen, allerdings bin ich wie gesagt noch völlig am Anfang mit meinen DSP-Versuchen und bin mir nicht sicher, dass mein Ansatz so passt. Ich hab Dir auf jeden Fall schon mal mein Testprojekt in X-over mit allen Messungen hochgeladen, da kannst Du meinen passiven Ansatz sehen und selber ein bisschen spielen. (Edit: nicht erschrecken, es ist wie gesagt nur ein Ansatz und weit entfernt von einer fertigen Weiche)
Frage an die DSP-Profis: ich habe erstmal angefangen, am Hörplatz zu messen und dann versucht, sowohl den Frequenzgang des Treibers als auch die Raumeinflüsse durch den Output PEQ zu begradigen. Da gerade der Raum hier jede Menge lustiger Sachen macht, führt das dazu, dass ich gerade im Tieftonzweig eigentlich mit den 10 EQs nicht wirklich hinkomme, ich bräuchte noch ein oder zwei mehr für das gewünschte Ergebnis. Jetzt erklärt mir aber das junge Kerlchen in diesem beeindruckend guten Video (https://www.youtube.com/watch?v=ihOMKQ3i2OM), ich sollte die Raumeinflüsse gar nicht korrigieren, sondern statt dessen den Raum optimieren...
Klar, das ist natürlich die Ideallösung, aber meine Frau ist da irgendwie anderer Meinung... 
In einem anderen Tutorial habe ich gelesen, man sollte die Output PEQs für die Treiberlinearisierung benutzen und die Input PEQs für die Raumeinflüsse - also quasi erst im möglichst freien Feld messen und linearisieren, dann aufstellen und alle Sauereien mit dem Input Equalizer anpacken - scheinbar nicht der vom Hersteller gedachte Einsatz, scheint aber ansonsten eigentlich Sinn zu machen.
Und noch eine Frage: macht es Sinn, sich die Filter von REW berechnen zu lassen? Oder lieber gleich alles von Hand setzen? Wie macht Ihr das?
Ich bin auf jeden Fall schwer beeindruckt von den Möglichkeiten, die sich durch die Aktivierung und den DSP bieten, wirklich ein sehr nettes Spielzeug.
Und als erstes Fazit zu den Reckhorn-Treibern: die können richtig was. Zu Verarbeitung und Haptik hatte ich ja oben schon was geschrieben und auch klanglich bin ich absolut beeindruckt, vor allem hinsichtlich des geradezu lächerlichen Preises. In dem Gehäuse sind mit DSP 40Hz kein Problem, bei gehobener Zimmerlautstärke sieht man kaum eine Bewegung am Tieftöner, da ist also noch einiges an Reserven. Den Hochtöner empfinde ich teilweise noch etwas spitz, aber das hat natürlich auch mit der unfertigen Abstimmung zu tun. Mal schauen, was da noch rauszuholen ist. Ich tue mich ja immer etwas schwer mit Klangbeschreibungen, aber ich werde es nochmal versuchen, wenn ich fertig bin.
Schönen Gruß,
Lars


