ich weis zwar nicht in welchem Projektkontext und mit welchem DSP Du den 6-fach-Steller einsetzen willst, aber ich möchte zu bedenken geben, dass schon bei Stereo der Lautstärkepotentiometergleichlauf kritisch ist. Bei Stereo-3-Weg-Stellern (also sechs Potis!) wird das wegen möglicher Frequenzgangunterschiede durch nicht-Gleichlauf bei unterschiedlichen Stellerstellungen möglicherweise noch kritischer.
Meine persönliche Erfahrung (die Du weder glauben noch übernehmen musst ) ist jedenfalls, dass sich eine gute DSP Lautstärkestellung (in meinem Falle bei einem 3-Weg-Vollaktivsystem) besser anhört als eine analoge. Auflösungsverlust ist meinen Holzohren jedenfalls nicht aufgefallen.
just my 2 cents worth.
Beste Grüße,
Winfried
PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
Analoge Lautstärkeregelung ist prinzipiell besser als digital, obwohl die digitale Lautstärkeregelung bei vielen DSP Weichen kaum merklich schlechter, d.h. Hörbar, ist.
Wenn Du aber analog arbeiten möchtest, kann ich den Picplayer empfehlen, den hatte ich eine zeitlang im Einsatz bevor ich auf AVR umgeschwenkt bin.
26.09.2016, 05:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.09.2016, 06:25 von RC23.)
Hiereine Übersicht zu Mehrkanal-Leitplastik-Potis, die aber gern Gleichlaufunterschiede haben. Bei mir werde ich die analoge Lautstärkeabsenkung via Spannungsteiler machen und den Rest der Lautstärkeeinstellung via Software der Soundkarte.
Intern arbeiten DA-Wandler mit 24Bit oder mehr, sodaß eine Lautstärkeabsenkung keine hörbare Verschlechterung bringt und das bei perfektem Gleichlauf. Anhaltswert: Pro 3dB Absenkung verliere ich ein Bit Auflösung.
btw. wie wird bei einem AVR (Heimkino-Receiver) die Lautstärke geregelt? Digital oder analog oder eine Mischung aus beidem?
Beim AVR wird die Lautstärke analog direkt vor den Endstufen geregelt. An gleicher Stelle werden auch die Pegelsettings der verschiedenen Kanäle falls erforderlich eingestellt.
Ich habe auch bereits viele Setting ausprobiert und habe die beste Lösung darin gefunden, dass ich die Lautstärke unmittelbar vor den Endstufen analog regele.
danke für eure Antworten! :ok:
Ich habe Stefan Dreyer (PicPlayer - VoICon) mal angeschrieben wegen Leerplatinen mit programmiertem Controller-IC und den entsprechenden Erweiterungsplatinen.
Den Weg über Mehrkanal-Potis hatte ich vorab verworfen da ich nichts Gutes darüber gelesen hatte.
p.s.:
Als DSP sollen 2 Boards FreeDSP Classic Balanced eingesetzt werden. (ADAU1701)
Thread zu diesem Board: http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showt...hp?t=13235
Ich möchte unbedingt eine DSP Lösung welche ich über SigmaStudio konfigurieren kann.
Guck dir mal die Najda an - da ist eine analoge Lautsrärkeregelung onboard.
Damit lassen sich auch die Chassispegelunterschiede analog angleichen. Auch da geht sonst was verloren.
Ich halte diesen Weg (analog) die Lautstärke zu regeln für die konsequenteste Lösung. Dynamikverluste auf digitaler Seite sind vorhanden. Allein schon manches Musikmaterial ist bei der Digitalisierung nicht ordentlich auf die Konserve digitalisiert worden - da addieren sich dann die Verluste.
Das zu vernachlässigen und auf der anderen Seite nach den highendigsten Wandlern zu schreien... Ich weiß nicht. Wenn schon - denn schon!
Beste Grüße,
Andreas
"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper
a.j.h. schrieb:Ich halte diesen Weg (analog) die Lautstärke zu regeln für die konsequenteste Lösung. Dynamikverluste auf digitaler Seite sind vorhanden.
Was mit Dithering wieder ausgeglichen werden kann. Ich regele den Pegel in 64 Bit Gleitkomma und konvertiere dann nach 32 Bit Ganzzahl inklusive Dithering. Viel besser dürfte es digital nicht gehen. Und das für 6 Kanäle mit perfektem Gleichlauf und Fernbedienung.
Moin,
noch eine Möglichkeit: Lautstärkeregelungen, die mit geschalteten Spannungsteilern arbeiten, umbauen. Mir sind bisher diverse "LSQR" und die "Biino" bekannt.
Wenn man dort statt 5V 12 oder 24V Relais verbaut (--> Strom senkt), kann man auch mehrere Relais parallel an den Treibern (ULN2308 ?) anschließen.
Das Rasseln von knapp 30 Relais ist den Aufwand wert :dance:
RC23 schrieb:@Nils: Welches Tool setzt Du dafür ein? Vermutlich Software ...
Mein Falt-PC arbeitet mit Linux. Ich benutze in meiner Pipe VOLRACE, allerdings nur den lautstärkeregelnden Teil davon. Meine gesamte Software-Signalverarbeitung ist auf möglichst wenig Verlust ausgelegt.
26.09.2016, 18:37 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.09.2016, 07:21 von TriplePower.)
a.j.h. schrieb:Guck dir mal die Najda an - da ist eine analoge Lautsrärkeregelung onboard.
Damit lassen sich auch die Chassispegelunterschiede analog angleichen. Auch da geht sonst was verloren.
Ich halte diesen Weg (analog) die Lautstärke zu regeln für die konsequenteste Lösung. Dynamikverluste auf digitaler Seite sind vorhanden. Allein schon manches Musikmaterial ist bei der Digitalisierung nicht ordentlich auf die Konserve digitalisiert worden - da addieren sich dann die Verluste.
Das zu vernachlässigen und auf der anderen Seite nach den highendigsten Wandlern zu schreien... Ich weiß nicht. Wenn schon - denn schon!
26.09.2016, 19:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.09.2016, 19:47 von RC23.)
Der Beitrag von Nils mit seinem Falt-PC hat das Ziel klargemacht: Alles digital und dies in höchstmöglicher interner Bit-Bandbreite mit möglichst genauer Berechnung der Zwischenwerte.
Werde dafür Acourate nutzen zum Falten, Frequenzweichenbauen und eben zum Pegel anpassen.
Damit sind dann keine klassischen Spannungsteiler mehr notwendig für Pegelanpassungen. Nur einen Falt-PC braucht man.
Acourate schafft zwar nicht die Auflösung von BruteFIR mit einer Filterlänge von 262.144 taps, aber Acourate mit seinen 131.072 taps kann sich sehen lassen. BruteFIR war glaube ich die Vorlage für Acourate, das dabei für die Windows-Welt angepaßt wurde.
wischem schrieb:3(6 - waren die mono?) preampi platinen mit jeweils (Motor)poti. Die könntest dann per was immer ansteuern (rasppi, arduino,....)
Motorpoti wird nicht funktionieren. Das Problem ist, alle 6 Kanäle wolen synchron eingestellt sein. Das würde ggf. über Schrittmotoren gehen.
Alternativ (und ganz komplex :denk könnte man für jeden Kanal den eingestellten Dämpfung/Verstärkungs-Wert über einen µ-Controller gesteuert messen und ggf. mechanisch am Poti nachsteuern, so dass alle 6 Kanaäle den gleichen Dämpfung/Verstärkungs-Wert aufweisen.
Ich verwende anstat der Potis einen 6x24Pol Drehschalter und eben Festwiderstände um die Regelstufen darzustellen.
Space schrieb:Motorpoti wird nicht funktionieren. Das Problem ist, alle 6 Kanäle wolen synchron eingestellt sein. Das würde ggf. über Schrittmotoren gehen.
Stimmt. Man will ja "globale" Lautstärke und nicht alles einzeln.
Dann müsste man wirklich sowas wie Stufenschalter nehmen.