28.12.2015, 15:03
Hallo zusammen,
vor einer ganzen Weile habe ich mich schon mal ausführlich von euch bezüglich meiner Wiedergabeprobleme in meinem Wohnzimmer und meinem aktuellen Setup beraten lassen (hier)
Kurz zusammengefasst: im Rahmen meiner ersten Schritte im DIY-Hifi hab ich mir den Bausatz Flat 5 von bpa gekauft (vor allem wegen der, für mich, überragenden räumlichen Darstellung) und auf Grund meiner sehr beengten Wohnzimmerverhältnisse in die Wand eingebaut.
Das sieht zwar gut aus (finde ich), funktioniert aber nicht wirklich: Ich kann die Boxen nicht einwinkeln, und das zur Verfügung stehende Dreieck ist ebenfalls sehr ungünstig, weil die Lautsprecher deutlich näher zusammen stehen, als mein Hörabstand beträgt. Wenn wir zu zweit auf dem Sofa sitzen, sitzt jeder fast auf Achse mit einem Lautsprecher. Räumlichkeit gibt's nicht. Durch Eure Tipps, und viel Spielerei mit EQs in Jriver ist es etwas besser geworden, aber weit entfernt von befriedigend. Auch ein Test mit Dirac Live hat zwar die Präzision und Verständlichkeit gesteigert, die Räumlichkeit aber kaum.
Vor einer Weile hab ich mich daher entschlossen etwas Neues zu bauen, und ich würde dieses Etwas gerne selbst entwickeln. Auch wenn's länger dauert und Potential für Rückschläge bietet. Aber sonst lerne ich ja nie was...
Mittlerweile schwirren mir so viele unterschiedliche Ideen durch den Kopf, dass ich mich zur Sortierung mal wieder an die Öffentlichkeit wage, um ggf. mal wieder auf den rechten Weg gebracht zu werden. Folgende Ideen und Randbedingungen plagen mich derzeit.
1.) Die Einbausituation bleibt bescheiden. Die Lautsprecher sind rechts von einer Wand eingerahmt, links begrenzt der Kamin. Da die Tiefe des Zimmers nicht sehr groß ist, können die LS nicht weit von der Wand weg. Vorzugsweise stehen sie direkt dran, zumindest für den familienfreundlichen Dauerbetrieb, zum Fernsehen etc. Ggf. kann ich sie für einsame Hörabende in den Raum rein rücken, das ändert aber nichts am geringen Wandabstand rechts. Hinzu kommt, dass der Raum mit 2,33 nicht wirklich hoch ist. Der Boden ist Parkett, auf halber Strecke zwischen Wand und Hörposition beginnt ein recht hochfloriger Teppich.
2.) Nach viel Recherche habe ich mich schon mal auf die TangBand W3-1797 für Mittel-/Hochton festgelegt, da diese mich in Bezug auf Sitzposition und meine Einschränkungen bezüglich des Sweet Spot entlasten dürften. Gekauft hab ich sie schon, und auch in einem 10x10x10cm Würfel probegehört. Räumlichkeit ist besser, aber noch nicht umwerfend. Mittlerweile hab ich gelesen, dass meine Denkweise ggf. auch genau kontraproduktiv war, da die breite Abstrahlung mir durch die nahen Wände und die Reflektionen das Leben schwer machen könnten. Hier bräuchte ich bitte mal Eure Meinung. Ich hab noch die Omnes BB 3.01 hier, die ich mal im Vergleich hören wollte. Die dürften einen recht engen Sweet Spot haben, aber ich will sehen, ob man dann wenigstens in diesem eine gute räumliche Abbildung hat.
3.) Aus optischen und technischen Gründen strebe ich ein sehr schmales Gehäuse an, möglichst Richtung 10cm. Nach allem, was ich gelesen habe, profitieren die W3 davon. Mit meinen Mini-Würfeln hab ich eine Messung am Hörplatz gemacht, die das zu bestätigen scheint. Der deutliche Hochtonbuckel, der zB in den HH und K+T-Tests zu sehen ist, taucht bei mir nicht auf, obwohl keinerlei Beschaltung oder Frequenzgangkorrektur vorhanden war.
Die geringe Breite ermöglicht es mir außerdem die LS möglichst weit in die Ecken zu stellen, und deren Abstand zueinander zu maximieren. Bzgl. der Form kann ich mir wiederum recht viel vorstellen, von einer sehr kleinen Box, die dann angewinkelt auf den Höhrer spielt, bis zu einem Konstrukt á la Boenicke SLS.
Wg. der geringen Breite hatte ich zunächst ein FAST-Konzept mit Seitenbass geplant, Trennung im Bereich von 300 Hz oder etwas weniger. Aktuell bin ich aber bei einem echten D'Appo-Konzept, um die Reflektionen bestmöglich zu zügeln.
4.) Beeinflusst von dem "geringe mechanische Verluste"-Wahn in der HH hab ich mich auf Tieftöner mit niedrigen Rms-Werten eingeschossen. Ich höre überwiegend sehr leise. Per Handy hab ich mal exemplarische ca. 60 db in 1m Abstand gemessen. Klar wird's auch mal etwas lauter als das, aber nie brauche ich Originallautstärke. Nicht mal annähernd. Ich würde mal denken, lauter als 90db wird's keinesfalls.
5.) Um Aufwand und Anzahl der benötigten Chassis und Kisten gering zu halten, möchte ich möglichst ausreichend Tieftonpotenz in den geplanten Standlautsprecher einbauen, und so auf einen zusätzlichen Subwoofer verzichten. Da die LS für Musik und Film genutzt werden, würde ich gerne (natürlich) mindestens in tiefen 30Hz-Bereichen landen. Hier fehlt mir aber die Erfahrung, wieviel ich ggf. eh durch meinen Raum, bzw. die Aufstellung an der Wand gewinne, und wie weit ich die LS dann tatsächlich runter züchten muss.
6.) In jedem Fall wird das Ganze aktiv betrieben. Über miniDSP (vorhanden), EQ in Jriver (vorhanden), oder irgend wann mal über mehrere Soekris dam-DACs. Aber das sollte mir das Leben zumindest wieder erleichtern. Messequipment ist übrigens vorhanden. Erfahrung sammelt sich gerade an ;-)
7.) Ach ja: die Chassis sollten pro Seite nicht mehr als 300,- kosten. Vielleicht bis 350,- aber da ist dann echt Schluss für mich. Mehr will ich einfach nicht.
Mit all diesen Voraussetzungen im Kopf sind mir bisher folgende Ideen im Kopf rum gespukt. Allen gemein ist, dass sie Tieftöner mit möglichst niedrigen Rms-Werten verwenden.
a) W3-1797 in Verbindung mit zwei Wavecor WF120BD10 in D'Appo-Anordnung. Die erste Simulation sieht gut aus. Kritik: ich traue dem Braten nicht, dass die kleinen so tief spielen. Und sie tun das in dieser Simulation auch nur, weil sie im Pegel im Vergleich zum W3 stark angehoben wurden (oder der W3 abgesenkt, lirumlarum). Wie gesagt: laut werden muss es eh nicht, aber ich weiß nicht, wieviel Hub dann da kommen muss. Außerdem ist das mit einer Bassreflex-Lösung realisiert. Und nahc meine bisherigen Hör- und Leseerfahrungen strebe ich leiber eine geschlossene Lösung, bzw. idealer Weise eine Transmissionline an.
![[Bild: picture.php?albumid=1476&pictureid=25179]](http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1476&pictureid=25179)
b) Das Gleiche in groß: W3-1797 mit Wavecor WF182BD12. Bzgl. ausreichender Mebranfläche oder Hubfläche muss ich mir hier wohl keine Gedanken machen. Aber dann wird's breiter als ich wollte. Und es bleibt Bassreflex. Daher kam dann die Idee...
![[Bild: picture.php?albumid=1476&pictureid=25181]](http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1476&pictureid=25181)
c) ...der gleichen Lösung, aber als TML statt BR. Ideengeber war die Chlang3. Meine Wünsche an die Größe kann ich damit aber gepflegt verabschieden. Und ich zweifel stark an, dass ich tatsächlich die Mebranfläche von insgesamt vier WF182 benötige.
d) Also wieder einen Schritt zurück, und den W3 mit dem WF182BD09 simuliert, dieses mal als Seitenbass. Die Simulation ist Bassreflex, aber hier könnte ich mir auch vorstellen die Daten der K+T Fineline zu übernehmen, und eine TML zu bauen. Ich bin nur unsicher, wieviel ich von der D'Appo-Anordnung profitiere, bzw. beim Verzicht drauf verliere.
![[Bild: picture.php?albumid=1476&pictureid=25183]](http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1476&pictureid=25183)
e) An der Stelle hab ich das Ganze erstmal eine ganze Weile sein lassen, mich dann aber die letzten Tage mal mit dem Programm "Transmission Line" von Leonard Audio vertraut gemacht. Ganz firm bin ich noch nicht, und über die fehlende Möglichkeit mehrere Treiber in einer Line zu simulieren ärgere ich mich, aber ich hab damit mal ein paar neue Ideen durchgespielt. Als erstes den WF120BD10, dessen Buckel bei 37Hz liegt, und den ich dann auch wieder als D'Appo verplanen würde.
![[Bild: picture.php?albumid=1476&pictureid=25180]](http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1476&pictureid=25180)
f) zu guter letzt bin ich noch auf den Mivoc WAL416 gestoßen. Von dem würde ich dann vier verbauen. Membranfläche sollte so wieder auf der sicheren Seite sein, preislich ist es eh die attraktivste Lösung von allen (4 Mivocs kosten soviel wie ein WF120, und ca. 60% eines WF182). Allerdings wird die Box dann auch wieder recht groß, weil die Line bei der Membranfläche halt entsprechende Durchmesser braucht. Dafür kann ich mir aber vorstellen, dass mir der sanfte Abfall nach unten hin bei meiner wandnahen Aufstellung entgegen kommt?
![[Bild: picture.php?albumid=1476&pictureid=25182]](http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1476&pictureid=25182)
g) Noch nicht simuliert, weil ich mich eigentlich noch dagegen sträube, sind die Ideen "W3 mit 2Stk WF120 in D'Appo geschlossen plus zB einen SW182 als Dreiweger" und "das gleiche, nur mit einem separaten Subwoofer. Hier ist auch die Frage, ob ich mir damit meine obigen Überlegungen bzgl. der geringen Rms-Werte zunichte machen würde (die der SW182 nicht hat), oder ob die eh überbewertet sind, bzw. vielleicht ab gewissen Frequenzen nicht mehr ins Gewicht fallen.
Uff. Jetzt bin ich fertig. Falls jemand es bis hier her geschafft hat: wie Ihr seht, muss mir mal der Kopf gewaschen werden. Ich bin für ALLE Kommentare zu meinen Ausführungen dankbar. Natürlich würde ich mich freuen, wenn vorrangig meine Fragen und Ideen diskutiert werden würden, und nicht einfach der Rat zu einem fertigen Bauvorschlag kommt. Aber auch solche Vorschläge nehme ich gerne an, wenn sie meine Bedürfnisse besser abdecken, als meine eigenen, laienhaften Überlegungen.
Vielen Dank im Voraus.
vor einer ganzen Weile habe ich mich schon mal ausführlich von euch bezüglich meiner Wiedergabeprobleme in meinem Wohnzimmer und meinem aktuellen Setup beraten lassen (hier)
Kurz zusammengefasst: im Rahmen meiner ersten Schritte im DIY-Hifi hab ich mir den Bausatz Flat 5 von bpa gekauft (vor allem wegen der, für mich, überragenden räumlichen Darstellung) und auf Grund meiner sehr beengten Wohnzimmerverhältnisse in die Wand eingebaut.
Das sieht zwar gut aus (finde ich), funktioniert aber nicht wirklich: Ich kann die Boxen nicht einwinkeln, und das zur Verfügung stehende Dreieck ist ebenfalls sehr ungünstig, weil die Lautsprecher deutlich näher zusammen stehen, als mein Hörabstand beträgt. Wenn wir zu zweit auf dem Sofa sitzen, sitzt jeder fast auf Achse mit einem Lautsprecher. Räumlichkeit gibt's nicht. Durch Eure Tipps, und viel Spielerei mit EQs in Jriver ist es etwas besser geworden, aber weit entfernt von befriedigend. Auch ein Test mit Dirac Live hat zwar die Präzision und Verständlichkeit gesteigert, die Räumlichkeit aber kaum.
Vor einer Weile hab ich mich daher entschlossen etwas Neues zu bauen, und ich würde dieses Etwas gerne selbst entwickeln. Auch wenn's länger dauert und Potential für Rückschläge bietet. Aber sonst lerne ich ja nie was...

Mittlerweile schwirren mir so viele unterschiedliche Ideen durch den Kopf, dass ich mich zur Sortierung mal wieder an die Öffentlichkeit wage, um ggf. mal wieder auf den rechten Weg gebracht zu werden. Folgende Ideen und Randbedingungen plagen mich derzeit.
1.) Die Einbausituation bleibt bescheiden. Die Lautsprecher sind rechts von einer Wand eingerahmt, links begrenzt der Kamin. Da die Tiefe des Zimmers nicht sehr groß ist, können die LS nicht weit von der Wand weg. Vorzugsweise stehen sie direkt dran, zumindest für den familienfreundlichen Dauerbetrieb, zum Fernsehen etc. Ggf. kann ich sie für einsame Hörabende in den Raum rein rücken, das ändert aber nichts am geringen Wandabstand rechts. Hinzu kommt, dass der Raum mit 2,33 nicht wirklich hoch ist. Der Boden ist Parkett, auf halber Strecke zwischen Wand und Hörposition beginnt ein recht hochfloriger Teppich.
2.) Nach viel Recherche habe ich mich schon mal auf die TangBand W3-1797 für Mittel-/Hochton festgelegt, da diese mich in Bezug auf Sitzposition und meine Einschränkungen bezüglich des Sweet Spot entlasten dürften. Gekauft hab ich sie schon, und auch in einem 10x10x10cm Würfel probegehört. Räumlichkeit ist besser, aber noch nicht umwerfend. Mittlerweile hab ich gelesen, dass meine Denkweise ggf. auch genau kontraproduktiv war, da die breite Abstrahlung mir durch die nahen Wände und die Reflektionen das Leben schwer machen könnten. Hier bräuchte ich bitte mal Eure Meinung. Ich hab noch die Omnes BB 3.01 hier, die ich mal im Vergleich hören wollte. Die dürften einen recht engen Sweet Spot haben, aber ich will sehen, ob man dann wenigstens in diesem eine gute räumliche Abbildung hat.
3.) Aus optischen und technischen Gründen strebe ich ein sehr schmales Gehäuse an, möglichst Richtung 10cm. Nach allem, was ich gelesen habe, profitieren die W3 davon. Mit meinen Mini-Würfeln hab ich eine Messung am Hörplatz gemacht, die das zu bestätigen scheint. Der deutliche Hochtonbuckel, der zB in den HH und K+T-Tests zu sehen ist, taucht bei mir nicht auf, obwohl keinerlei Beschaltung oder Frequenzgangkorrektur vorhanden war.
Die geringe Breite ermöglicht es mir außerdem die LS möglichst weit in die Ecken zu stellen, und deren Abstand zueinander zu maximieren. Bzgl. der Form kann ich mir wiederum recht viel vorstellen, von einer sehr kleinen Box, die dann angewinkelt auf den Höhrer spielt, bis zu einem Konstrukt á la Boenicke SLS.
Wg. der geringen Breite hatte ich zunächst ein FAST-Konzept mit Seitenbass geplant, Trennung im Bereich von 300 Hz oder etwas weniger. Aktuell bin ich aber bei einem echten D'Appo-Konzept, um die Reflektionen bestmöglich zu zügeln.
4.) Beeinflusst von dem "geringe mechanische Verluste"-Wahn in der HH hab ich mich auf Tieftöner mit niedrigen Rms-Werten eingeschossen. Ich höre überwiegend sehr leise. Per Handy hab ich mal exemplarische ca. 60 db in 1m Abstand gemessen. Klar wird's auch mal etwas lauter als das, aber nie brauche ich Originallautstärke. Nicht mal annähernd. Ich würde mal denken, lauter als 90db wird's keinesfalls.
5.) Um Aufwand und Anzahl der benötigten Chassis und Kisten gering zu halten, möchte ich möglichst ausreichend Tieftonpotenz in den geplanten Standlautsprecher einbauen, und so auf einen zusätzlichen Subwoofer verzichten. Da die LS für Musik und Film genutzt werden, würde ich gerne (natürlich) mindestens in tiefen 30Hz-Bereichen landen. Hier fehlt mir aber die Erfahrung, wieviel ich ggf. eh durch meinen Raum, bzw. die Aufstellung an der Wand gewinne, und wie weit ich die LS dann tatsächlich runter züchten muss.
6.) In jedem Fall wird das Ganze aktiv betrieben. Über miniDSP (vorhanden), EQ in Jriver (vorhanden), oder irgend wann mal über mehrere Soekris dam-DACs. Aber das sollte mir das Leben zumindest wieder erleichtern. Messequipment ist übrigens vorhanden. Erfahrung sammelt sich gerade an ;-)
7.) Ach ja: die Chassis sollten pro Seite nicht mehr als 300,- kosten. Vielleicht bis 350,- aber da ist dann echt Schluss für mich. Mehr will ich einfach nicht.
Mit all diesen Voraussetzungen im Kopf sind mir bisher folgende Ideen im Kopf rum gespukt. Allen gemein ist, dass sie Tieftöner mit möglichst niedrigen Rms-Werten verwenden.
a) W3-1797 in Verbindung mit zwei Wavecor WF120BD10 in D'Appo-Anordnung. Die erste Simulation sieht gut aus. Kritik: ich traue dem Braten nicht, dass die kleinen so tief spielen. Und sie tun das in dieser Simulation auch nur, weil sie im Pegel im Vergleich zum W3 stark angehoben wurden (oder der W3 abgesenkt, lirumlarum). Wie gesagt: laut werden muss es eh nicht, aber ich weiß nicht, wieviel Hub dann da kommen muss. Außerdem ist das mit einer Bassreflex-Lösung realisiert. Und nahc meine bisherigen Hör- und Leseerfahrungen strebe ich leiber eine geschlossene Lösung, bzw. idealer Weise eine Transmissionline an.
b) Das Gleiche in groß: W3-1797 mit Wavecor WF182BD12. Bzgl. ausreichender Mebranfläche oder Hubfläche muss ich mir hier wohl keine Gedanken machen. Aber dann wird's breiter als ich wollte. Und es bleibt Bassreflex. Daher kam dann die Idee...
c) ...der gleichen Lösung, aber als TML statt BR. Ideengeber war die Chlang3. Meine Wünsche an die Größe kann ich damit aber gepflegt verabschieden. Und ich zweifel stark an, dass ich tatsächlich die Mebranfläche von insgesamt vier WF182 benötige.
d) Also wieder einen Schritt zurück, und den W3 mit dem WF182BD09 simuliert, dieses mal als Seitenbass. Die Simulation ist Bassreflex, aber hier könnte ich mir auch vorstellen die Daten der K+T Fineline zu übernehmen, und eine TML zu bauen. Ich bin nur unsicher, wieviel ich von der D'Appo-Anordnung profitiere, bzw. beim Verzicht drauf verliere.
e) An der Stelle hab ich das Ganze erstmal eine ganze Weile sein lassen, mich dann aber die letzten Tage mal mit dem Programm "Transmission Line" von Leonard Audio vertraut gemacht. Ganz firm bin ich noch nicht, und über die fehlende Möglichkeit mehrere Treiber in einer Line zu simulieren ärgere ich mich, aber ich hab damit mal ein paar neue Ideen durchgespielt. Als erstes den WF120BD10, dessen Buckel bei 37Hz liegt, und den ich dann auch wieder als D'Appo verplanen würde.
f) zu guter letzt bin ich noch auf den Mivoc WAL416 gestoßen. Von dem würde ich dann vier verbauen. Membranfläche sollte so wieder auf der sicheren Seite sein, preislich ist es eh die attraktivste Lösung von allen (4 Mivocs kosten soviel wie ein WF120, und ca. 60% eines WF182). Allerdings wird die Box dann auch wieder recht groß, weil die Line bei der Membranfläche halt entsprechende Durchmesser braucht. Dafür kann ich mir aber vorstellen, dass mir der sanfte Abfall nach unten hin bei meiner wandnahen Aufstellung entgegen kommt?
g) Noch nicht simuliert, weil ich mich eigentlich noch dagegen sträube, sind die Ideen "W3 mit 2Stk WF120 in D'Appo geschlossen plus zB einen SW182 als Dreiweger" und "das gleiche, nur mit einem separaten Subwoofer. Hier ist auch die Frage, ob ich mir damit meine obigen Überlegungen bzgl. der geringen Rms-Werte zunichte machen würde (die der SW182 nicht hat), oder ob die eh überbewertet sind, bzw. vielleicht ab gewissen Frequenzen nicht mehr ins Gewicht fallen.
Uff. Jetzt bin ich fertig. Falls jemand es bis hier her geschafft hat: wie Ihr seht, muss mir mal der Kopf gewaschen werden. Ich bin für ALLE Kommentare zu meinen Ausführungen dankbar. Natürlich würde ich mich freuen, wenn vorrangig meine Fragen und Ideen diskutiert werden würden, und nicht einfach der Rat zu einem fertigen Bauvorschlag kommt. Aber auch solche Vorschläge nehme ich gerne an, wenn sie meine Bedürfnisse besser abdecken, als meine eigenen, laienhaften Überlegungen.
Vielen Dank im Voraus.



