stoneeh schrieb:Ums nochmal klarzustellen: das ist eine CB, korrekt? Wenn ja, ist zmd. der Bassbereich ja schonmal nicht so komplex. LW-Transform kann der Hypex DSP zwar nicht, aber mit Lowshelf und/oder PEQ solltest du den Bassbereich sinnvoll entzerren können.
Hinweis: nicht nur Amplitude, sondern auch Phase (-> GLZ) berücksichtigen. Letzteres ist ja der Hauptvorteil der CB (ggüber BR u.ä.), und sollte man sich nicht durch unpassende Filterwahl ruinieren.
Jupp, ist einfach CB mit netto ca. 24 Liter.
Doch, die Hypex Fusion Module können Linkwitz-Entzerrung (hier die Anwendung bei einem anderen LS mit einem FA123):
[ATTACH=CONFIG]65253[/ATTACH]
stoneeh schrieb:Die Herstellermessung ist eine im IEC Baffle (quasi unendliche Schallwand), im Nahfeld. Zudem wirkt die Welligkeit ganz so als wurde im zu kleinen Raum gemessen und hätte man sich in der Messung Reflexionen/Moden eingefangen.
Bitte, diese Messung nicht verwenden. Da lieber eine Simu - CB ist ja eh sehr einfach aussagekräftig zu simulieren. Selbst eine WinISD Simu einer CB zeigt eine hohe Deckung mit einer Freifeld-Fernfeldmessung.
Für die einfache CB-Gehäuseauslegung mittels TSPs und Vergleich von Anordnungen der Treiber auf der Schallwand habe ich Basta! verwendet, das geht da sehr schnell und komfortabel.
VirtuixCAD kann mithilfe des Diffraction-Tools anhand der (natürlich nur idealen) Schallwandgeometrie, Treiberanordnung und -durchmesser zusätzlich noch Frequenzgangkurven unter Winkel simulieren (dafür aufwändiger als in Basta, wo man die Treiber einfach mit der Maus auf der Schallwand rumschiebt und die Auswirkungen sofort sieht), um Abschätzungen üer das Abstrahlverhalten zu treffen. Für die Bassabstimmung war das nicht gedacht und kann es auch keine sinnvollen Aussagen liefern.
Natürlich hätten für diese Simulation auch idealglatte Frequenzgänge der Treiber bzw. auf Basis der TSPs auch völlig ausgereicht. Ich wollte aber mal das Tracing-Tool von Virtuixcad ausprobieren, und man bekommt schon mal einen ersten Eindruck wie aufwändig die Entzerrung ausfallen muss. Aktiv mit DSP ist das eher uninteressant, da klopft man sich die Verläufe halt beliebig hin. Passiv kann das duchaus interessant sein um im Vorfeld ein erstes Gefühl zu bekommen, ob man die Box überhaupt mit überschaubarem Bauteileaufwand in den Griff bekommt. Die Qualität der Herstellermessungen darf man dabei durchaus hinterfragen...
stoneeh schrieb:Bassbereich im Nahfeld messen und Bafflestep-korrigieren macht Sinn, und, wiederum, zeigt eine gute Deckung mit Freifeld-Fernfeldmessungen. Im Mitteltonbereich wird's komplizierter. Alles ab spätestens 200 Hz würd ich im Fernfeld messen.. was ja auch kein Problem sein wird, wenn du Outdoor messen kann. Selbst Indoor geht das - wenn du zmd. ~1,25m Abstand zu allen Wänden halten kannst bist du bei 1m Mic Abstand bei 5ms Gate-Länge und erhältst somit bis etwa 200 Hz (größtenteils; bisl Auflösung verliert man) plausible Werte.
Mit dem Stativ bekomme ich die Boxen bzw. das Mikro auf knapp 2m Höhe. Messen werde ich in ca. >1 - 1,5m Abstand. Kritisch bei einem 3-Weger ist nach meiner Erfahrung die Trennung zwischen TT und MT (phasen- und pegelrichtig) hinzubekommen.
stoneeh schrieb:Zur Pegelkalibrierung: ich hab jetzt nochmal nachgeschaut, da ich ja das selbe Set vor etlichen Jahren vor HiFi-Selbstbau erworben hatte (ECM-40 aktuell noch als Backup zum EMX-7150 vorhanden). Der Preamp-Gain ist in einer Mail, die man von HiFi-Selbstbau bekommt, angegeben. Die Mic-Sensitivity ist in der Kalibrierungsdatei angegeben.
Mit den beiden Infos in Kombination mit Spannung / Empfindlichkeit der Soundkarte, muss eine Pegelkalibrierung durchzuführen sein, die plausible Werte liefert. Wenn du willst, beschreibe Schritt für Schritt deine Vorgehensweise, und wir können das troubleshooten - gerne auch in einem eigenen Thread, wenn's hier zu OT für dich ist.
Danke für das Angebot! Das werde ich als Motivation nehmen, mich damit nochmal ausseinander zu setzten und melde mich dann hier - kann aber noch ein bisschen dauern bis ich dazu komme. Wollte vorab nochmal die Verkabelung von meinem Messkrempel optimieren bzw. teilweise neu machen; ich hatte längere Zeit ein Behringer UCA202 als Interface verwendet. Das hat aber bei meinem letztem Projekt rumgesponnen, sodass ich mit einer improvisieren Verkabelung spontan auf die Asus Xonar DX in meinem Desktop PC gewechselt bin. Dabei will ich jetzt bleiben, möchte mich aber nicht mit den schnell zusammengewurschtelten Strippen weiter rumschlagen.
Jesse schrieb:Die Übersetzung von Youtube ist... ähm... gewöhnungsbedürftig aber lustig (27:07 / 27:37):
Ich schrieb nicht umsonst dass man vom Mitlesen nach 5 min. Kopfschmerzen bekommt...
Wozu "brauche" ich die Lautsprecher?
Wir haben vorletztes Jahr eine Wohnung gekauft - das Wohnzimmer mit offenem Küchenbereich ist groß und schön, aber leider völlig ungeeignet um eine "klassische Fernseh-/HiFi-Wand" gegenüber vom Sofa aufzustellen, ohne dass eines von beidem mitten im Raum rumsteht (was wir nicht möchten). Wir hatten uns daraufhin entschieden, dass der Fernseher in ein kleines Gästezimmer kommt. Für eine amtliche Beschallung des Wohnzimmers hatte ich dann vor genau 1 Jahr diese zwei "Waschmaschinen" hier gebaut:
[ATTACH=CONFIG]65254[/ATTACH]
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/show...ypex-FA503
Uns nervt jetzt auf Dauer doch, dass wir oft abends in dem kleinen Kabuff fernsehen, und Samstags mittags beim Kochen den Presseclub auf dem Tablet laufen lassen müssen. Wir haben uns daher entschieden, dass die Glotze wieder ins Wohnzimmer muss.
Die Anforderungen waren
- Ferseher und Boxen links/rechts daneben sollen so stehen wie die Anlage im WZ aktuell.
- das Ganze muss man mit "einem Handgriff" innerhalb weniger Sekunden um 90° auf die Couch ausrichten können.
Nach einigen Diskussionen und Überlegungen kam folgendes dabei raus:
[ATTACH=CONFIG]65255[/ATTACH]
[ATTACH=CONFIG]65256[/ATTACH]
Leider müssen die "Dicken" dafür mit ein paar Tränen in den Augen wieder gehen;
2x 70kg LS, Fernsehtisch plus Verkabelung dazwischen um 90° hin- und herschieben fanden weder meine Frau noch ich so prickelnd.
Eine Idee war noch alles mit Rohren zu verschrauben, aber das sieht vermutlich bescheiden aus und ist wahrscheinlich immer noch zu schwer.
Das FA503 verwende ich für die "Schnuckelchen" einfach wieder, und die NEO soll eine Anschlussverwendung in einer Party-PA für die Nachbarschaft bekommen; wie genau ist noch nicht klar und soll nicht Bestandteil dieses Threads sein - das ist dann das Projekt für das nächste Frühjahr. (Favorit ist gedanklich aktuell folgendes: ca. 20kg/Box Alubutyl und Stahlplatten an den Wänden wieder rausreißen, HT/MT-Treiber raus, großes HT-Horn mit 1,4"-2" und Tragegriffe rein, Warnex knallrot, Frontgitter, passive Weiche...)
Die "Schnuckelchen" treten daher insbesondere bzgl. Pegelfestigkeit ein schweres Erbe an.
Hatte z.B. auch über einen Genelec S360-Klon nachgedacht, aber irgenwie Lust meinen bisherigen "Lautsprecher-Design-Style" von der "Scandinavian Connection" über die maximale Größe der "NEO" jetzt nochmal minimal-sinnvoll klein zu realisieren um das "Triple" vollzumachen, einfach so. Ausserdem kann das Hypex drei Wege und die HTs liegen schon etwas länger hier und ich wollte sie mal einsetzen. Ich glaube danach reicht es aber und ich werde nicht nochmal was in dem Stil bauen....
Grundsätzlich habe ich Treiber ausgewählt, die für ihre Größen- und Typklasse aufgrund ihrer sehr guten Antriebe sehr verzerrungsarm recht hohen Schalldruckpegel zulassen. Die LS sollen breit in den Raum abstrahlen, also unter Winkel nicht zu sehr zu höheren Frequenzen abfallen.
Ausserdem ist die Idee, später nochmal um einen 4. Weg mit 2-4 im Wohnzimmer versteckten Subwoofern zu erweitern, um den SB im Grundton zu entlasten, IMD zu reduzieren und nochmal souveränere Basswiedergabe und -pegel zu realisieren.
Viele Grüße
Peter