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30.10.2022, 08:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2022, 10:25 von Kalle.)
Moin,
ja, dieser Horndruck fasziniert mich auch. Aber Hohlräume mir Bauschaum zu füllen klappt nicht, das Zeugs bekommt man nicht in die mm-großen Taschen. Naheliegend ist doch eher das Vergießen mit Kunstharz. Wer das nicht mag trocknet feinen Quarzsand im Backofen und verschließt die Öffnungen mit Acryl oder PU-Kleber. Versuch macht kluch😂
Jrooß Kalle
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Können wir ja mal zusammen versuchen. Was ich nur nicht weiß ist, wie heiß das Harz in der Menge dann wird und wie das Thermoplast dann drauf reagiert. Also wenn ich früher noch Harz im Topf hatte wurde das schon sehr, sehr warm.
Gruß
Arnim
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30.10.2022, 08:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2022, 08:43 von MrFlorian.)
Ich tendiere ja auch zu Kunstharz,
wüsste jetzt aber auch nicht wie sich das verhält in Sachen Akustik.
Also schwinkt das auf, oder wirkt es stark beruhigend?
Habe mal geschaut, es gibt ja einige Anbieter im Netz, unter anderem z.B. Conrad wo man 3D Drucke bestellen kann. Was meines Erachtens nicht passieren sollte ist, das der bestellte Druck nachher teurer ist, als ein Gebrauchtes Paar aus der Bucht.
Wenn man aber es schaffen würde ein Horn so zu kreieren, dass man dann mit Harz oder ähnlichem auffüllt um Material und Druckzeit zu sparen wäre es ja super.
Olli hat das Horn von Hinten zur Beruhigung ja mit Matten beklebt,
kann man auf die Rückseite nicht eine Art Warbenstrucktur zur Beruhigung drucken? Also um den Effekt einer „Passivmembran“ vor zu beugen?🤷♂️
Gruß
Flo
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Wenn man mit Kunstharz ausgießen will kann man auch gleich massiv drucken. Weniger Aufwand und Sauerei, ähnliche Materialkosten. (Epoxi 10-20€/kg, Filament 15-25€/kg)
Moderne Gießharze sind von der Wärmeentwicklung unkritisch, brauchen aber ein paar Tage/Wochen bis sie voll durchgehärtet sind. Günstig ist der Spaß auch nicht.
Feiner Sand als Füllung wäre wohl nicht verkehrt. Da müsste man idealerweise dann das Modell noch für optimieren, doppelschalig mit passend dimensioniertem Hohlraum und ein paar Stegen zwischen den Schalen. Ist halt Aufwand im CAD. Da muss man dann Zeitaufwand gegen Materialersparnis/verbesserte Eigenschaften mit Füllung abwägen. Das Modell des 2344 ist komplett frei zugänglich, auf der Basis kann jeder weiter arbeiten, die notwendige Software Fusion360 wird für Privatanwender gratis zur Verfügung gestellt.
Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
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30.10.2022, 09:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2022, 10:02 von SNT.)
Hallo Junx,
Gips funktioniert erfahrungsgemäß als preisgünstige Lösung ganz gut. Während der Gips abbindet erhitzt sich das gesamte Konstrukt auf ca 50 Grad Celsius und der Kunststoff dehnt sich aus (mehr als der Gips). Wenn der Gips bereits hart ist, umgibt ihn eine warme Kunsstoffschicht, die sich während des Abkühlens zusammenzieht und wie ein Schrumpfschlauch den Gipskörper umspannt. Ja der Gips geht zwar keine feste Verbindung mit dem Kunststoff ein, aber der Aufbau ist extrem fest, da Wackelt und Scheppert nix. Hab mich selber gewundert wie stramm der Kunststoff den Gips umgibt.
Die Befürchtung von Staunässe oder Schimmel ist (gerade) beim Gips meiner Erfahrung nach auch nicht gegeben. Gips hat die Eigenschaft das Wasser zu Binden. Klar, wenn ich ihm zu viel Wasser beim Mischen zugebe, bleibt noch eine Restfeuchtigkeit, aber dafür hat man ja das korrekte Mischungsverhältnis. Außerdem verliert der Gips auch Feuchtigkeit durch die Befüllungslöcher wenn dieser nicht richtig angerührt wurde.
Ich jedenfalls habe mit natürlichem (Alabaster oder billiger Baumarktgips) oder noch besser künstlichem Gips (Dentalgips mit wesentlich höherer Härte) nur positive Erfahrungen gemacht. Wenn was daneben geht (wenn der Hohlkörper an einer kleinen Stelle undicht ist oder sowieso beim Verarbeiten) ist schnell der austretende Gips mit einem Lappen rückstandsfrei entfernt und in das Loch ein Zahnstocher gesteckt. Was das für eine Sauerei mit Epoxy wäre….du versaust dir bei solchen Vergußaktionen immer zumindest deine Hände, aber ja man kann auch mit Gummihandschuhen arbeiten. Aber was wenn das Harz irgendwo austritt oder runterläuft und auf die Küchenarbeitsplatte läuft? Dann hat man richtig Ärger….
Für höhere Frequenzen gibts was dämpfenderes, also überall da wo man kein Gewicht benötigt, also für Mittelhochtonhörner oder so. Für den Druck gesamter Boxen habe ich aber derzeit keine besser und einfacher zu verarbeitende Alternative gefunden. Dentalgipse sind teuer, sind brutal hart (da ‚glüht‘ dir der Bohrer ab) , haben aber in der Regel vernachlässigbaren Schwund. Das Material ist wirklich high Tech.
Sand ist aber immer eine gute preisgünstige Alternative für Hörner und so.
Gruß von Sven
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Hallo Sven,
du hast mich überzeugt, meine schlechten Erfahrungen stammen von einem Gipsmaterialmix, da habe ich damals wohl ein Eigentor geschossen, ich korrigiere das Mal oben.
Onno hat Recht, das 2344 hat Hohlräume wirklich nicht nötig.
Jrooß Kalle
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ArLo62 schrieb:Spritzt Du das Epoxy auf oder wie machst Du das. Ich habe immer das Problem das das Epoxy Orangenhaut bildet bzw sich zusammen zieht und gar nicht haftet. Ich nehme deswegen meist leichts Glasgewebe und laminiere das über. Bei der Form des Horns geht das aber nicht.
Bei Dir sieht das aber perfekt aus.
Mein Tip: Epoxi mit Aerosil (Kieselgur) füllen. Dann läuft es nicht ab und gibt eine glattere Oberfläche. Für Hochglanz muss man natürlich trotzdem feinschleifen.
VG André
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Ich schreib jetzt mal was mir dazu durch den Kopf geht. Also ich hab 15 Jahre kein Kunstharz mehr angepackt. Gott sei Dank! Ja, Sauerei. Aber wie gesagt, vor 15 konntest Du den Pott fast nicht mehr anfassen. Aber gut, wenn das kein Problem mehr ist, könnte man ja Quarzsand als Füllmaterial für das Harz direkt nehmen, verändert aber die Fließfähigkeit massiv, man braucht lange Topfzeiten und ggf. ne andere Innenstruktur. Zudem, wenn die Mischung nicht stimmt und das Aushärten lange dauert hast Du den Quarz nach unten abgesackt. Läuft also auf viel Trial and Error raus.
Professionelle Vakuumpumpe (Leybold)hätte ich.
Die Idee mit der geänderten Stützstruktur finde ich aber besser. Kostet eh das selbe. Aber PLA? Müsste man man schauen was es sonst noch gibt an Filamenten.
Gibt ja auch Harzdrucker (mit wasserlöslichem Harz).
Wenn man es richtig machen will, würde ich aber eh ne Form machen und richtig laminieren bzw. je nachdem gießen mit Faserverstärkung.
Gießbeton fände ich auch toll aber kompliziert bei Hinterschneidungen.
Aber hier ist es ja Hobby.
Dafür ist dann die Oberflächenbearbeitung ohne Werkstatt schon eine Herausforderung, finde ich. Er hat das jedenfalls toll hingekriegt.
Gruß
Arnim
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ArLo62 schrieb:Spritzt Du das Epoxy auf oder wie machst Du das. Ich habe immer das Problem das das Epoxy Orangenhaut bildet bzw sich zusammen zieht und gar nicht haftet. Ich nehme deswegen meist leichts Glasgewebe und laminiere das über. Bei der Form des Horns geht das aber nicht.
Bei Dir sieht das aber perfekt aus.
Für das Horn habe ich das XTC-3D von Smooth-On verwendet. Das Zeug ist zwar schweineteuer, aber da es nur um eine dünne Beschichtung geht kommt man mit einem Gebinde ziemlich weit. Für das Horn habe ich auch nur eine kleine Menge angerührt, Hälfte des mitgelieferten Bechers oder so. Dann mit einem Pinsel aufgetragen. Angemischt im Mischverältnis wie in der Anleitung, dann ist das etwas zähflüssig ähnlich wie Olivenöl. Ich habe auch schonmal mit einem Harz von Epodex gearbeitet, das hatte ich aber zu flüssig (wie Wasser) angerührt, dann funktioniert das nicht. Das Zeug fließt sofort vom 3D-Druck runter (war aber auch eine Figur und kein Horn).
Noch ein Tip: Damit das keine große Sauerrei gibt, mache ich mir aus Alufolie immer so eine Art Auffangschale in die ich den 3D-Druck hinein stelle. Wenn mal was runtertropft, dann in diese Aluschale. So kann man das auch im (gut gelüfteten) Hobbyraum machen ohne sich alles einzusauen.
Wie gesagt, ich arbeite mit kleinen Mengen. Kein Sprühen, Spritzen oder Vergiessen von Epoxyd für die Oberfläche.
Noch was zur Schichtdicke: Die ist quasi wie eine Lackierung. Wenn man mit gröberen Schleifpapier dran geht, ist man ruckzuck wieder auf dem PLA oder PETG.
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Meine hab ich nur leicht angeschliffen, mit Kunststoff Primer eingesprüht und danach bisher nur mit weißen Sprühlack grundiert. Gratztest mit dem Fingernagel hat keine Auswirkungen. Waren ganz normale Dosen aus dem Obi.
Grüße
Simon
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Hm, das werde ich auch genau so versuchen. Danke.
Gruß
Arnim
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Hallo Jungx,
das Horn hat imho Potential zum Drucken in einem Rutsch (wenn der große Drucker denn da ist). Hochkant wären die meisten, wichtigsten Winkel steil genug um ohne Support zu drucken. 11h Druck (1mm Layerhöhe) also ein 1-Tagesdruck wäre auch äußerst attraktiv und es werden nur die äußeren Ränder gedruckt, um später Füllmaterial einzugießen.
Was aufwendig wäre sind die horizontalen Versteifungen auf der Innenseiten bzw. Rückseite des Horns. Eine Überarbeitung des Orginals mit dem Ziel einen schnellen Hohldruck zu machen, hätte meines Erachtens enormes Potential. Die vorderen Verschraubungen könnte man auch noch aufhübschen.
Also ich hab ja Ollis Box kurz gehört und was mir an dem Horn gefallen hat ist, dass es sich eben sich nach 'Horn' angehört hat. Wenn der Drucker unten nicht gerade werkeln würde....
Wie wärs Onno, tun wir uns zusammen und machen einen Versuch??
Gruß von Sven
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@Sven: Wenn Du zu Test-/Vergleichs-/Mess-Zwecken ein Originalhorn brauchst, sag gerne Bescheid, kannst leihweise eines von vor haben. Das andere Projekt hat die Hupenbox überholt.
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Was ich jetzt nicht ganz verstehe, warum Du diesen ganzen Umstand mit Hohldrucken und dann Vergiessen machen willst.
Ok, Du sparst Druckzeit, handelst Dir aber mind. ein Wochenende Arbeit mit Vergiessen und Nacharbeiten ein. Mal ganz von den Problemen dieser dünnwandigen Drucke zu schweigen, die Du bei Deinen Boxengehäusen ja schon hast. Ich meine, bei den Gehäusen, ok, nachvollziehbar, aber bei so einem kleinen Horn?
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Also mich stressen Drucke die über Nacht gehen und mir gefallen die Klebefugen nicht so dreimal. Da müsst man ohnehin nach dem Kleben schleifen und Epoxyfillern. Ein Verguß ist in ner Stunde maximal erledigt. Aber egal, ein anderer stört sich an der groben Layerhöhe von 1mm....letztlich alles Geschmacksache und Spielerei.
LG Sven
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Nun, wie auch immer man es macht, man macht es verkehrt.
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rkv schrieb:Nun, wie auch immer man es macht, man macht es verkehrt. 
ja war auch nicht böse gemeint und wollte mich nicht dazwischendrängen. Das ist so wie es ist ne gute Leistung und ich hab mich so dafür begeistert, dass ich es 'verbessern' wollte. Es fehlte mir auf die schneller einfach das nötige Fingerspitzengefühl....Manche Sachen werden einfach besser je länge man sie reifen lässt. Da muß man gar nix tun...
LV Sen
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Sven, habe es auch nicht als böse gemeint aufgefasst. Wollte letztlich sagen, es gibt immer mehrere Wege zum Ziel.
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Das ganze ist halt für diejenigen interessant, die keine eigenen Drucker haben,
und sich vielleicht bei einer Firma oder Kollegen sich ein Horn mit möglichst gering Aufwand durcken lassen könnten.
Ich weiß ja nicht was so ein Druck bei einem Onlineanbieter kosten würde (z.B. Contad)
Werde dass bei Gelegenheit anfragen, wenn ich verstehe was die alles benötigen 😅.
Obwohl ich es bei einem Onlineanbieter dann wohl wirklich voll drucken lassen würde
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SNT schrieb:...Potential zum Drucken in einem Rutsch ... großer Drucker...
Wie wärs Onno, tun wir uns zusammen und machen einen Versuch??
Der ganze Witz war eigentlich, dass man das auf nem recht kleinen Drucker der Einsteigerklasse gut drucken kann. Je größer die Drucke werden, desto mehr Probleme bekommt man mit Verzug, das hast du ja auch schon festgestellt. Dünne Schalen sind dafür besonders anfällig. So wie ich es gerade sehe, versuchst du da den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben. Ich habe jetzt schon ein paar mehr Hörner gedruckt, und neige immer mehr dazu das in mehreren Teilen zu machen um den Verzug in Grenzen zu halten.
Darüber hinaus habe ich erstmal keine Kapazität frei an solchen Projekten zu arbeiten, nächstes Jahr vielleicht wieder.
Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
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