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Beratung Lautsprecher-/Bausatz für schwierigen Raum
#1
Hi,

über Weihnachten würde ich gerne neue Lautsprecher für mein Zimmer bauen.

Budget: 500 € ohne Holz (würde ungern mehr ausgeben, bin in der Ausbildung)

Zimmer: ca. 16 qm auf 2 Ebenen, Grundriss und Schnittbild im Anhang. Es sind 2 Dachschrägen drin, beide mit 30 cm Mineralfaser gedämmt und Gipskarton drüber (Bassfresser?). Hör- und Lautsprecherpositionen sind leider so garnicht symmetrisch, recht nah an der Wand, Dachschräge 1,5m hinter der Hörposition. An den Stellen, an denen mir da frühe Reflexionen den Spaß vermiesen, wollte ich Basotect aufhängen

Musik: Hauptsächlich Future House und anderes elektronisches, aber auch mal Linkin Park oder Nightwish.
Gerne auch mal lauter.

Mein Plan war, als erstes Satelliten zu bauen und später durch Subs, Center und Rears zu erweitern.

Als Idee für die Sats hatte ich die stor bøde ånd von dommi, irgendwie hab ich mich in die verguckt. Nach meinem Verständnis wäre auch die höhere vertikale Bündelung interessant, um den Raum etwas auszublenden.
Würde auch perfekt ins Budget passen.

Große Breitbänder kommen leider nicht in Frage, es sollen auch mal 3 Leute gleichzeitig was hören können.

Wenn jemand da noch Ideen hat, immer her damit!

Als Amp ist ein S.M.S.L SA-160 mit selbst gebautem Netzteil da, ich könnte aber auch noch was gebrauchtes aus den letzten Jahrhundert in der Bucht schießen.

Ein weiteres Problem habe ich mit den Raummoden, da kann ich leider selbst nichts dazu sagen, weil eben der Raum eine komische Form hat, aber seht selbst.

Gebaut habe ich bis jetzt ein Paar Vifantastisch (war mit dem Preis-/Leistungsverhältnis sehr zufrieden), höre momentan mit einem Paar Fostex Fx 120 in einem ca. 4l Testgehüse, einer mit kaputter Dustcap. Und hier hatte mich eben der zu enge Sweetspot und der fehlende Bass gestört. Auch ein EQ hatte das nur gerade so erträglich gemacht.
Aber hauptsächlich sind sie mir auch schlicht zu leise.

Danke für eure Hilfe im Vorraus

Gruß
Laurin

Hier Grundris und Schnittbild:

[URL="http://abload.de/img/grundrissj5pvo.jpg"][Bild: warning.gif]
[Bild: grundrissj5pvo.jpg][/URL]

[URL="http://abload.de/img/schnitta6ozq.jpg"][Bild: warning.gif]
[Bild: schnitta6ozq.jpg][/URL]
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#2
Hallo Laurin,

als Heilmittel schlage ich dir eine Wirkungsgrad stärkere Box mit Hochtonhorn vor.
Die gehe auf jeden Fall schön laut, sind vielleicht aber nicht so gut zum Kino erweiterbar. IMG Stageline K+T „10-34“ MK II



Geht es primär um das Kino, würde so etwas in der Art passen, immer erweiterbar.
Gruß
Thomas
[h=1]Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche_ frei nach Hannes Jaenicke[/h]
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#3
Hi,

danke für deine Antwort.
Ich weiß nicht, ob ich mir PA speaker ins Zimmer stellen will, monstermäßig laut muss es nicht werden. Nur sind die fx 120 mit +10db bei 32hz und +6db bei 64hz halt doch recht schnell am Anschlag. Eigentlich gefallen sie mich auch klanglich gut, bis auf den engen sweetspot und den dünnen Bass.

Gruß
Laurin

Edit:
Der tv ist nicht vorrangig, es wär natürlich gut, wenn filme nicht total bescheuert klingen, aber das sollte eigentlich jeder richtige lautsprecher halbwegs können. Als Rears würde ich dann auch nur 2 billige kleine breitis hinstellen, mir geht es vorrangig um die Musik. Center würde ich aber gerne mit der gleichen bestückung, wie die fronts machen.
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#4
Ich benutze PA-Zeugs im Wohnzimmer und das ist sogar sehr Kinotauglich. :eek:CoolBig Grin

Viele Grüße,
Michael
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#5
Hallo Laurin Smile,

eigentlich sollte bei Dir eine Pseudo-D`Dappo recht gut funktionieren...
ADW ist da ganz gut bestückt mit Option auf HK-Erweiterung, z.B. die ELIP-Reihe - zugegeben, die durchsichtigen PP`s sind nicht jedermanns Geschmack, aber so in der Art...
Auch eine http://www.visaton.de/de/bauvorschlaege/...index.html käme vielleicht in Betracht, liegt aber leicht über dem Budget.
Oder dann eben die oben vorgeschlagenen CerAL als Kompaktlösung.
LG Micha
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#6
Hallo Laurin,

Da ich sowohl für Sterero wie auch Heimkino im selben Raum auschließlich PA Chassis verwende, empfehle ich ebenfalls die 10-34 ll. Die können nicht nur seeehr laut 😎 Big Grin.
Die Teile klingen sehr gut, liegen innerhalb deines Budgets, und harmonieren bestens mit deinem nicht besonders leistungsfähigem AMP.

Grüße Michael
Member of
"Stuttgart audio expert group - an association/community of interest of engineers, scientists (acoustics, physics), and musicians"
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#7
Hi,

also die 10-34 sieht echt nicht schlecht aus, aber was ist dann mit dem center? Der sollte optisch und akustisch schon dazu passen.

Gruß
Laurin
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#8
Halo Laurin,

Fals es von der Größe her geht ebenfalls 10-34 oder aber such hier mal nach BRÜLLWÜRFEL das passt hervorragend als Center wie auch als Rearspeaker zu den 10-34, das ist dann schon ganz großes Kino Big Grin.

Grüße Michael
Member of
"Stuttgart audio expert group - an association/community of interest of engineers, scientists (acoustics, physics), and musicians"
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#9
Moin Laurin,

diesen Lautsprecher gibts in mehreren Varianten:
http://h-audio.de/shop/catalog/product_i...ts_id/1184
(Auch als als "Easter", "Cinetor" und "Triple Play")
Die Triple Play passt geradeso noch ins Budget und ist durch die Extra-Membranfläche und den hohen Wirkungsgrad mein Favorit.
http://www.hifitest.de/test/lautsprecher...y_mk2_6218

Ansonsten gefällt mir der Lautsprecher von Dommi auch sehr, sehr gut! Der 18s TMT ist ein richtiges Sahnestück und bisschen Membranfläche kann auch im Hochton nicht schaden. Big Grin
Je nachdem wie laut du hörst, machst du mit dem Lautsprecher sicher nix falsch. Auf kurz oder lang wird dann wahrscheinlich trotzdem ein Sufwoofer nötig.

Viele Grüße
Christian
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#10
Komisch, ohne die schon mal gehört zu haben, habe ich auch an die
10-34 gedachtRolleyes

Vielleicht schon nicht mehr erwähnens wert, aber wenn der Fostex
schonmal da ist, wie wäre es mit einer Bassunterstüzung auf beiden Seiten in Richtung F.A.S.T ?


Nachtrag: dachte da an sowas

http://www.oaudio.de/Lautsprecher-Selbst...usatz.html

vielleicht bekommt man den Fostex ja da rein?
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#11
Beiden fostex ist das Problem, einer hat ne eingedellte und gerissene dustcap, und mich stört einfach der enge sweetspot.

Noch mal generell zu lautsprecher- und hörposition. Ich weiß, nicht optimal, geht aber nicht anders. Ich würde in der "niesche" in der die Lautsprecher dann stehen, auf lautsprecherhöhe basotect packen, und versuchen, die reflexionen wegzubekommen. Ist das eine gute idee, oder gibt es da was, das besser hilft?
Die triple play (oder auch "varianten") sehen sehr gut aus.
Was mit wichtig wäre, ist die spätere problemlose anbindung an einen sub. Ich finds irgendwie sinnlos, einen reflex satelliten dann mit nem sub zu unterstützen und den kanal offen zu lassen. Kann man bei der tripleplan bedenkenlos die rohre dichtmachen?

Gruß
Laurin

(Sorry für die Rechtschreibung, sitze am handy)
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#12
Hallo Laurin,

das verschließen der Rohre geht eigentlich immer. Das lässt sich auch testen, indem man mal die TSP in WinISD tippelt und das Volumen checkt. Da wird dann auch ersichtlich, wie hoch die Subs dann getrennt werden müssten. Hier hat das sogar schon jemand gemacht:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-22476.html

Bei der Cinetor gibts auch eine geschlossene Version:
http://heissmann-acoustics.de/bausatz-ci...300-wg300/

Zum Basotect - das Zeug ist ziemlich teuer, dein Plan ist aber sinnvoll. Umso dicker du es legen kannst, umso tiefer funktioniert die Absorption.

Ich habe ein paar Absorber in h*b*t 100*60*20cm mit Rockwool Sonorock gebaut. Dafür habe ich einen Rahmen, mit den entsprechenden Abmessungen, aus den sibirischen Fichtebrettern die es überall im Baumarkt gibt, gebaut und einfach verschraubt. Dann habe ich die Rockwool Matten in dünne Malerfolie eingepackt und die Folie verklebt, um Faserflug zu umgehen. Anschließend habe ich ein Reststück Teppich organisiert und den Rahmen damit bespannt. Preislich fährst du vermutlich besser als mit den Basotectmatten und gut sieht es auch noch aus.

Wolfcraft hat einen sehr tauglichen und günstigen Tacker: http://www.amazon.de/gp/product/B003CRHM...0NT3BQZ3HE

Für den Bau inkl Materialbeschaffung würde ich drei Tage einplanen. Hier gibts Beispielbilder:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showt...hp?t=11112

Was sich auch lohnt ist die Kombination aus Absorber und Diffusor. Den folgenden Fred solltest du auf jeden Fall lesen und fleißig abgucken:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showt...5&langid=1
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#13
Zwischenstand:
Es wird wohl die triple play mk2, später mit sub. Erstmal im baumarkt mdf gehäuse, später wird das noch was richtiges mit holz vom schreiner. Das design auf der strassacker website sieht schon sehr gut aus.

Grüße
Laurin
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#14
Hallo Laurin,

Glückwunsch zur Entscheidung!

Du kannst das Gehäuse ja aus dünnem MDF bauen und z.B. (auch später) Tischplatten aus dem Baumarkt auf die Seite kleben. Wenn du helles Holz möchtest, kannst du dir mal dei Hevea-Platten bei Hornbach und bei Bauhaus die Gummibaumplatten ansehen. Esche habe ich bei Bauhaus auch schon entdeckt. Bei der Methode das Gehäuse nachträglich zu bekleben, bist du immernoch ziemlich frei bzgl. des Designs und müsstest das Baumarkt-Gehäuse nicht wegwerfen!

Als Anregung gibts mal wieder einen Baubericht:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-205-564.html

Das Gehäuse ist deutlich kleiner, daher habe ich auf die seitlichen MDF Platten verzichtet. Das Öl glänzt nach dem trockenen nicht mehr ganz so sehr, sieht aber immernoch sehr gut aus.

Cool finde ich auch eine von vorn aufgesetzte Schallwand aus MDF mit ein paar Fasen. Dabei musst du beachten, dass der Lautsprecher nicht viel breiter werden darf, da sonst die Weiche angepasst werden müsste.

Viele Grüße
Christian

Edit: Ich habe übrigens auch noch ein paar Bässe unter die Aras gestellt und die Aras direkt geschlossen gebaut. Das Loch im Gehäuse kannst du beim Umbau mit den Platten auch einfach zukleben. Da gibts schicke Möglichkeiten auch wenn die Seitenteile schon dran sind.
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#15
Hi,

noch eine frage:
Ich hab noch im kopf, dass class-d verstärker, wie mein SMSL, nicht gut mit ungleichmäßigen impedanzen zurechtkommen und sich der frequenzgang verformen kann.
Ist da was dran? Wenn ja, sollte eine korrektur der impedanz das problem beheben?

Danke Christian, für deine tipps zum gehäuse. Ich denke, ich werde sie erstmal neutral in mdf nach bauplan bauen. Wenn ich sie dann vor mir hab, bekommen ich, denke ich, einen besseren eindruck, wie das ganze mal aussehen könnte.

Grüße
Laurin
(Wider von handy, sorry für groß-/kleinschreibung)
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#16
Ich glaube, wenn die Impedanz zwischen 5 und 80 KHz einen konstanten Wert von sagen wir 6 Ohm hält, sollte das Tiefpaßfilter im Schaltverstärker richtig arbeiten. Lautsprecher, deren Impedanz wie die der meisten ab 5 KHz nur noch steigt, bräuchten also nur ein RC-Glied zur Impedanzkorrektur.
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#17
Das heißt, ich sollte auch die impedanzkorrektur einplanen? Die kostet nähmlich knapp 20€ und das würd ich mir gern sparen.
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#18
Hallo,
Du musst ja "nur" den Bereich oberhalb von 5khz auf ein bestimmtes Niveau bringen.
Das kann auch nur ne spezielle auslegung eines ht spannungsteilers oder ein bypass C sein.
Gruß Tobias
________________
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#19
Hi,

dann eine Anfrage an alle:
Könnte das vielleicht jemand simulieren? Das wär echt super nett!

Danke im Vorraus

Gruß
Laurin
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#20
Hallo! Ich rudere zurück: Zwar kann man die Impedanzkurve Deines Lautsprechers linearisieren, wenn man sie kennt, oder zumindest Eckdaten (Mindestimpedanz des Verstärkers, und der Box im Hochton) hat. Doch ein paar dB mehr oder weniger bei 20KHz sind wohl noch das kleinste Problem, das Benutzer von Schaltverstärkern haben, zumindest bei Betrieb mit wirkungsgradstarken Lautsprechern, siehe im Elektronikunterforum, Laurin!
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