Na gut Christoph, bei ~ Faktor 10 zum BG20 wär' ich mit dem Skalpell auch nicht so fix dabei ...
Beim BG20 ist ja gerade das Spannende, was mit so'm 25€-Teil alles so geht.
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Don Key schrieb:Na gut Christoph, bei ~ Faktor 10 zum BG20 wär' ich mit dem Skalpell auch nicht so fix dabei ...
Beim BG20 ist ja gerade das Spannende, was mit so'm 25€-Teil alles so geht.
Und VISATON hat keine Ahnung den mit einem Schwirrkonus auszustatten.....neeeeee
fosti schrieb:Und VISATON hat keine Ahnung den mit einem Schwirrkonus auszustatten.....neeeeee
Ich hatte mal gelesen, dass Visaton als OEM den BG20 für einen Hersteller von elektronischen Orgeln entworfen hat, also denke ich, dass der Schwirrer deshalb am BG20 sitzt, weil es so dem Auftraggeber am Besten gefällt...- Auch wenn Visaton evtl den BG20 auch anders bauen würde, wenn sie ihn dann noch so gut verkaufen würden. ( meine Meinung)
Den FE zu kastrieren wäre eine Sünde!
Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen. Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei.
07.11.2021, 12:10 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.11.2021, 12:26 von Don Key.)
fosti schrieb:Und VISATON hat keine Ahnung den mit einem Schwirrkonus auszustatten.....neeeeee
Das ist doch immer abh. vom gewünschten Einsatzzweck. Wenn der als reiner TMT eingesetzt wird, spricht sicherlich nix gegen ne Kastration.
Den Fostex würde man für seinen Preis ja auch wohl eher nicht als "Nicht-BB" einsetzen wollen.
Das' jetzt 'n büsch'n Äpfel mit Birnen ...
Edit - mich würde ja vielmehr interessieren, ob warum der BG20 seitens Visaton mit einem etwas umgestalteten Schwirrer nicht bei vergleichbaren Produktionskosten zu einem "echten" BB umkonstruiert wird.
Andere können das ja auch.
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Don Key schrieb:@Ronald - wie fällt denn Deine pers. Conclusion aus, Dustcap weg und PB rein, PB mögl. spitz zulaufend?
Es steht noch ein richtiger Hörtest mit beiden Lautsprechern aus.
Rein von den Messwerten her, würde ich die Dustcap entfernen. Welchen Phaseplug man einsetzt würde ich vom persönlichen Perfektionismus und den Designvorstellungen abhängig machen.
Don Key schrieb:Und - untersuchst Du die DC-Extraktion auch noch hinsichtlich Klirr (instabilere Membran)?
Da die Dustcap ausschließlich auf dem Schwingspulenträger sitzt, halte ich eine stabilisierende Funktion für sehr unwahrscheinlich. Daher habe ich auch den Klirrfaktor nicht gemessen.
Allerdings wäre der Klirrfaktor möglicherweise nicht uninteressant gewesen wären um die Auswirkungen durch das komprimierte Luftvolumen hinter der Dustcap besser beurteilen zu können.
Tja, vielleicht hat ja noch jemand (der seine BG20 ohnehin noch umbauen möchte) Lust das zu machen.
Don Key schrieb:...und wie genau hast Du so sauber die DC entfernt, Aceton?
Mit einem Cuttermesser (mit frischer, guter Klinge), viel Licht und einer Kopflupe.
Einfach in die Kalotte einstechen und mit der Klinge an der Innenseite des Schwingspulenträgers entlangfahren.
Der winzige Rest der Dustcap, der mit der Kante des Schwingspulenträgers verklebt ist bleibt dort wo er ist.
Ich denke der lässt sich nicht ohne Malheur entfernen.
Wenn man meine Nahaufnahe extrem vergrößert, kann man das gut erkennen.
Gruß
JesseGood Vibration
Die Realität ist in Wirklichkeit etwas komplizierter.
olafk schrieb:Für die, die es selbst probieren wollen hier die STL-Datei zum drucken. Wie von Jesse zum Messen benutzt auf 40mm gekürzt.
Super Olaf.
Allerdings fällt mir da noch was "wichtiges" ein.
Das Kürzen des Plugs am flachen Ende ist theoretisch aus folgendem Grund nicht ganz ideal:
Die Vorderkante der Schwingspule befindet sich dann im Ruhezustand genau am Übergang zwischen dem geraden und dem spitz zulaufenden Bereich des Phaseplugs.
Bei jeglicher Auslenkung der Membran nach Vorne variiert somit der Abstand zwischen Plug und Schwingspule und mit wachsender Auslenkung wird auch der Spalt immer breiter.
Damit hätten wir dann theoretisch gleich zwei Ursachen für nichtlineare Verzerrungen:
1. Der Spalt ist bei der einen Häfte der Periode nicht identisch zur anderen Hälfte.
2. Bei der Auslenkung nach vorne ist die Veränderung der Spaltbreite auch noch abhängig vom Maß der Auslenkung.
Relevanz?
Keine Ahnung ob man das mit vertretbarem Aufwand überhaupt messen kann und auch nicht ob man es hören kann.
Aber besonders zufriedenstellend finde ich das nicht.
Sehen kann man die Spaltveränderung problemlos, zumindest wenn man die Membran von Hand bewegt. Keine Ahnung wie das bei höheren Frequenzen ist.
Lösung: Den geraden Teil bei der vorigen Länge belassen (oder um maximal 2 mm kürzen) und den zulaufenden Teil um 5-6 mm (oder 3-4 mm) kürzen.
Das sieht wahrscheinlich sogar optisch besser aus.
Gruß
JesseGood Vibration
Die Realität ist in Wirklichkeit etwas komplizierter.
Jesse schrieb:......
Wenn das ein ganz toller Mitteltöner wäre, hätte ich da keine Probleme mit.
Naja, zumindest lässt der Test in der HH ddas vermuten......und der Impedanzschrieb deutet auf einen Kontrollring hin. Fostex märt sich da da immeer nicht so aus......2 K2-Klirrspitzen bei 600Hz und 7000Hz lässt er sich zu Schulde kommen lassen.....aber hey.....die sind so schmalbandig! https://www.fostexinternational.com/docs...E168NS.pdf
Moin.
doch der Fostex ist schon sehr beeindruckend.
" Sd : 128.61 m² " Datenblatt des Herstellers:rtfm:
Wo stellst du ihn im Garten hin, vor oder hinter dem Haus.
Was werden die Nachbarn sagen.
Wie tief buddelst du das Fundament, die Windlast wird beeindruckend sein.
Was sagt das Bauamt dazu:o.
Jrooß Kalle
Das Kürzen des Plugs am flachen Ende ist theoretisch aus folgendem Grund nicht ganz ideal:
Die Vorderkante der Schwingspule befindet sich dann im Ruhezustand genau am Übergang zwischen dem geraden und dem spitz zulaufenden Bereich des Phaseplugs.
Bei jeglicher Auslenkung der Membran nach Vorne variiert somit der Abstand zwischen Plug und Schwingspule und mit wachsender Auslenkung wird auch der Spalt immer breiter.
Damit hätten wir dann theoretisch gleich zwei Ursachen für nichtlineare Verzerrungen:
1. Der Spalt ist bei der einen Häfte der Periode nicht identisch zur anderen Hälfte.
2. Bei der Auslenkung nach vorne ist die Veränderung der Spaltbreite auch noch abhängig vom Maß der Auslenkung.
Relevanz?
Keine Ahnung ob man das mit vertretbarem Aufwand überhaupt messen kann und auch nicht ob man es hören kann.
Aber besonders zufriedenstellend finde ich das nicht.
Sehen kann man die Spaltveränderung problemlos, zumindest wenn man die Membran von Hand bewegt. Keine Ahnung wie das bei höheren Frequenzen ist.
Lösung: Den geraden Teil bei der vorigen Länge belassen (oder um maximal 2 mm kürzen) und den zulaufenden Teil um 5-6 mm (oder 3-4 mm) kürzen.
Das sieht wahrscheinlich sogar optisch besser aus.
08.11.2021, 10:24 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.11.2021, 10:40 von Don Key.)
Jesse schrieb:Super Olaf.
Allerdings fällt mir da noch was "wichtiges" ein.
Das Kürzen des Plugs am flachen Ende ist theoretisch aus folgendem Grund nicht ganz ideal:
Die Vorderkante der Schwingspule befindet sich dann im Ruhezustand genau am Übergang zwischen dem geraden und dem spitz zulaufenden Bereich des Phaseplugs.
Bei jeglicher Auslenkung der Membran nach Vorne variiert somit der Abstand zwischen Plug und Schwingspule und mit wachsender Auslenkung wird auch der Spalt immer breiter.
Damit hätten wir dann theoretisch gleich zwei Ursachen für nichtlineare Verzerrungen:
1. Der Spalt ist bei der einen Häfte der Periode nicht identisch zur anderen Hälfte.
2. Bei der Auslenkung nach vorne ist die Veränderung der Spaltbreite auch noch abhängig vom Maß der Auslenkung.
Relevanz?
Keine Ahnung ob man das mit vertretbarem Aufwand überhaupt messen kann und auch nicht ob man es hören kann.
Aber besonders zufriedenstellend finde ich das nicht.
Sehen kann man die Spaltveränderung problemlos, zumindest wenn man die Membran von Hand bewegt. Keine Ahnung wie das bei höheren Frequenzen ist.
Lösung: Den geraden Teil bei der vorigen Länge belassen (oder um maximal 2 mm kürzen) und den zulaufenden Teil um 5-6 mm (oder 3-4 mm) kürzen.
Das sieht wahrscheinlich sogar optisch besser aus.
...spräche ja wieder für einen zyl. PP.
Auch an OlafK ein "Dankeschön" für seinen ausgeübten Druck !
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Sind die unterschiedlichen Grauwerte der Membran ausschließlich der Belichtung geschuldet oder hast Du die mit (irgend etwas) geschwärzt?
Jesse schrieb:Phaseplug 46 mm, Nahaufnahme
Phaseplug 40 mm
[ATTACH=CONFIG]62695[/ATTACH]
Phaseplug 40 mm
[ATTACH=CONFIG]62697[/ATTACH]
Hast Du eigentlich schon mal bei Visaton nachgefragt, wie kostenintensiv es wäre, wenn sie direkt ab Werk Deine Modifikationen "mitbauen" würden?
Bei anderen Firmen ist es ja auch durchaus üblich auf Bestellung tätig zu werden und die erforderliche Mindestmenge für eine Bestellung nach Deinen Wünschen sollte doch erreicht werden können.
Vielleicht fehlt dann dem ein oder anderen die Wastelei - für andere potenzielle Nachbauer ist es aber vielleicht der Königsweg zur Aurum II, III oder IV
Sind denn die von Strassacker angebotenen Kompensationsmagnete überhaupt die richtigen?
ax3 schrieb:Sind die unterschiedlichen Grauwerte der Membran ausschließlich der Belichtung geschuldet oder hast Du die mit (irgend etwas) geschwärzt?
Die dunkleren sind von 2020, die helleren von 2010. Letztere wurden für die Messungen verwendet.
ax3 schrieb:Hast Du eigentlich schon mal bei Visaton nachgefragt, wie kostenintensiv es wäre, wenn sie direkt ab Werk Deine Modifikationen "mitbauen" würden?
Nö, hab ich nicht. Auf jeden Fall müssten sie deutlich teurer werden. Ich hab ja schon mal geschrieben, dass ich einen BG200 interessant fänd:
Ich glaube schon, dass der sich gut verkaufen würde. Jeder mit einer Aurum, ct230, ct250 etc. könnte damit seine Lautsprecher aufrüsten.
Und alle kommenden Bausätze mit dem BG20 könnten paralell auch mit dem BG200 angeboten werden.
Na, wenn das keinen Umsatz generiert.
ax3 schrieb:Bei anderen Firmen ist es ja auch durchaus üblich auf Bestellung tätig zu werden und die erforderliche Mindestmenge für eine Bestellung nach Deinen Wünschen sollte doch erreicht werden können.
Aber dann müsste ich die Chassis ja bestellen, dafür noch ein Gewerbe anmelden, als Händler tätig werden...
Da fehlt mir die Zeit und auch die Lust zu.
ax3 schrieb:Sind denn die von Strassacker angebotenen Kompensationsmagnete überhaupt die richtigen?
Ich habe die vier BG´s in meinen Tritons mit Molto Tapetenschutz auf den Membranen behandelt, das ergibt eine Tönung entsprechend der Verdünnung und schützt recht lange gegen Ausbleichung: http://https://forum.visaton.de/forum/ga...iew=thread
(#166). In dem Faden gibt es übrigens auch Messungen von Friedemann Hausdorf zum Thema "kastriertes Chassis" (#132).
P.S. Mit Tapetenschutz anderer Hersteller habe ich schlechtere Ergebnisse erzielt ...
Gruß Klaus
Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
Nochmal Phaseplugs.
Hier noch zwei Optionen mit eher runden Kappen (immer 40mm Gesamtlänge), die aber den zu kurzen Zylinder nicht mehr haben (siehe Bild). Gerne noch andere Versuche möglich, falls nötig oder optisch wünschenswert.
olafk schrieb:Nochmal Phaseplugs.
Hier noch zwei Optionen mit eher runden Kappen (immer 40mm Gesamtlänge), die aber den zu kurzen Zylinder nicht mehr haben (siehe Bild). Gerne noch andere Versuche möglich, falls nötig oder optisch wünschenswert.